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Satire Zippert zappt

Mit „Stuttgart 21“ war das Jahr 2121 gemeint

Kolumnist
Hans Zippert Autorenfoto DIE WELT Fotoshooting Hans Zippert Autorenfoto DIE WELT Fotoshooting
WELT-Autor Hans Zippert
Quelle: Martin Lengemann/WELT
Stuttgart 21 soll möglicherweise schon im Dezember 2026 in Betrieb genommen werden. Also immer noch 96 Jahre zu früh, denn mit 21 war ja wohl 2121 gemeint.

Warum diese ungute und für die Bahn völlig untypische Eile? Ein überhastet fertiggestelltes Bauwerk nützt niemandem und könnte eher zu folgenschweren Unfällen führen. Die Bahn sollte ruhig und besonnen weiter an diesem Jahrtausendprojekt arbeiten, das man nach der Fertigstellung sicher zu den Weltwundern der Moderne zählen wird.

Die Bahn ist ein großes Risiko eingegangen, denn niemand konnte ja vorhersagen, ob man an der Ausgrabungsstelle auch wirklich einen Bahnhof finden würde. Doch das scheint, allen Unkenrufen zum Trotz, gelungen zu sein. Der Mut der Bahn wurde belohnt. Unter dem alten Kopfbahnhof befand sich wirklich noch ein unterirdischer Haltepunkt, der jetzt Stück für Stück, unter Berücksichtigung aller archäologischen Vorsichtmaßnahmen, freigelegt und behutsam digitalisiert werden wird. In Zukunft können sich Reisende dann aussuchen, ob sie in Stuttgart oberirdisch oder unterirdisch zu spät kommen wollen.

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