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EM Deutschlands Gegner

Nach drei Tagen in Deutschland beschweren sich die Schweizer

Euro 2024: Schweiz Training Euro 2024: Schweiz Training
Der Rollrasen im Stadion auf der Waldau sorgt bei den Schweizern für Unmut
Quelle: dpa/Bernd Weißbrod
Es lief zuletzt nicht rund für die Schweiz. Der Trend zeigt nach unten, nun gibt es Ärger um den Rasen im EM-Quartier. Man sehe sich bereits nach Alternativen um, so der Verband. Sportlich gesehen ist für die Eidgenossen erst einmal Demut angesagt.
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Die Schweiz ist am Montag in die finale Phase der EM-Vorbereitung gestartet. Mit den Platzverhältnissen in Stuttgart ist der deutsche Gruppengegner aber alles andere als zufrieden. Die Qualität des Rasens sei „klar ungenügend“, sagte Nationalmannschaftsdirektor Pierluigi Tami im Anschluss an die öffentliche Einheit, die 3800 Fans im Stadion der Stuttgarter Kickers verfolgt hatten. Man sehe sich bereits nach Alternativen um. Der europäische Fußballverband Uefa habe „versprochen, alles zu tun, um die Situation zu verbessern“, berichtete der 62-Jährige.

Es gebe Unebenheiten bei der Zusammensetzung des Rollrasens, erklärte der Schweizer Pressesprecher Adrian Arnold. Man habe zwar seit dem Wochenende von dem Problem gewusst. Die Spieler, so Direktor Tami, seien dennoch negativ überrascht gewesen.

Angeführt von Kapitän Granit Xhaka vom deutschen Meister und DFB-Pokalsieger Bayer Leverkusen hatten die Schweizer zuvor eine lockere und gut einstündige Einheit absolviert. Nachdem sie am Nachmittag ihr Teamquartier unweit des Stuttgarter Fernsehturms bezogen hatten, waren die Eidgenossen von Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) persönlich auf dem Rasen begrüßt worden.

Holperige Vorbereitung für Schweiz

Schon der Weg zum kontinentalen Kräftemessen im Nachbarland war für die „Nati“, wie die Mannschaft bei den einheimischen Fans nur gerufen wird, mit einigen Hürden versehen. Lediglich eines der sieben zurückliegenden Qualifikationsspiele gewann die Schweiz – 3:0 gegen den Fußball-Underdog Andorra. Dass es dennoch zu Platz zwei in der Gruppe I und damit zur sechsten Teilnahme an einer Endrunde der Europameisterschaft reichte, lag am starken Start der Auswahl: 14 Punkte holte das Team aus den ersten sechs Begegnungen.

Nicht nur für den absoluten Ausnahmespieler des Ensembles gab es angesichts des besorgniserregenden Trends einige Kritik zu hören: Granit Xhaka ist der Star der Mannschaft und zudem mit 124 Einsätzen auch noch Rekordnationalspieler der Schweiz. Mit seiner Form steht und fällt das Spiel der Eidgenossen, die am 23. Juni im letzten Gruppenduell den Gastgeber der Europameisterschaft herausfordern. Ähnlich wie in seinem Klub Bayer Leverkusen gilt er auch bei den Schweizern als stilbildende Figur im defensiven Mittelfeld. Mit Leverkusen konnte er nach seinem Wechsel vom FC Arsenal an den Rhein direkt in seiner Premierensaison das Double gewinnen – und krachend die Geschichte vom ewigen „Vizekusen“ beenden.

Der Gruppengegner der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-EM 2024: Bayer Leverkusens Granit Xhaka ist der Star der Mannschaft und zudem mit 124 Einsätzen auch noch Rekordnationalspieler der Schweiz
Leverkusens Granit Xhaka ist der Star der Mannschaft und zudem mit 124 Einsätzen auch noch Rekordnationalspieler der Schweiz
Quelle: DeFodi Images via Getty Images/DeFodi Images

Nun soll es auch mit der Nationalmannschaft in diesem Sommer weit gehen. Die Schweiz kann dabei vor allem auf eine starke Achse vertrauen: Im Kasten steht mit Yann Sommer (Inter Mailand) ein Ausnahmetorhüter, davor verteidigt Abwehrchef Manuel Akanji (Manchester United) auf allerhöchstem Niveau, in der nächsten Linie sorgt Xhaka für Schwung – und ganz vorn sollen Xherdan Shaqiri (Chicago Fire FC) sowie Breel Embolo (AS Monaco) die nötigen Tore erzielen.

Schweizer Trainer musste um Job bangen

Zunächst einmal aber ist etwas Demut angesagt: Die Schweiz habe in den zurückliegenden Jahren stets die Gruppenphase bei großen Turnieren überstanden: „Natürlich ist das auch diesmal unser erstes Ziel“, erklärt Trainer Murat Yakin in der „NZZ“, „aber ich haue hier jetzt keinen ambitionierten Spruch raus, den ich dann bei der EM die ganze Zeit hören muss. Wir werden gut vorbereitet sein, und ich bin sicher, dass es eine sehr spannende Gruppenphase wird. Wir wissen genau, wie unbequem Ungarn und Schottland sein können. Aber was auch klar ist: Die anderen Teams freuen sich nicht auf die Duelle gegen uns.“

Der 49-Jährige, der Deutschland als Mitfavorit auf den Titelgewinn sieht, führt die Auswahl seit dem 9. August 2021 an und musste zwischendurch wegen der dürftigen Ergebnisse um seinen Verbleib bangen. Die Europameisterschaft ist nun für den früheren Spieler des VfB Stuttgart und des 1. FC Kaiserslautern die nächste wichtige Standortbestimmung.

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Das große Potenzial der Schweizer sollte ausreichen, um locker die K.o.-Runde zu erreichen. Mehr als 2021, als die „Nati“ mit dem Sprung ins Viertelfinale (2:4 im Elfmeterschießen gegen Spanien) den größten Erfolg bei einer EM feierte, ist aber auch in diesem Jahr nicht drin.

Alle Spiele der Heim-EM im Überblick:
Spielplan der EM 2024 mit allen Ergebnissen
EM-Spielplan als PDF zum Ausdrucken

jb/rc

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