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Liveticker Wolfsgruß

Türkei kann keinen Einspruch gegen Demiral-Sperre einlegen

„Nicht jeder, der Wolfsgruß zeigt, ist ein Rechtsradikaler“

Die Uefa hat den türkischen Nationalspieler Demiral nach dessen Wolfsgruß im EM-Achtelfinale für zwei Spiele gesperrt. Forderungen nach einem Verbot des Wolfsgrußes weist der türkischstämmige SPD-Bundestagsabgeordnete Macit Karaahmetoğlu zurück.

Quelle: WELT TV / Alexander Siemon

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Die Sperre gegen den Türken Demiral wegen seines Wolfsgrußes bleibt bestehen, weitere Rechtsmittel sind nicht möglich. Die Uefa-Statuten sind in diesem Fall eindeutig. Außerdem: Bellingham wegen obszöner Geste bestraft. Alle weiteren News im EM-Ticker.

Die Türkische Fußballföderation (TFF) hat keine Möglichkeit, gegen die Zwei-Spiele-Sperre von Abwehrspieler Merih Demiral nach dessen Wolfsgruß-Jubel Einspruch einzulegen. In Artikel 63 der Statuten der Europäischen Fußball-Union Uefa heißt es, dass der Internationale Sportgerichtshof Cas nicht zuständig ist für Fälle, in denen ein Spieler für bis zu zwei Spiele oder bis zu einem Monat gesperrt wird.

„Da bei Strafen unter drei Spielen der Einspruchs- und Antragsweg zum Cas versperrt ist, wurde uns durch die verhängte Sperre für zwei Spiele auch das Einspruchsrecht genommen. Diese parteiische und ungerechte Entscheidung hat unsere gesamte Nation zutiefst enttäuscht“, sagte TFF-Präsident Mehmet Büyükeksi in einer Verbandsmitteilung.

Medien hatten zuvor berichtet, die TFF erwäge, vor den Cas zu ziehen. Die Uefa hatte Innenverteidiger Demiral am Freitagmittag für zwei Spiele gesperrt. Damit fehlt der 26-Jährige im EM-Viertelfinale am Samstag in Berlin gegen die Niederlande (21.00 Uhr/RTL und Magenta TV), auch ein mögliches Halbfinale würde er verpassen. Demiral hatte beim 2:1 im Achtelfinale gegen Österreich nach seinem zweiten Tor mit beiden Händen das Handzeichen und Symbol der „Grauen Wölfe“ geformt und damit für viel Empörung gesorgt.

17:12 Uhr: Uefa bestraft Bellingham wegen obszöner Geste

Der englische Nationalspieler Jude Bellingham kommt nach seiner umstrittenen Jubel-Geste beim EM-Achtelfinale gegen die Slowakei mit einer Geldstrafe davon. Wie die Uefa am Freitag mitteilte, muss der Mittelfeldstar 30.000 Euro bezahlen. Zwar wurde der 21 Jahre alte Profi von Real Madrid zudem für ein Spiel gesperrt, diese Sperre aber für ein Jahr auf Bewährung ausgesetzt. Damit ist er im Viertelfinale am Samstag (18.00 Uhr, im Sport-Ticker der WELT) in Düsseldorf gegen die Schweiz dabei.

Bellingham hatte die Engländer am Sonntag in Gelsenkirchen nach einem schwachen Spiel kurz vor Schluss mit einem Traumtor zum 1:1 in die Verlängerung gerettet und damit das EM-Ausscheiden zunächst verhindert. Harry Kane hatte dann in der Verlängerung zum 2:1-Sieg gegen die Slowakei getroffen. Der Torjubel des ehemaligen BVB-Profis nach seinem Ausgleichstreffer per Fallrückzieher hatte für Diskussionen gesorgt. Dem Mittelfeldspieler war vorgeworfen worden, sein angedeuteter Griff in den Schritt habe sich als obszöne Geste gegen die Bank des Gegners gerichtet. Die Europäische Fußball-Union Uefa hatte deshalb ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

Fallrückzieher-Traumtor in letzter Sekunde – Englands Spektakel-Rettung im Video

Die englische Nationalmannschaft wendet in letzter Sekunde die Blamage gegen die Slowakei ab. Bellingham schießt die Three Lions per Fallrückzieher in die Verlängerung, dann dreht Kane die Partie. Sehen Sie die Highlights des Spiels hier im Video.

