Autogenes Training wurde entwickelt, um Psychotherapien zu unterstützen. Heute setzen es Menschen oft ein, um Stress besser zu bewältigen. Auch der Mediziner und Autor Edzard Ernst vertraute darauf – bis er auf die Geschichte des deutschen Erfinders stieß.
Junge Männer wollen sich neuerdings Langstreckenflüge so unangenehm wie möglich machen und starren stundenlang nur vor sich hin. Ihr Ziel: Zementierung eines höheren Selbst. Meditations-Experten sehen den Trend kritisch. Ist „raw dogging“ Meditation für toxische Männer?
Der Bedarf an Psychotherapeuten steigt rasant, monatelange Wartezeiten für Patienten sind die Folge. Doch der Nachwuchs wird ausgebremst. Die vor einigen Jahren eingeführte Reform der Fach-Weiterbildung offenbart eine entscheidende Schwäche. Hunderte Studenten können ihre Ausbildung nicht beenden.
Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafprobleme – typische Zeichen dafür, dass man Urlaub braucht. Doch die freie Zeit allein löst das Problem der Erschöpfung meist nicht. Wie Sie richtig wieder auftanken können.
Wegen drei Todesfällen hat die US-Gesundheitsbehörde ein Biontech-Krebsmedikament teilweise gestoppt. Kurz zuvor hatten die Forscher ihre Daten noch lobend in einem renommierten Fachmagazin publiziert – und die Toten verschwiegen. Experten kritisieren den Vorfall gegenüber WELT scharf.
Assistenzhunde können eine Unterzuckerung oder Viruserkrankungen ebenso wie bevorstehende Krampfanfälle erkennen – und dem Menschen dann zu Hilfe kommen. Sie merken offenbar sogar, wenn nach einem psychischen Trauma plötzliche Flashbacks drohen. Wie gelingt ihnen das?
Jemand ist krank, aber niemand merkt es ihm an? So ist es bei einer hochfunktionalen Depression. Für Außenstehende scheinen die Menschen zu funktionieren, doch in ihrem Inneren herrscht Dunkelheit. Was Betroffenen hilft – und was Angehörige machen können.
Wally schmust gern und ist eine große emotionale Stütze für sein Herrchen Joie Henney. Das Besondere: Bei dem „Kuscheltier“ handelt sich um einen lebenden Alligator. Nun ist das Tier verschwunden – angeblich wurde es von Unbekannten entführt.
Pornos sollen an vielem Schuld sein, etwa an Erektionsproblemen oder schlechtem Paarsex. Doch wann ist es wirklich krankhafte Pornosucht, wann haben die Probleme andere Ursachen? Die Expertin erklärt: nicht Häufigkeit oder Dauer des Konsums sind entscheidend, sondern ein ganz anderer Faktor.
Räuspern, Quietschen, Schmatzen, Piepsen – solche Geräusche sind für manche Menschen kaum zu ertragen. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, in einigen Fällen sprechen Psychologen von einer „Misophonie“. Ein Leiden, das Forscher noch vor Rätsel stellt.
Psychotherapeutin Ingeborg Kraus warnt: Das Selbstbestimmungsgesetz suggeriere Mädchen, die mit ihrem Körper unglücklich sind, Schein-Auswege. Das führe oft zu folgenreichen Eingriffen. Und: Die Annahme, Männer würden das Gesetz nicht missbrauchen, sei „wahnsinnig naiv“.
Ab dem Aufwachen schon so leben, dass das Einschlafen am Abend leichter fällt – es braucht zwei Routinen und ein paar Tricks, damit das funktioniert. Nico Airone, Personal Trainer und Experte im „Biohacking“, erklärt, welche kleinen Anpassungen große Wirkung zeigen.
Eine spezielle Lichtbehandlung soll die Reinigungsprozesse im Gehirn anregen – und dadurch bei Alzheimer die typischen Ablagerungen beseitigen. Das weckt Hoffnungen auf eine Behandlung, die nahezu frei von Nebenwirkungen ist. Wie berechtigt ist das?
Unterschiede im sexuellen Verlangen belasten eine Partnerschaft. Nicht immer ist der Mann derjenige, der mehr Lust hat. Bei jüngeren Paaren kehre sich die Dynamik zunehmend um, sagt eine Paartherapeutin. Woran das liegt und wie man wieder zueinander findet.
Tilidin, Morphium oder Fentanyl helfen gegen starke Schmerzen. Aber die Patienten zahlen dafür einen hohen Preis: Abhängigkeit. Nun steht ein neues Mittel kurz vor der Zulassung, das Schmerzen genauso schnell lindern und die gefährlichen Opioide ersetzen soll. Ist das realistisch?
Psychische Erkrankungen nehmen in Deutschland deutlich zu. Krankenhäuser und Therapeuten sind am Limit – mit erheblichen Folgen für Patienten. Die Lage ist offenbar noch schlimmer als in den übrigen Kliniken. Von Gesundheitsminister Lauterbach zugesagte Abhilfe ist ausgeblieben.
