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Sport Viertelfinale gegen Spanien

Der „Frank Drebin“ der Schweiz plant den nächsten Coup

Fußball EM - Frankreich - Schweiz Fußball EM - Frankreich - Schweiz
Vladimir Petkovic hat die Schweiz bis ins Viertelfinale der EM geführt. Nun warten die Spanier
Quelle: dpa/Robert Ghement
Vladimir Petkovic kommt Anhängern einer Kino-Kultserie bekannt vor. Doch der Schweizer Nationaltrainer ist ganz anders als „Frank Drebin“: Seriös und erfolgreich. Mit seinem Team plant er gegen Spanien den nächsten Favoritensturz.

Die Ähnlichkeiten beziehen sich auf die Optik: die weißen Haare, die Frisur, die Gesichtszüge. Ansonsten hat Vladimir Petkovic mit Frank Drebin, dem von Leslie Nielsen verkörperten Polizisten aus „Die nackte Kanone“ nicht viel gemein. Denn Petkovic ist ein ruhiger und besonnener Mensch.

Doch gerade diese Eigenschaften haben sich für den Schweizer Nationaltrainer bei dieser EM durchaus bezahlt gemacht. Egal was an der Mannschaft der Eidgenossen nach dem durchwachsenen Start ins Turnier auch war – der im bosnischen Sarajevo geborene Petkovic stellte sich vor seine Spieler und verteidigte sie. Dabei blieb er stets ruhig und sachlich. Der Friseurbesuch im Teamhotel? Sei nicht so schlimm, so Petkovic. Die schwachen Leistungen beim 1:1 gegen Wales und dem 0:3 gegen Italien? Auch der Stärke des jeweiligen Gegners geschuldet.

Nach dem Sieg im Achtelfinale gegen Weltmeister Frankreich sind sämtliche Kritiker jedoch verstummt. Die Schweiz sorgte für die bisher größte Sensation beim Turnier und plant für Freitag, wenn es im Viertelfinale gegen Spanien geht (18 Uhr/live ZDF und MagentaTV), den nächsten Favoritensturz. Wie elektrisiert blicken die Eidgenossen dem Spiel in St. Petersburg entgegen. „Heute sind alle Toooreeros“, schrieb das Schweizer Boulevardblatt „Blick“. Die Euphorie ist riesig.

Erstmals seit 1954 im Viertelfinale

Tatsächlich bestreitet die „Nati“ erstmals seit 1954 bei der WM im eigenen Land wieder ein Viertelfinale bei einem großen Turnier. Mittlerweile gibt es auch keine zwei Meinungen mehr, wem dies auch zu einem erheblichen Teil zu verdanken ist: Petkovic. Er habe die Mannschaft „perfekt eingestellt und überragend gecoacht“, sagte Ottmar Hitzfeld, von dem Petkovic nach der WM 2014 das Team übernommen hatte. Dafür spricht auch die Punktequote: Nach 77 Länderspielen unter Petkovic weist die Schweiz einen Punkteschnitt von 1.82 Zähler pro Partie auf – darauf bislang kein Nationaltrainer.

Gegen die favorisierten Spanier muss allerdings auf Granit Xhaka verzichten. Der ehemalige Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach fehlt wegen einer Gelsperre. Ein herber Verlust, schließlich ging der Kapitän speziell gegen die Franzosen aggressiv voran – auch nach dem Spiel. „Es wurde viel gesagt über diese Mannschaft. Über Arroganz, Friseure, Autos, Tattoos“, hatte er nach dem Spiel gesagt: „Ich glaube, wir haben sehr vielen das Maul gestopft.“ Anstelle von Xhaka wird Ex-Bayern-Profi Xherdan Shaquiri die Binde tragen.

Ohne Xhaka wird es jedoch erneut besonders auf Yann Sommer ankommen. Der Keeper hatte die Schweizer ins Viertelfinale gebracht, in dem er den entscheidenden Elfmeter von Kylian Mbappé gehalten hatte.

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Genau dies aber wollen einige Franzosen immer noch nicht akzeptieren. Mehr als 240.000 haben über die Website Le Lignes Bougent eine Petition unterzeichnet, das Spiel wiederholen zu lassen. Der Grund: Sommer habe beim Fehlschuss von Mbappé nicht auf der Linie gestanden. Aussicht auf Erfolg hat der Protest jedoch nicht. Die Uefa hatte die Szene bereits per Videoschiedsrichter checken lassen. Da könnte nicht einmal Frank Drebin etwas machen.

OM

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