Freundschafts-Fest

Friendsgiving: So gelingt das gemütliche Fest mit Freund:innen

Friendsgiving ist ein Trend aus den USA, der sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit erfreut. VOGUE verrät Ihnen, was dahintersteckt.
Friendsgiving So gelingt ein gemütlicher Abend mit Freundinnen
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Friendsgiving: Alles, was Sie zu dem Fest mit Freund:innen wissen müssen.

Statt mit der Familie ein entspanntes Fest mit den besten Freund:innen feiern: Das ist die ursprüngliche Idee hinter Friendsgiving. Immer mehr Menschen reservieren sich im November einen Tag, an dem sie ihre Freundschaften feiern. VOGUE verrät Ihnen, was hinter dem Trend aus den USA steckt.

So ist Friendsgiving entstanden

Einer Recherche des US-amerikanischen Wörterbuch-Verlags Merriam Webster zufolge tauchte das Wort Friendsgiving erstmals 2007 auf Twitter auf. Es handelt sich dabei um eine Wortneuschöpfung aus "Friends" (auf Deutsch: Freunde) und "Thanksgiving" (auf Deutsch: Erntedankfest).

Wann feiert man Friendsgiving? 

In den letzten Jahrzehnten hat es sich eingebürgert, ein Friendsgiving-Essen in den Wochen vor dem traditionellen Thanksgiving-Fest Ende November zu veranstalten. 

Inzwischen sind viele Menschen dazu übergegangen, auch den offiziellen Feiertag nicht mehr mit der Familie zu feiern, sondern den Tag nach dem Vorbild der Kult-Sitcom "Friends" mit den besten Freund:innen zu verbringen.

Von Popkultur-Autorin Shoshana Stopek gibt es dafür sogar eine Anleitung in Buchform. Ihr Handbuch "Friendsgiving: The Official Guide to Hosting, Roasting and Celebrating with Friends" ist gefüllt mit Rezepten, Spielen und Ideen für eine gelungene Dinner-Party – inspiriert von Monica, Rachel, Phoebe, Chandler, Joey und Ross. Fun Fact am Rande: In der Kult-Serie ist nie die Rede von Friendsgiving, auch wenn von vielen gemunkelt wird, dass der Begriff dort seinen Ursprung hat.

Gebundenes Buch "Friendsgiving: The Official Guide to Hosting, Roasting, and Celebrating with Friends"

Friendsgiving: Das ist der Unterschied zu Thanksgiving

Der Merriam-Webster-Verlag definiert Friendsgiving als "eine Feier oder ein gemeinsames Essen […] am oder vor dem Thanksgiving-Tag", das Freund:innen gemeinsam veranstalten. Im Folgenden verraten wir Ihnen, wie sich Friendsgiving und Thanksgiving unterscheiden.

So läuft Thanksgiving traditionell ab

Thanksgiving ist in den USA und Kanada das wichtigste Familienfest – und rangiert bei vielen noch vor Weihnachten. Am Erntedankfest kommt traditionell am vierten Donnerstag im November die ganze Familie zusammen, um an diesem staatlichen Feiertag gemeinsam festlich zu speisen und die "Happy Holiday Season", also die freudige Festtagssaison, einzuleiten. Auf den Tisch kommt typischerweise ein aufwendig zubereiteter Truthahn mit Brotfüllung, Cranberry-Soße und Kartoffelbrei. Daher bezeichnen viele den Tag als "Truthahntag" und wünschen sich einen "Happy Turkey Day".

Friendsgiving: Das entspannte Pendant

An Friendsgiving geht es hingegen weitaus weniger formell zu, auch wenn sich natürlich viele Menschen bei den Planungen und Vorbereitungen sehr viel Mühe geben. Ein Friendsgiving-Menü beinhaltet nicht zwingend einen Truthahn, sondern richtet sich ganz nach dem Geschmack von Gastgeber:in und den eingeladenen Gäst:innen. Oft richten die Freund:innen auch ein sogenanntes Potluck Dinner aus. Das heißt, jede:r steuert ein Gericht seiner oder ihrer Wahl zum gemeinsamen Buffet bei. Dadurch kommt ein reichhaltiges kulinarisches Angebot zustande, bei dem meistens kein Wunsch offenbleibt.

3 Tipps für die Feier mit Freund:innen

Damit das Fest der Freundschaft gelingt, darf es an einigen wichtigen Bestandteilen nicht fehlen. VOGUE hat für Sie die besten Ideen für ein gelungenes Friendsgiving zusammengefasst.

Gemütliche Atmosphäre schaffen

Auf Friendsgiving folgt die Vorweihnachtszeit, daher darf es beim gemeinsamen Fest mit den besten Freund:innen so lauschig wie möglich zugehen. Damit sich alle wohlfühlen, ist eine gemütliche und entspannte Atmosphäre das Allerwichtigste. Geben Sie daher für den Abend kein schickes Motto vor. Jede:r darf so kommen, wie er oder sie möchte.

Kerzen sorgen für behagliche Stimmung. Ein gelungenes Friendsgiving-Menü lebt nicht nur von den Rezepten, sondern auch von der Tischdekoration. Schmücken Sie die Tafel beispielsweise mit Herbst- oder Trockenblumen sowie mit festlichen Servietten und schönem Geschirr. Gestalten Sie für jede Person am Tisch ein individuelles Platzkärtchen. So fühlt sich jede:r persönlich willkommen geheißen.

Leckeres Friendsgiving-Essen anbieten

Um die Freundschaft angemessen zu zelebrieren, darf neben der gemütlichen Atmosphäre gutes Essen nicht fehlen. Rezepte für Friendsgiving gibt es viele – vom Thanksgiving inspirierten Truthahn bis hin zum veganen Seitan-Braten. Das Schöne ist, dass Sie bei der Gestaltung Ihres Menüs vollkommen frei sind. Sprechen Sie am besten vorab mit Ihrem Freundeskreis über die Gestaltung des Essens, damit auch garantiert für jede Person das Richtige dabei ist.

Dankbarkeit und Harmonie stehen an erster Stelle

Den besten Freund:innen einmal von Herzen Danke sagen – für ihre Zeit, fürs Zuhören, für die jahrelange Freundschaft. Um diesen Part ganz bewusst in Ihre persönliche Friendsgiving-Feier zu integrieren, können Sie beispielsweise vor oder nach dem Essen mit den anwesenden Personen ein Dankbarkeitsritual durchführen. Lassen Sie beispielsweise jede Person am Tisch einen kurzen Brief schreiben, warum sie für die Freundschaft dankbar ist. Lesen Sie sich diese Briefe im Anschluss daran gegenseitig vor und feiern Sie Ihr Beisammensein. Happy Friendsgiving!

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