Viele wählen die AfD aus Enttäuschung und Wut – und um die regierenden Parteien zu bestrafen. Aber die Vorwürfe der Protestwähler drücken eine Anspruchshaltung aus, die die Probleme nur noch verstärkt, schreibt unser Autor, ein Psychoanalytiker.
Objektiv ist alles gut: gesunde Familie, stabiler Kontostand, ein schönes Haus. Doch um unseren Autor ist Nacht, er kann kaum aufstehen – und stürzt dann in einen absurden Rausch. Psychische Krankheiten sind mit konventioneller Logik nicht zu erklären. Ein Versuch.
Was der Mensch denkt, wenn er nichts denkt: Der Neurophilosoph Thomas Metzinger beschäftigt sich mit dem Bewusstsein. Deshalb spürt er intensiv weltweiten Meditationserfahrungen nach – und beschreibt, was genau dabei passiert.
Der Chef der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Wolf-Dieter Ludwig spricht im Interview über überteuerte Krebsmedikamente, Interessenkonflikte in der Onkologie und Mediziner, die teure und minderwertige Arzneimittel verschreiben.
Sven Hannawald war ein Skisprungstar, ein Überflieger. Doch er zerbrach fast. Erst ein Klinik-Aufenthalt half ihm. Heute hat er gelernt, seiner inneren Stimme gut zuzuhören. Und möchte aufklären über mentale Gesundheit. Seine Erfahrungen, seine Lehren, seine Tipps.
Nach und nach kommt ans Licht, wie entsetzlich die Lage für die Menschen war, die die Hamas im Gaza-Streifen wochenlang als Geiseln hielt. Eine Ärztin, die Traumapatienten behandelt, berichtet im Interview über das, was sie erlebt haben – und was zurückgeblieben ist.
Innere Unruhe und Schlaflosigkeit gehören zu den ganz frühen Symptomen einer Alzheimer-Erkrankung. Das nimmt nicht nur die Patienten, sondern oft auch ihre Betreuer mit. In einer neuen Studie zeigen Experten: Eine sehr einfache Maßnahme kann helfen.
Die Terrororganisation Hamas hat die ersten Geiseln freigelassen. Mehr als sechs Wochen lebten sie in Angst, wurden womöglich gefoltert oder missbraucht. Katalin Dohrmann ist Trauma-Spezialistin. Sie erklärt, warum eine Therapie der Seele jetzt nicht guttut.
Johannes Schmitz war jahrzehntelang süchtig nach Sportwetten. Er belog seine Familie und brachte seine Ehe in Gefahr, um heimlich auf Rennpferde zu setzen. In WELT berichtet er, wie es so weit kommen konnte.
Eine Umfrage unter Geschäftsführern und Managern zeigt, womit sich die Spitzenkräfte der Wirtschaft den Ausgleich für ihre oft stressigen Jobs verschaffen. Fast alle sagen, ohne ihren Ausgleich, wären sie heute nicht dort, wo sie sind. Die Ansätze sind höchst unterschiedlich.
40 Prozent der Deutschen erkranken im Laufe ihres Lebens psychisch – nach Zahlen des medizinischen Fachverbandes. Dennoch gilt eine Therapie oft als Makel im Berufsleben und kann auch ein Hinderungsgrund bei der Verbeamtung sein. Mancher bricht sogar die Behandlung ab.
Eine Frau wird immer schwächer – und hoffnungsloser. Wie Millionen Deutsche leidet sie an Symptomen, deren Ursache sich kein Arzt erklären kann. Diagnosen zu finden, ist häufig schwer. Mediziner und Patienten kämpfen mit den Folgen.
Schwindeln ist kein Leichtes, jemanden beim Schwindeln zu erwischen, ist noch schwieriger. Neuen Studienergebnissen zufolge gibt es aber einen Trick, um Lügner beim Lügen aufzuhalten – und sie so zu enttarnen.
Christine Preißmann leidet selbst am Asperger-Syndrom, einer leichten Form von Autismus. Die Ärztin und Psychotherapeutin erzählt, warum sie manche Patienten besser versteht und wie Eltern Autismus bei ihren Kindern erkennen können.
Die Diagnose war furchtbar: Rainer Langhans leidet an unheilbarem Krebs. Doch der Hippie-Veteran entschied sich, die Krankheit nicht zu bekämpfen. Seitdem geht es ihm so gut wie nie. Beim Nacktbaden erzählt er, warum – und was geschieht, wenn die Libido verschwindet.
Einfach mal tief durchatmen - und dabei so einiges über die Gesundheit erfahren. Das versprechen zwei innovative Atem-Geräte. Der Atem-Coach „Moonbird“ soll beim Stressabbau helfen und „FoodMarble“ per Atem-Analyse mehr über Verdauungsbeschwerden verraten. Funktioniert das?
In Deutschland praktizieren Millionen Menschen Yoga-Übungen. Zahllose Studien haben die Auswirkungen auf Körper und Psyche untersucht. Dabei kommen erstaunliche Ergebnisse heraus – und ein paar Unklarheiten. Bei manchem Leiden ist Vorsicht geboten.
