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Heiligenhafen

Spaziergänger entdeckt Kokain-Paket an Ostseestrand

Autorenprofilbild von Denis Fengler
Von Denis FenglerRedakteur WELT/WELT AM SONNTAG Hamburg
Veröffentlicht am 08.07.2024Lesedauer: 2 Minuten
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Häuser auf der Halbinsel Graswarder in HeiligenhafenQuelle: picture alliance/imageBROKER/Wilfried Wirth

Rund 20 Kilogramm Kokain enthielt das gut verschnürte Strandgut. Jetzt ermittelt das Zollfahndungsamt Hamburg. Erst vor wenigen Monaten gab es einen spektakulären Kokain-Fund an der ostfriesischen Küste.

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Ein Spaziergänger hat am Ostseestrand in Heiligenhafen (Schleswig-Holstein, Kreis Ostholstein) ein Paket mit rund 20 Kilogramm Kokain gefunden. Weil ihm das gut verschnürte Strandgut verdächtig vorkam, verständigte der Mann die Polizei. Die Beamten begutachteten das Paket und stellten fest, dass sich darin circa 20 Kilo Kokain befanden.

Nach dem Fund am vergangenen Dienstag ermittelt jetzt das Zollfahndungsamt Hamburg, wie Polizei und Staatsanwaltschaft heute mitteilten. Geklärt werden soll insbesondere die Herkunft der Betäubungsmittel.

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Aufgefunden wurde das verdächtige Paket am Dienstagabend gegen 22 Uhr an der Wasserkante in der Nähe des Leuchtturms Am Hohen Ufer, hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Lübeck. „Die Einsatzkräfte suchten auch den Strand und die Wasserseite rund um den Auffindeort nach tatverdächtigen Personen und weiteren Paketen ab. Es konnten jedoch keine weiteren Hinweise auf die möglichen Besitzer erlangt werden.“

Die Polizei warnte davor, solche Funde zu berühren oder mitzunehmen. Von den Stoffen gehe eine Gesundheitsgefahr aus und es könnten strafrechtliche Konsequenzen drohen. Es solle daher die Polizei informiert und das Fundgut unverändert gelassen werden.

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Eine Tonne Kokain in Säcken am Strand von Borkum

Im April waren auf der ostfriesischen Nordseeinsel Borkum Säcke mit insgesamt knapp einer Tonne Kokain angespült worden. Eine Urlauberin hatte die zusammengebundenen Säcke entdeckt und die Polizei alarmiert. Es ist einer der größten bekannten Drogenfunde an der niedersächsischen Nordseeküste der vergangenen Jahre.

Die Ermittlungen habe das Bundeskriminalamt übernommen, sagte eine Sprecherin der Auricher Staatsanwaltschaft. „Es wird in alle Richtungen ermittelt.“ Weitere Angaben wollte die Sprecherin nicht machen. Woher die Pakete kamen, warum sie an den Strand gelangten und ob es möglicherweise Verdächtige in dem Ermittlungsverfahren gibt, blieb offen.

mit dpa