Quelle: MagentaTV

Der 21 Jahre alte Profi verteidigte sich gegen die Kritik und teilte via X ein Video, zu dem er erklärte: „Das war ein Insider in Richtung ein paar meiner Freunde, die im Stadion waren. Nichts als Respekt für die Slowakei und wie sie heute gespielt haben.“

15:45 Uhr: Vertonghen beendet Karriere in der Nationalmannschaft

Belgiens langjähriger Abwehrchef Jan Vertonghen beendet seine Laufbahn in der Nationalmannschaft. „Danke für all die Erinnerungen, ich habe meinen Traum gelebt“, schrieb der 37-Jährige auf seinem Instagram-Kanal am Freitag. Der belgische Verband würdigte den vereinslosen Verteidiger ebenfalls. „Vom Trainingsplatz bis zum Spielfeld hast Du uns gezeigt, was es bedeutet, ein echter Roter Teufel zu sein. Wir werden Dich vermissen, Jan“, lauteten die Worte.

14.49 Uhr: Anti-Meckerregel gilt künftig auch im Europapokal

Auch im Europapokal dürfen sich künftig nur noch die Kapitäne der Teams beim Schiedsrichter beschweren. Anderenfalls werden auch in den europäischen Klubwettbewerben die Spieler mit der Gelben Karte verwarnt, die diese Kapitänsregel missachten. Das teilte die Europäische Fußball-Union Uefa am Freitag mit. Sie weitet die bei der Fußball-EM in Deutschland bewährte Regel damit auf die Europapokal-Wettbewerbe aus.

„Der Erfolg dieses neuen Ansatzes, der von den Akteuren und der Öffentlichkeit als Fortschritt akzeptiert wird, stärkt unsere Zuversicht, dass dies der richtige Weg ist“, teilte die Uefa mit, die dadurch mehr Respekt und Fairplay angewandt sieht. Bei der EM dürfen nur die Kapitäne der Teams mit dem Schiedsrichter über dessen Entscheidungen diskutieren. Dadurch gibt es deutlich weniger Verzögerungen im Spiel und Rudelbildungen auf dem Platz. Wenn ein Torwart Spielführer einer Mannschaft ist und sich zu weit vom Schiedsrichter entfernt befindet, darf das jeweilige Team einen anderen Feldspieler als Ansprechpartner für die Schiedsrichter benennen.

13.12 Uhr: Spaniens Jungstar über die fiese Masche von Rüdiger

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Spaniens Spielmacher Pedri hat sich vor dem EM-Viertelfinale gegen Deutschland über schlechte Erfahrungen mit Abwehrspieler Antonio Rüdiger beklagt. „Er ist ein schlagkräftiger Innenverteidiger und sehr gut, aber man muss keine Angst vor ihm haben“, sagte der 21-Jährige vom FC Barcelona bei Radio Marca. „Das mit seinem Kneifen erscheint mir ein Mangel an Respekt, weil es weh tut und nervt.“

Pedri und Rüdiger von Real Madrid kennen sich vom Aufeinandertreffen in der spanischen Liga. Der Spanier trifft an diesem Freitag (18.00 Uhr, im Sport-Ticker der WELT) auch auf seinen Clubkollegen İlkay Gündoğan. Über Toni Kroos, der nach der EM wie schon zuvor bei Real seine Karriere beenden wird, sagte Pedri, dass er ihn bewundere: „Er ist eine Legende, er hat noch viel Fußball in den Beinen.“ Gleichzeitig hoffe er, „dass es sein letztes Spiel ist.“

12.28 Uhr: Uefa bestätigt Demiral-Sperre – Einspruch der Türkei abgelehnt

Merih Demiral bleibt für zwei Spiele gesperrt. Die Uefa bestätigt die Sanktion gegen den türkischen Abwehrspieler, der im Spiel gegen Österreich den Wolfsgruß gezeigt hatte. Der Verband sanktioniert gleich mehrere Vergehen Demirals. Die Türken kündigen einen weiteren Einspruch an.