Es ist einer der Trends in den sozialen Medien: Wie lerne ich, „authentisch“ Grenzen zu ziehen? Coaches bieten im Internet dazu Beratung und Hilfe an. Doch Psychologen beobachten die Entwicklung mit Sorge: Denn „Nein“ sagen könne gefährliche Nebenwirkungen haben.
Laut einer Studie betäuben immer mehr Deutsche ihre Sorgen mit Alkohol und anderen Drogen. Auch der Konsum von stimmungsaufhellenden Medikamenten habe zugenommen. Dauerkrisen und die existenziellen Sorgen durch die Inflation seien ein Katalysator für psychische Beschwerden.
Ein Berliner Unternehmen hat ein Medikament entwickelt, dass offensichtlich gegen die Symptome von Long Covid hilft. Millionen Patienten weltweit hoffen darauf, bitten immer wieder um das nicht zugelassene Medikament. Doch die Firma muss vertrösten – wegen eines absurden Streits.
Eltern prägen früh das Selbstbild ihrer Kinder und stellen so die Weichen für deren Lebensweg. Doch wir sind diesen Erfahrungen nicht ausgeliefert: Psychologen kennen die Methoden, wie man zu sich selbst finden kann.
Zwei Trans-Elternpaare aus Berlin haben versucht, die Mutter- und Vaterschaft in den Geburtsurkunden ihrer Kinder zu ändern. Dafür klagten sie sich bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Doch die Richter wiesen die Klage ab: Mutter ist die Person, die ein Kind zur Welt gebracht hat.
Bestseller-Autor Bas Kast litt unter psychischen Problemen. Er recherchierte und begab sich auf die Suche nach Lösungen. Hier schreibt er, wie Meditation ihm half – und warum ausgerechnet das Gehirn von den Übungen profitiert.
Das Gehirn empfängt ständig Signale aus dem Körperinneren. Ist dieser „innere Sinn" gestört, kann dies zu Krankheiten wie Depressionen oder Angststörungen beitragen. Wissenschaftler entwickeln neue Wege, um diesen Einfluss zu regulieren.
Wer nicht mehr aus dem Grübeln herausfindet, sollte handeln - denn es kann depressiv machen. Kleine Übungen stoppen das Karussell der Gedanken und können sogar das Gehirn „umprogrammieren“.
Jeder kennt es: Arbeit und Kollegen können einen herunterziehen. Der richtige Umgang damit ist nicht leicht. Negatives Denken belastet Arbeitsalltag und Karriere. Experten geben sechs Tipps für weniger Stress und mehr Erfolg im Job. Oft braucht es einen Perspektivwechsel.
Von Ordnungs- oder Putzzwang bis hin zum Drang, sich die Haare auszureißen: Rund zwei Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer Zwangsstörung. Die Not bei den Betroffenen ist groß. Sie kämpfen mit der eigenen Scham und oft mit der erfolglosen Suche nach einem Therapieplatz.
In Hamburg warten psychisch Erkrankte im Schnitt 142 Tage auf einen Therapieplatz. Dabei gibt es in der Stadt mehr Psychotherapeuten als nötig. Woran das liegt, erklärt die Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Hamburg im Interview.
Bislang galt die Psychotherapie schlimmstenfalls als wirkungslos. Jetzt zeigt die Forschung: Mit der Behandlung gehen ernsthafte Risiken einher. Etliche Patienten erleben Nebenwirkungen – bis hin zur Verschlechterung der mentalen Gesundheit.
Die Psychotherapie hat ein neues Werkzeug: Die Behandlung in künstlichen Welten, sogenannter Virtual Reality, soll Patienten helfen, Angststörungen zu überwinden. Doch auch diese Form der Therapie hat ihre besonderen Nebenwirkungen.
Das mache ich später… oder doch lieber morgen? Sollte dir dieser Gedanke bekannt sein, neigst du vielleicht auch dazu, Aufgaben aufzuschieben. Was harmlos klingt, könnte ein Hinweis auf gesundheitliche Probleme sein – körperliche wie seelische.
Pandemie, Krieg und Inflation haben auch Topmanager aus Dax-Konzernen mürbe gemacht. Einige suchen ihr Heil bei Christian Graz, dem Chefarzt Psychosomatik der Max Grundig Klinik im Schwarzwald. Er blickt hinter die Fassade der „Hochleistungsmenschen“ – und sieht vermehrt Angst.
Manche Menschen beißen sich an Problemen sprichwörtlich die Zähne aus: Seelische Sorgen zeigen sich dann im Mundraum. Das betrifft mehr Patienten als gedacht. Was lässt sich machen bei psychosomatischen Zahnschmerzen?
Mal rasen die Minuten vorbei, mal schleichen sie. Warum sich Zeit unterschiedlich lang anfühlt, sie mit dem Alter immer schneller läuft – und wie man trotzdem die Kontrolle über sie bekommt, erklärt Psychologe Marc Wittmann im ausführlichen Interview.