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Nachrichten rund ums Wetter

Die Hundstage

Der Name Hundstage leitet sich vom Sternbild des Großen Hundes ab, in dem als hellster Stern des Himmels (außer der Sonne) der Sirius leuchtet. Im Hochsommer steht die Sonne in seiner Nähe, so daß er unsichtbar bleibt. Ab etwa dem 23.7. aber ist er erstmals wieder am Morgenhimmel zu sehen. Die Hundstage sind ein Ausdruck für die zeitliche Phase der heißesten Tage des Jahres. Diese fallen in unseren Breiten normalerweise in den Zeitraum vom 23.7. bis 23.8. Im langjährigen Mittel ist der 27.7. in Mitteleuropa der wärmste Tag. Die Eigenbewegung des Sternbildes Canis Major und die Präzession der Erde sind dafür verantwortlich, dass sich die Zeit der Hundstage um etwa vier Wochen verlagert hat. In Deutschland kann der heliakische Aufgang des Sirius erst frühestens ab dem 30. August beobachtet werden und ist damit ein Zeichen für den nahenden Herbstanfang. Entsprechend der alten Tradition werden aber immer noch die heißesten Wochen des Jahres als „Hundstage“ bezeichnet.

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Niederschlagsradar als Hilfe bei der Prognose von Unwettern

Die stärksten Niederschläge und auch Hagel werden in den Sommermonaten durch kräftige Schauer- und Gewitterwolken ausgelöst. Die Kenntnis von Lage, Entwicklung und Zugrichtung dieser Starkniederschläge ist sehr wichtig, um rechtzeitig Warnungen an die Bevölkerung auszusprechen. Deshalb wurde in Deutschland ein Wetterradarverbund mit 17 einzelnen Radargeräten aufgebaut. Diese Radargeräte geben ständig einen Überblick über die vorhandenen Niederschlagsgebiete, deren Stärke und die Art der Niederschlagsteilchen. Um ein Bild von ganz Deutschland zu erhalten, werden die Bilder aller 17 deutschen Radargeräte sowie die benachbarter Länder überlagert. Fügt man mehrere dieser Bilder zu einem Loop zusammen, so kann der Meteorologe die Entwicklung und Zugrichtung von Unwettern gut abschätzen, und entsprechende Warnungen aussprechen.

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Neues Video mit dem HR-Wetterexperten Dr. Martin Gudd zum Wetter am Wochenende 20./21. Juli 2024

Neues Video mit dem HR-Wetterexperten Dr. Martin Gudd: Sommerwochenende am 20./21. Juli 2024 in Deutschland, sonniger und heißer Samstag, Abkühlung mit örtlichen Unwettern am Sonntag

Link zum Video bei YouTube

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Oderhochwasser 1997

Das verheerende Oderhochwasser 1997 wurde durch starke Niederschläge in Schlesien Anfang Juli ausgelöst. Schon in den ersten 7 Tagen des Juli 1997 regnet es zum Beispiel in Schlesien so viel wie sonst im ganzen Monat. Aber erst eine zweite Starkregenperiode Mitte Juli sorgte für langanhaltende hohe Pegelstände, die die Deiche auch in den deutschen Odergebieten aufweichen und vielerorts brechen ließ. Im gesamten Juli 1997 fiel im Grenzgebiet zwischen Tschechien und Polen die drei- bis fünffache Menge Regen verglichen mit dem normalen 30-jährigen Julimittel.

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Fläche des Meereises der Antarktis im Juni mit bisher zweitniedrigster Ausdehnung

Die Fläche des Meereises der Antarktis lag nach Berechnungen dem Copernicus Erdbeobachtungsprogramms im Juni 2024 um 12 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. Dies war damit die bisher zweitniedrigste Ausdehnung seit 1979, nach der niedrigsten im Juni 2023. Die arktische Meereisfläche lag dagegen nur 3 Prozent unter dem Durchschnitt, und damit nahe an den Werten, die in den meisten Junimonaten seit 2010 beobachtet wurden.

Originalartikel des Copernicus Erdbeobachtungsprogramms

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Petrichor - ein ganz besonderer Duft

Wenn es nach einer längeren trockenen Phase wieder regnet, entfaltet sich in der Natur ein spezieller Duft. Der Geruch wird Petrichor genannt. Dieses Phänomen tritt vor allem im Frühjahr und im Sommer auf. Wie sich der Geruch entwickelt ist noch nicht exakt geklärt. Aber vor allem die Stoffwechselaktivitäten der Pflanzen, Bakterien und andere Mikroorganismen im Boden werden dafür verantwortlich gemacht. Bei Regen gelangen die sich entwickelnden Duftstoffe über die erhöhte Luftfeuchtigkeit in unsere Nase.

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Wetter-Video, Wochenende 13./14. Juli 2024 mit wechselhaftem Samstag und freundlicherem Sonntag

Der HR-Wetterexperte Martin Gudd präsentiert wieder das Wetter am kommenden Wochenende in Deutschland.Die Details zu ihrem Wetter vorort mit Radar und Unwetter-Warnungen finden sie unter www.wetterkontor.de.

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Zweitwärmster Juni in Europa

Laut dem Copernicus Erdbeobachtungsprogramm lag die Temperatur in Europa im Juni 2024 um 1,57 Grad Celsius über dem Mittel der Jahre 1991-2020. Es war damit der bisher zweitwärmste Juni in Europa seit Messbeginn im Jahr 1979. Deutlich übernormale Temperaturen gab es vor allem im Südosten Europas.

Originalartikel des Copernicus Erdbeobachtungsprogramms

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Juni 2024 weltweit gesehen bisher wärmster Juni und dreizehnter rekordwarmer Monat in Folge

Laut dem Copernicus Erdbeobachtungsprogramm war der Juni 2024 global gesehen um 0,67 Grad Celsius wärmer als das Mittel der Jahre 1991-2020 und damit der bisher wärmste Juni seit mindestens 1979. Der Juni 2024 lag um 0,14 Grad Celsius über dem bisher wärmsten Juni 2023. Der vergangene Juni war der dreizehnte rekordwarme Monat in Folge. Dies ist zwar ungewöhnlich, aber eine ähnliche Folge von monatlichen Temperaturrekorden gab es schon einmal in den Jahren 2015/2016.

Originalartikel des Copernicus Erdbeobachtungsprogramms

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Pforzheim-Tornado 1968

Heute vor genau 56 Jahren gab es einen der wohl stärksten in Deutschland beobachteten Tornados. Der Pforzheim-Tornado richtete am 10. Juli 1968 in einer langen Schneise von den Vogesen bis nach Baden-Württemberg große Schäden an. Dabei war unter anderem die Stadt Pforzheim direkt betroffen. Durch den Tornado kamen zwei Menschen ums Leben, über 200 Verletzte mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Der Tornado trat in den Abendstunden in Verbindung mit starken Gewittern auf, die sich nach einem sommerlich heißen Tag entwickelt hatten. Er erreichte mit Windgeschwindigkeiten von über 330 km/h Stufe 4 der Fujita-Skala.

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