Mehr als zehn Millionen Haushalte in Deutschland zahlen ihren Kabelanschluss über die Nebenkosten. Diesen können sie in der Regel nicht kündigen, selbst wenn sie andere Anbieter nutzen. Ein neues Gesetz soll das jetzt ändern.
Kabelnutzer surfen schneller. Das zeigt der Speedtest von Kabel- und DSL-Anbietern. Es erhalten allerdings nur zwei Provider eine gute Note. Denn Versprechen und Realität klaffen oft weit auseinander.
Mit der Zustimmung aus Brüssel entsteht ein bundesweiter TV-Kabelnetzanbieter – und ein ernst zu nehmender Konkurrent für die Telekom. Damit steht der Telekommunikationsmarkt in Deutschland vor dem Umbruch. Was bedeutet das für die Nutzer?
Zum ersten Mal lässt Vodafone seinen Konkurrenten Telefónica in sein TV-Kabelnetz. Damit soll die Zustimmung der Europäischen Kommission für die Übernahme von Unitymedia erkauft werden. Doch die Öffnung hat einen Schönheitsfehler.
Ohne Zustimmung der Kunden darf Unitymedia private Router für Hotspots nutzen. Das entschied der BGH. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hatte dagegen wegen „unzumutbarer Belästigung“ geklagt.
Eine grundsätzliche Ablehnung der Übernahme von Unitymedia durch Vodafone ist zwar vom Tisch. Nun müssen die Unternehmen bei ihrem Deal nachbessern – oder die Europäische Kommission überzeugen.
Die schnellen Internet-Anschlüsse der Telekom und ihrer Konkurrenten stören sich gegenseitig. Das wollen die Bonner verhindern. Nun hat die Bundesnetzagentur ein Machtwort gesprochen – und ausgerechnet Glasfaser-Anbieter ziehen den Kürzeren.
Im Vergleich zu anderen Industriestaaten ist Deutschland ein Glasfaser-Entwicklungsland. Das „schnelle“ Internet lässt vielerorts auf sich warten. Das Ausbauziel ist nicht einmal ambitioniert. 50 Megabit ist Deutschlands Schmalband von morgen.
Die Fachzeitschrift „Connect“ hat die Breitband- und Telefonnetze in Deutschland getestet – und die Deutsche Telekom zum nationalen Sieger gekürt. Doch ein regionales Unternehmen macht es noch besser.
Zum ersten Mal legt Telekom-Chef Tim Höttges einen Ausbauplan für schnelle Glasfaserleitungen vor. Zwei Millionen Anschlüsse pro Jahr will der Konzern schaffen. Doch die Bedingungen kann die Politik nicht erfüllen.
Vodafone muss für den Plan, das TV-Kabelnetz von Unitymedia zu übernehmen, viel Kritik einstecken. Deutschland-Chef Ametsreiter hält dagegen: Für die Verbraucher würde sich der Deal gleich doppelt auszahlen.
Mit der Übernahme von Unitymedia würde Vodafone auf einmal fast das gesamte Kabelnetz dominieren. Die Telekom findet das Vorhaben „inakzeptabel“. Dabei legt der Plan vor allem eine Schwäche des Netzanbieters offen.
Vodafone will die Netze von Unity Media in Deutschland übernehmen. Durch die Fusion fürchtet die Konkurrenz ein neues Monopol im Kabel-TV – das technisch aktuell einen großen Vorteil hat.
Eine neue Technologie soll mehr als 15 Millionen Haushalte noch in diesem Jahr einen schnelleren Onlinezugang bringen. Ein hehres Versprechen - denn bislang ist nicht einmal das vorige erfüllt.
Der Kabelanbieter räumt bei der Senderbelegung im Kabelfernsehen auf. Doch für viele Zuschauer endet die Umstellung mit einem schwarzen Bild. Und weitere Regionen sollen noch umgestellt werden.
Künftig sollen Privatnutzer bei der Telekom einen Highspeed-Internetanschluss mit einem Gigabit pro Sekunde bekommen. Das ist schnell, sehr schnell. Doch das Angebot hat einen Haken.
In den deutschen Kabelnetzen beginnt Unitymedia mit der Abschaltung der analogen Fernsehprogramme. Die Konkurrenz wird bald folgen. Das bedeutet der Abschied von der Uralt-Technik für Verbraucher.
Mit der Abschaltung von DVB-T entfällt ein weiterer gebührenfreier Übertragungsweg. Der Nachfolgestandard wird 69 Euro im Jahr kosten. Das sind die günstigsten Alternativen zum Antennenfernsehen.
