Harry Kane lag an der Außenlinie und zeigte an, dass er nicht mehr weiterspielen kann. Englands Kapitän musste in der Verlängerung des EM-Viertelfinales gegen die Schweiz verletzt ausgewechselt werden. Dass der Kapitän wenige Minuten vor dem Ende das Spielfeld verließ, ließ nichts Gutes für die Engländer erahnen. Schließlich gilt der 30-Jährige einer der sichersten Elfmeterschützen des Teams. Aber auch ohne schaffte England das, was viele für unmöglich hielten. Die Nationalmannschaft gewann ein Elfmeterschießen und steht nach dem 6:4 nach Elfmeterschießen im Halbfinale der Europameisterschaft.
Sein letztes Elfmeterschießen gewann England vor 28 Jahren bei der Europameisterschaft im eigenen Land. Damals setzte sich das Team gegen Spanien im Viertelfinale durch. Im Halbfinale gab es aber eine Niederlage gegen Deutschland - nach Elfmeterschießen. Es folgen vier Ausscheiden aus der EM nach dem Scheitern vom Punkt. Die bitterste Niederlage war wohl das 2:3 nach Elfmeterschießen im Finale gegen Italien bei der vergangenen Europameisterschaft.
Gegen die Schweiz machte es England viel besser. Alle fünf Schützen verwandelten ihre Versuche sicher. Cole Palmer, Jude Bellingham, Buyako Saka, Ivan Toney und Trent Alexander-Arnold trafen souverän. Torwart Jordan Pickford hielt den Elfmeter des Schweizers Manuel Akanji .
„Ich wusste, dass ich es kann“
„Sie wissen ja, was beim letzten Mal passiert ist. Es ist etwas ganz Besonderes. Das zeigt, wie sehr wir dieses Turnier gewinnen wollen. Ich hoffe, dass wir das nächste Spiel nach 90 Minuten gewinnen“, sagte Saka, der im Finale gegen Italien vor drei Jahren verschossen hatte.
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Den letzten Elfmeter nagelte Trent Alexander-Arnold mit voller Wucht in den Winkel. Es war das Tor ins Halbfinale. „Wir haben viel Charakter gezeigt und Glaube bewiesen. Wir wussten, dass es eng wird. Wir haben dann gemacht, was erforderlich war“, sagte Alexander-Arnold. Man habe gewonnen, darauf kommt es an: „Wir haben Elfmeterschießen trainiert. Man darf da beim Schuss nicht nervös werden. Ich wusste, dass ich es kann. Wir haben gesehen, wie oft es in die Verlängerung ging, deswegen haben wir es trainiert.“
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