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Meinung Frauen in Gaza

Kinderkriegen für den Kampf gegen die Juden

Freier Autor
WELT-Autor Alan Posener WELT-Autor Alan Posener
WELT-Autor Alan Posener
Quelle: Claudius Pflug
Die Geburtenrate in Gaza gehört zu den höchsten der Welt. Seit 17 Jahren ruft die Hamas die dortigen Frauen dazu auf, mehr Kinder zu bekommen – damit ihnen der Nachschub für die Terrortruppen nie ausgeht.

Überall dort, wo Frauen selbst über ihr Leben bestimmen können, optieren sie für weniger Kinder. In der Regel sind die Geburtenraten in den Ländern am niedrigsten, wo Frauen freien Zugang zu einer Ausbildung und einer Berufstätigkeit haben.

Darum ist die Emanzipation der Frau neben der Verbesserung der Gesundheitsfürsorge ein entscheidendes Mittel im Kampf gegen die Überbevölkerung. Es gibt aber eine Ausnahme von der Regel: Gaza. Obwohl die Geburtenrate dort von 8,3 Kinder pro Frau 1991 auf etwa vier gesunken ist, gehört sie damit immer noch zu den höchsten der Welt.

Gaza: Fast die Hälfte ist unter 18

Daher kommt es, dass die Bevölkerung zur jüngsten der Welt gehört: Fast die Hälfte ist unter 18, verglichen mit weniger als 17 Prozent in Deutschland und etwa 33 Prozent in Israel. Das liegt weder an materiellem Elend noch an mangelnder Ausbildung der Frauen.

Vor dem jetzigen Krieg war nicht nur die Gesundheitsversorgung in Gaza im Vergleich zu vielen arabischen Ländern sehr gut; auch der Ausbildungsstand der Frauen ist vergleichsweise hoch. Alle Mädchen gehen mindestens neun Jahre zur Schule, viele besuchen eine Universität.

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Es ist also nicht so, dass die Frauen in Gaza nichts über Verhütung wissen, keinen Zugang zu entsprechenden Mitteln hätten und über keine verwertbaren Kenntnisse verfügten. Und dennoch arbeiten nicht einmal 15 Prozent, verglichen mit 75 Prozent in Deutschland und 60 Prozent in Israel.

Die männlich dominierte Gesellschaft in Gaza will, dass die Frauen zuhause bleiben und Kinder bekommen. Und seit ihrer Machtübernahme vor 17 Jahren ruft Hamas die Frauen dazu auf, mehr Kinder zu bekommen, um ihre Terrortruppen zu verstärken.

Inwieweit die Frauen selbst aus ideologischen Gründen diesen Natalismus mitmachen, ist schwer einzuschätzen. Auch in der Westbank gab es während der ersten Intifada 1987 einen kurzen Aufschwung der Geburtenrate, besonders unter gut ausgebildeten und politisierten palästinensischen Frauen.

Seitdem aber sinkt sie dort ebenso wie unter den arabischen Bürgerinnen Israels, die inzwischen weniger Kinder bekommen als jüdische Frauen. Kinder für den Kampf gegen die Juden zu bekommen, das scheint nur noch in Gaza attraktiv zu sein.

Zumal jedes in Gaza geborene Kind den „Flüchtlings“-Status erbt und damit den Anspruch auf Versorgung durch die UNRWA. Das „Flüchtlingshilfswerk“ rechtfertigt seine Existenz damit, dass es – so viel zu den „Genozid“-Vorwürfen gegen Israel – eine stets wachsende Zahl so genannter Flüchtlinge der dritten und vierten Generation versorgen muss.

Auf diese Weise fallen das Interesse der Hamas an Terrornachwuchs, das Interesse männlich-chauvinistischer Palästinenser und das Interesse der UNRWA an der Erhaltung einer abhängigen Klientel zusammen. „Free Gaza“ – die Losung der Israelfeinde hat einen wahren Kern: Wären die Frauen Gazas von der Erwartung befreit, als Gebärmaschinen zu funktionieren: Wie würden sie sich entscheiden?

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