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Satire Zippert zappt

Der Abschiebegenerator läuft auf Hochtouren

Kolumnist
Hans Zippert Autorenfoto DIE WELT Fotoshooting Hans Zippert Autorenfoto DIE WELT Fotoshooting
WELT-Autor Hans Zippert
Quelle: Martin Lengemann/WELT
Wer Terror geliket hat oder unbedingt im Kalifat leben möchte, wird abgeschoben. Ukrainer, die nicht arbeiten wollen, aber auch invasive Arten wie Waschbären, Marderhunde und Nutrias werden abgeschoben.

Die Behörden nutzen anscheinend einen Abschiebegenerator, ein neu entwickeltes Gerät, das nicht nur die Regeln der Schwerkraft, sondern auch die des Grundgesetzes überwindet. Die Abschiebe-Industrie boomt. Es werden Lagerräume gebraucht, Abschiebetransporter, Generatoren-Ersatzteile, eine Abschiebefluglinie und sehr viel Reinigungspersonal, denn Abschiebung ist eine schmutzige Angelegenheit.

Es handelt sich um ein sich selbst erhaltendes System. Die meisten Abzuschiebenden können nämlich aufgrund fehlender Abkommen oder Papiere nirgendwohin abgeschoben werden und kommen daher aus einer Art luftleerem Raum automatisch zurück, um dann wieder abgeschoben zu werden. Egal, ob man sich das als Karussell, Schaukel oder Bumerang vorstellt, es geht kinderleicht. Sobald der Olaf, die Nancy oder der Alexander Abschiebung rufen, springt der Generator an und alle sind zufrieden.

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