Der analoge TV-Empfang ist bald Geschichte. Als erster Netzbetreiber beendet Unitymedia das althergebrachte Kabelfernsehen. Vor allem Besitzer älterer Geräte sind betroffen. Das sollten Sie jetzt tun.
Noch immer sind viele Orte vom schnellen Internet abgehängt. Weil es sich für die Konzerne nicht lohnt, sie ans Netz anzuschließen, nehmen die Bürger die Sache selbst in die Hand.
Statt eigene WLAN-Hotspots aufzustellen, kapern Telekom, Vodafone und Unitymedia die Router ihrer Kunden, um Deutschland zur WLAN-Republik zu machen. Verbraucherschützer finden das gefährlich.
Kampfansage an den Platzhirsch Telekom: Kabelnetzbetreiber Unitymedia will in zahlreichen deutschen Städten ein öffentliches WLAN-Netz bereitstellen. Doch es gibt zwei Haken an dem Angebot.
Mit einem Gratis-Angebot strahlt das Start-up Magine mehr als 60 TV-Sender über das Internet aus, darunter alle großen deutschen Fernsehprogramme. Für die Kabelnetzbetreiber wird es ungemütlich.
Die größten deutschen Kabelnetzbetreiber haben Klage gegen das ZDF eingereicht. Sie sehen in der Gratis-Verbreitung der Programminhalte per Kabel eine Diskriminierung der privaten Konkurrenz.
Nachdem Richter die Übernahme von KabelBW gestoppt haben, ist Unitymedia bereit, notfalls weitere Auflagen in Kauf zu nehmen. Der Ex-Chef der Monopolkommission warnte vor den Auswirkungen des Urteils.
Erfolg für die Deutsche Telekom: Sie hatte Beschwerde gegen die Fusion von KabelBW und Unitymedia eingelegt – und nun Recht bekommen. Die Milliarden-Übernahme muss neu aufgerollt werden.
Schnelle Einigung: Vodafone bietet für Kabel Deutschland 87 Euro je Aktie – und hat damit wohl den Konkurrenten Liberty Global ausgestochen. Die Unternehmensspitze empfiehlt die Annahme des Angebots.
Mega-Deal auf dem britischen Medienmarkt: Der US-Kabelriese Liberty Global übernimmt den britischen Pay-TV-Anbieter Virgin Media. Auch in Deutschland war Liberty Global zuletzt sehr aktiv.
KDG ist der größte TV-Kabelnetzbetreiber in Deutschland. Nun will Chef von Hammerstein, auch noch im Verbreitungsgebiet seines ärgsten Rivalen wildern. Eine Übernahme soll das möglich machen.
Mit ihren Internetangeboten setzen die Kabelnetzbetreiber der Telekom mächtig zu. Jetzt wollen die Bonner mit einem superschnellen Breitbandnetz kontern. Doch die Netzagentur hat das letzte Wort.
Die öffentlich-rechtlichen Sender haben den Kabelnetzbetreibern die Einspeise-Verträge gekündigt. Gelingt bis Jahresende keine Einigung, ist in den Spartenkanälen nur noch ein Schwarzbild zu sehen.
Die Kabelbetreiber-Chefs von Unitymedia über Streit mit den Öffentlich-Rechtlichen, den Kampf um die Wohnzimmer-Hoheit und ihren Zank mit den Wettbewerbshütern
Der zweitgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber Unitymedia wird verkauft. Der US-Medienkonzern Liberty Global zahlt 3,5 Milliarden Euro an Finanzinvestoren um die britische BC Partners (35 Prozent) und Apollo Management (29 Prozent), wie die Unternehmen mitteilten.
Beinahe eineinhalb Jahre gab es keine größeren Börsengänge in Frankfurt mehr. Nun wollen drei Unternehmen – darunter die Hochtief-Flughafensparte – alleine im Dezember mit rund 1,5 Milliarden Euro von den Anlegern einsammeln. Ein solcher Endspurt mit Börsengängen am Jahresende ist ungewöhnlich.
Medienunternehmer Rupert Murdoch hat seine Beteiligung am Bezahlsender Premiere aufgestockt. Der Unternehmer erhöhte seinen Anteil von 14,58 auf 19,9 Prozent. Das bekam der Aktie gut. Der Wert des Premiere-Papiers legte zwischenzeitlich kräftig zu.