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Satire Zippert zappt

Jeder Autofahrer sollte einen Eimer Asphalt im Kofferraum haben

Kolumnist
Hans Zippert Autorenfoto DIE WELT Fotoshooting Hans Zippert Autorenfoto DIE WELT Fotoshooting
WELT-Autor Hans Zippert
Quelle: Martin Lengemann/WELT
Das Verkehrsministerium will weniger Geld in Autobahnen investieren. Die Bauwirtschaft schäumt natürlich vor Wut.

Und auch viele Bürger, die sich auf frisch asphaltierte Fahrbahnen gefreut hatten, sind sauer. Aber gerade die Autofahrer sollten nicht immer nur fragen, was der Staat für sie tun kann, sondern selbst aktiv werden. Wenn jeder nur einen 25-Kilo-Eimer Asphalt für Schnellreparaturen im Kofferraum hätte, dann wären alle 66 Millionen Schlaglöcher in Deutschland bald gefüllt.

Außerdem sollte man bedenken: Deutschland ist berühmt für seine marode Infrastruktur. Touristen aus China und anderen hochentwickelten Ländern kommen extra hierher, um sich vor gesperrten oder gesprengten Brücken, Schlaglochpisten und Verspätungsanzeigen der Bahn zu fotografieren.

Die Regierung arbeitet intensiv daran, dass Besucher ein ursprüngliches, vorwiegend ländlich geprägtes Deutschland erleben können, in das sie gemütlich mit Zügen, die von Pferden gezogen werden, einreisen können – und wo sie der Anblick von Ochsengespannen auf der Autobahn und Eseln als DHL-Transportern erwartet.

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