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11.33 Uhr: Prinz William kommt zum England-Spiel nach Düsseldorf

Royaler Glanz beim EM-Viertelfinale zwischen England und der Schweiz in Düsseldorf: Prinz William wird am Samstag im Publikum sitzen und das englische Team von Trainer Gareth Southgate anfeuern. Das teilte der Kensington Palast am Freitag mit. Die „Rheinische Post“ hatte zuvor berichtet.

Nach dpa-Informationen wird der 42 Jahre alte William kurz vor dem Spiel in Düsseldorf landen und direkt danach wieder abfliegen. Der britische Thronfolger hatte sich in Frankfurt bereits das Vorrundenspiel zwischen England und Dänemark angeschaut. Er ist Präsident des englischen Fußballverbands FA (Football Association) und gilt als begeisterter Anhänger des Premier-League-Clubs Aston Villa.

10:59 Uhr: Das große Neuer-Interview vor dem Spanien-Duell

Manuel Neuer ist der große Rückhalt der deutschen Nationalmannschaft. Im Spiel gegen Spanien wird es auch auf ihn ankommen. Viele fragen sich, wie der Torwart auch mit 38 Jahren noch so fit und konzentriert sein kann. Ein Gespräch über Karriere-Herbst und Lebenswandel.

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10.27 Uhr: Konzert von Peter Schilling auf Fanmeile

Fußballanhänger, die das Viertelfinale Deutschland gegen Spanien (Anpfiff 18.00 Uhr) am Abend auf den großen Fanzonen am Brandenburger Tor sehen wollen, sollten rechtzeitig dort sein. Veranstalter und die Polizei erwarten großen Andrang, bei den vergangenen Deutschland-Spielen wurden manche Bereiche bereits vor Spielbeginn geschlossen. Dazu kommt um 16.00 Uhr ein Konzert des Sängers Peter Schilling, dessen Hit „Major Tom“ mit der Zeile „Völlig losgelöst“ zu einer Art inoffizieller Europameisterschafts-Hymne wurde. Auf vielen Fanmeilen singen die Besucher es immer wieder.

Auf der Fanmeile rechnet man mit zehntausenden Besuchern, so dass der gesamte Bereich für alle vier Spiele am Freitag und Samstag erweitert wird. Am Samstagabend ist auch das Berliner Olympiastadion ab 21.00 Uhr wieder Austragungsort, wenn die Türkei gegen die Niederlande spielt. Türkische und holländische Fans werden vor und nach dem Spiel vor allem nahe dem Ku‘damm und am Messegelände feiern.

9.01 Uhr: Türkei-Ultras fordern Fans zum Wolfsgruß im Stadion auf

Das EM-Viertelfinale zwischen der Türkei und den Niederlanden ist nach der Wolfsgruß-Geste von Merih Demiral politisch aufgeladen. Eine türkische Fangruppe startet einen brisanten Aufruf. Die Berliner Polizei bereitet sich auf eine extreme Situation vor.

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8.16 Uhr: Telekom entschädigt Kunden

Nach Problemen bei der Übertragung des EM-Achtelfinalspiels zwischen der Türkei und Österreich werden die Kunden von MagentaTV entschädigt. Allen, „die am Tag des Exklusivspiels Türkei vs. Österreich MagentaTV gebucht haben, erlassen wir auf Wunsch die Gebühren für den ersten Monat ihres MagentaTV Abos“, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Telekom. Dazu werde am kommenden Montag ein Online-Prozess gestartet, teilt das Unternehmen in einem Statement mit.

Zunächst war einem Bericht der BILD zufolge keine Entschädigung geplant gewesen, ehe es nun doch anders kam. Grund für die technischen Störungen bei der Übertragung der Begegnung am Dienstag, die die Türkei mit 2:1 in Leipzig gewann, war, dass kurzfristig zu viele Personen noch das MagentaTV-Abo buchten.

Die Server waren vom Ansturm überlastet und nicht alle Neukundinnen und Neukunden konnten den Spielbeginn sehen. Sie verpassten unter anderem die schnelle türkische Führung durch Merih Demiral nach 57 Sekunden. Aufgrund der Probleme hatte die Telekom bereits einen kostenlosen Livestream bei YouTube eingerichtet. Das Spiel war nicht im Free-TV zu sehen.

Alle Spiele der Heim-EM im Überblick:

Spielplan der EM 2024 mit allen Ergebnissen
EM-Spielplan als PDF zum Ausdrucken

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