Laut Sabrina Henning, Psychologin und Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind (DGhK e. V.) treffen viele Eltern von hochbegabten Kindern auf Vorurteile und fehlendes Wissen: "Die meisten Menschen – und auch Lehrkräfte – denken, man erkenne Hochbegabte an einer überdurchschnittlichen Leistung. Zum Beispiel daran, dass sie schon im Kindergarten lesen oder rechnen können und überaus wissbegierig sind. Das sind zwar wichtige Anzeichen, aber nicht die häufigsten." Bereits der 1877 geborene Psychologe und Hochbegabungsforscher Lewis Terman stellte fest, dass eine Hochbegabung nicht automatisch damit einhergeht, auch überdurchschnittliche Leistungen zu erbringen.