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Tourismus-Werbung mit Hafermilch? – Tirols Bauern schäumen

Hafermilch ist in den vergangenen Jahren zu einem Modegetränk geworden Hafermilch ist in den vergangenen Jahren zu einem Modegetränk geworden
Hafermilch ist in den vergangenen Jahren zu einem Modegetränk geworden
Quelle: Sina Schuldt/dpa
Eine Gruselfigur gewinnt in einem österreichischen Marketingspot Sympathien, indem sie einen Kaffee mit Hafermilch trinkt. Tirols Milchbauern sind von dem Tourismusfilm wenig begeistert. Eine laufende Kampagne wurde eingestellt.
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Ein Tiroler Tourismus-Werbespot mit Hafermilch statt Kuhmilch im Mittelpunkt hat Proteste in der Landwirtschaft ausgelöst. Wie Patricio Hetfleisch von Tirol Tourismus der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch bestätigte, wurde eine laufende Online-Kampagne mit dem Film eingestellt.

In dem Spot tritt eine traditionelle Schreckgestalt aus dem alpinen Brauchtum mit Hörnern, Gruselmaske und Zottelfell in eine Wirtsstube ein, der sogenannte Krampus, um dann dort überraschend und freundlich einen „Latte macchiato mit Hafermilch“ zu bestellen.

Zuvor hatte er einem Mädchen noch dessen im Schnee verlorenen Handschuh mitgebracht. Der Slogan lautet: „In Tirol ist jeder willkommen.“

Mangelnden Respekt für Milchproduktion vor Ort

Tirols oberster Bauernvertreter hatte bereits in einem TV-Interview kritisiert, dass der Spot mangelnden Respekt für die traditionelle alpine Milchproduktion als Grundstein des regionalen Tourismus zeige. „Das hat mich wirklich extrem schockiert, dass man so wenig Sensibilität bei der Tirol Werbung hat“, sagte Tirols Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger.

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Der Vertreter der Tourismusagentur räumte ein, dass die Verwendung des Wortes „Hafermilch“ für den Haferdrink rechtlich nicht korrekt sei und geändert werden sollte. Die grundsätzliche Kritik der Bauern ließ er jedoch nicht gelten. „Dieser Vorwurf wiegt schwer und ist aus meiner Sicht unberechtigt“, sagte Hetfleisch. Der Spot habe mit Humor auf die sich ändernden Lebensmittelpräferenzen der Urlauber Bezug genommen.

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dpa/coh

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