Netflix-Film „Trigger Warning“

So ist Jessica Albas Comeback als Actionheldin

US-Schauspielerin Jessica Alba feiert in der Netflix-Produktion „Trigger Warning“ ihr Comeback als Actionheldin.

US-Schauspielerin Jessica Alba feiert in der Netflix-Produktion „Trigger Warning“ ihr Comeback als Actionheldin.

Als US-Elitesoldatin nimmt es Parker (Jessica Alba) mit allen auf. Beim Undercovereinsatz in Syrien erledigt sie nicht nur drei schwer bewaffnete Terroristen im Nahkampfmodus, sondern verdrischt auch gleich noch einen Kollegen, der an den Gefangenen Selbstjustiz verüben will. Schon nach zehn actiongeladenen Minuten besteht kein Zweifel an der physischen Kompetenz und der moralischen Integrität der Heldin in der neuen Netflix-Produktion „Trigger Warning“, mit der Hollywoodstar Jessica Alba nach fünfjähriger Abstinenz ihr filmisches Comeback vorlegt.

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In den Nullerjahren begann Alba ihre Karriere mit Filmen wie „Honey“ (2003), „Sin City“ (2005), „Fantastic Four“ (2005) und „Into the Blue“ (2005) und gehörte neben Jennifer Lopez zu den wichtigsten Latina-Stars der US-Filmindustrie. Ähnlich wie Lopez hat auch Alba schon früh mit dem Actionfilm geflirtet. In der Science-Fiction-Serie „Dark Angel“ (2000-2002) und in „Machete“ (2010) konnte sie schon einschlägige Erfahrungen sammeln, welche die 42-jährige Schauspielerin nun noch einmal aufnimmt.

Action-Heldin auf den Spuren ihres toten Vaters

Nach dem Einsatz in Nahost erfährt Parker, dass ihr Vater bei einem Unfall gestorben ist. Und so begibt sich die weltgewandte Spezial­agentin zurück in ihren Heimatort in New Mexico. In dem Wüstenstädtchen Creation hat Daddy eine Bar betrieben, die sich auf dem Gelände einer stillgelegten Mine befindet. Die weitverzweigten Gänge, die er zu einem überdimensionierten Hobbykeller ausgebaut hat, wurden für ihn zur Todesfalle, als eine Decke einstürzte.

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Aber schon bald kommen Parker Zweifel an der Unfallthese, die der örtliche Sheriff und ehemalige Jugendliebhaber Jesse (Marc Webber) aufstellt. Dessen Bruder Elvis (Jack Weary) scheint in illegale Waffengeschäfte verwickelt zu sein, für die er das Tunnelsystem der Mine nutzt, um im nahe gelegenen Armeestützpunkt Maschinengewehre, Panzerfäuste und tragbare Lenkraketen zu stehlen. Seine Abnehmer stammen aus dem terroristischen Umfeld des Darknets. Da sein Vater (Anthony Michael Hall) als einflussreicher, rechtsgerichteter Senator die Fäden der Macht in der Hand hält und Gesetzeshüter Jesse zwei Augen zudrückt, muss der Politikersohn keine strafrechtliche Verfolgung fürchten. Aber natürlich haben die korrupten Lokaleliten die Rechnung ohne Agentin Parker gemacht, die es schon bald im Alleingang mit der schwer kriminellen Vereinigung aufnimmt, die auch für den Tod ihres Vaters verantwortlich zeichnet.

Geradliniges Actionkino ohne lästige Subtexte

„Trigger Warning“ bietet geradliniges Actionkino ohne lästige Subtexte und lehnt sich an die Genreproduktionen der Achtzigerjahre wie „Rambo“ an – mit dem kleinen, aber entscheidenden Unterschied, dass es hier eine Frau als militärisch versierte Soloselbstständige mit der kriminellen Übermacht aufnimmt. Jessica Alba entwickelt in den Kampfszenen eine stimmige physische und athletische Präsenz. Ihre Agentin Parker muss und kann im Kampf gegen das regionale Böse fast so viel einstecken wie Bruce Willis seinerzeit in „Stirb langsam“.

Aber nicht nur vor der Kamera, sondern auch dahinter setzt die Netflix-Produktion auf Frauenpower. Kamerafrau Zoe White („Der Report der Magd“) serviert stilvolle Westernwüstenbilder. Regie führte die indonesische Regisseurin Mouly Surya, die in ihrem Heimatland die vielschichtige weibliche Rachetragödie „Marlina – Die Mörderin in vier Akten“ (2018) realisierte, welche auch in den deutschen Kinos zu sehen war.

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Daneben wirkt ihr US-Debüt „Trigger Warning“ jedoch eher eindimensional, was an dem allzu routinierten Drehbuch von John Brancato („Terminator – Die Erlösung“), Josh Olson („A History of Violence“) und Halley Wegryn Gross („Westworld“) liegt, die hier nur Dienst nach Vorschrift machen. Aus der recht übersichtlichen Story wird dank Suryas dynamischer Inszenierung dennoch ein solider Actionfilm der etwas härteren Gangart, mit dem Netflix die Genrefans in der Abonnentenkartei bei der Stange hält.

„Trigger Warning“ ist bereits streambar bei Netflix.

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