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Schiffbruch eines Moderators
In der Sendung „Hart aber fair“ zum Erfolg von populistischen Parteien in Europa scheitert Louis Klamroth an seinen aggressiven Gästen – und daran, dass er sein Thema aus den Augen verliert.
Die ARD will ein neues Konzept für ihre politischen Talkshows auflegen. Für Caren Miosga und Sandra Maischberger dürfte das nichts Negatives haben. Bei Louis Klamroth und „Hart aber fair“ sieht es kritisch aus.
In der Sendung „Hart aber fair“ zum Erfolg von populistischen Parteien in Europa scheitert Louis Klamroth an seinen aggressiven Gästen – und daran, dass er sein Thema aus den Augen verliert.
Bei „Hart aber fair“ wird darüber diskutiert, was den Mangel an bezahlbaren Wohnungen beheben könnte. Die Rezepte werden kurzfristig nicht helfen, aber immerhin fällt die Analyse differenziert aus.
Konservativ sein heißt, die Brat- und die Weißwurst als konstitutiv zu betrachten. Den Islam aber nicht. Bei „Hart aber fair“ geht es um die Frage, was die Gesellschaft zusammenhält.
Die Zukunft des alpinen Massentourismus ist in Zeiten des Klimawandels ungewiss. Doch Reinhold Messner sieht das keineswegs apokalyptisch – und ist damit fast allein.
Die Sendung „Aufstand der Fans: Machen Investoren den Fußball kaputt?“ hat Aufklärungsarbeit zum großen Fußballstreit dieses Winters geleistet. Fazit: Abgesehen von den Fundamentalisten finden viele Fans den Investoren-Deal wohl gar nicht so schlimm.
Louis Klamroth gibt sich Mühe, die Diskussion mit dem AfD-Politiker Leif-Erik Holm zu moderieren, doch ständig fallen sich alle ins Wort. Zuschauer meinten, sie hätten ein „Tribunal“ gesehen.
Nach der Trennung von Produzent Frank Plasberg präsentiert Louis Klamroth „Hart aber fair“ umgebaut in völlig neuer Form. Das Experiment glückt fulminant.
Alle Talkshows von ARD und ZDF haben 2023 an Zuschauern verloren. Ist das Publikum die Palaver-Sendungen leid? Die Sender sehen es eher undramatisch.
Das große Paradoxon im Kleinen: Bei „Hart aber fair“ geht es um den Klimaschutz und sogar Peter Altmaier und die „Letzte Generation“-Sprecherin sind sich einig.
In der Talkshow „Hart aber fair“ debattieren Politiker der Ampel und der CDU über die Folgen des Verfassungsgerichtsurteils zum Klima- und Transformationsfonds. Ein Ausweg aus der Krise ließ sich nur erahnen.
Bei „Hart aber fair“ sollte es um aufgeworfene Fragen aus Ingo Zamperonis Dokureise durch Italien gehen. Doch dann landeten Tausende Migranten auf Lampedusa.
„Hart aber fair“ fragt sich diese Woche, was denn mit den Männern los ist. Und zeigt, wie man ein relevantes Thema völlig verpuffen lassen kann.
Bei „Hart aber fair“ geht es um die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt. Bauministerin Geywitz schlägt sich achtbar. Aber das wird denen, die vom Eigenheim träumen, wenig bis gar nichts nutzen.
Wie soll das Tier gelebt haben, das wir essen? Oder lieber gar kein Tier mehr essen? Und was, wenn sich viele Menschen Fleisch nicht mehr leisten können? Gute Fragen und eine Diskussion, die nicht recht vom Fleck kommt.
Bei „Hart aber fair“ bekommt das von den Grünen geplante Gas- und Ölheizungsverbot scharfen Gegenwind. Und die FDP präsentiert schon wieder eine neue Position im Klimastreit.
„Hart aber fair“ führt die Irrtümer der Linken Sahra Wagenknecht gnadenlos vor Augen. Doch das kümmert sie nicht. Herfried Münkler findet das „Manifest“ von ihr und Alice Schwarzer zum Ukrainekrieg „gewissenlos“. So ging es rund.
Warum der Apokalypse so läppisch begegnen? Die Sprecherin der „Letzten Generation“ hat bei „Hart aber fair“ einen schweren Stand. Bürgerkunde ist nicht die Stärke des Klimaaktivismus.
Das Fernsehen hat das Thema der Legalisierung spät entdeckt – jetzt muss es ganz von vorne anfangen. Dabei ist die Diskussion schon viel weiter.
Der Schwung des Zeigefingers weckt nur falsche Nostalgie: Louis Klamroth hat die ARD-Talkshow von Frank Plasberg übernommen. Die Körpersprache hat es ihm nicht verschlagen, aber wo blieb die Lust am Nachfragen?
WM gucken oder WM boykottieren? Nach 22 Jahren verabschiedet sich Frank Plasberg von „Hart aber fair“ mit einer Sendung, in der alle Gesprächsteilnehmer ein bisschen recht haben.
Am Montag moderiert Frank Plasberg seine Sendung „hart aber fair“ zum letzten Mal. Zum Abschied warnt er die Öffentlich-Rechtlichen: „Wir senden manchmal über die Köpfe der Menschen hinweg.“
Haben „die Ostdeutschen“ eine größere mentale Nähe zu Russland und bewerten deshalb den Ukrainekrieg anders? Bei „Hart aber fair“ brechen solche Vorurteile erfreulich schnell zusammen. Doch wichtige Fragen bleiben ungestellt.
Zunächst geht es bei Frank Plasberg um die interessante Frage, welche Folgen die Mobilmachung in Russland hat. Dann sinkt das Niveau – und der Moderator exponiert sich mit Suggestivfragen.
Bei „Hart, aber fair“ mokierte man sich am Abend der Beisetzung von Königin Elisabeth II. über die Absurdität der Monarchie. Beim neuen König Charles III. wollte ein Gast gar „toxische Elemente“ erkannt haben.
Die Energiepreise steigen immer weiter, und außer dem russischen Präsidenten Wladimir Putin will es keiner gewesen sein. Man könnte nun nach Lösungen suchen – aber das passt leider nicht ins Konzept von „Hart aber fair“.
Börsenexpertin Anja Kohl fährt die sozialpolitischen Krallen aus. Bei Frank Plasberg erteilt sie Lektionen zu Preissteigerungen, mit denen anwesende Abgeordnete eigentlich etwas anfangen könnten. Wenn sie sich nicht an überholte Konzepte klammerten.
Hat Putin am Siegesfeiertag eine Botschaft gesendet – und wenn ja welche? Bei Frank Plasberg wird über die Frage diskutiert, ob Russlands Niederlage möglich ist. Und ob Putin dann Atomraketen schickt.
Wie sehr ist Russlands Gesellschaft für Putins Krieg in Haftung zu nehmen? Die Frage nach der Kollektivschuld kann Frank Plasbergs Runde eher nicht beantworten. Ergiebiger ist der Blick auf die Haltung in Deutschland. Ein WDR-Urgestein leistet Abbitte.
Ob die Dringlichkeit der Lage in Berlin auch wirklich angekommen ist? Frank Plasberg diskutiert mit seinen Gästen darüber, was geschehen muss, damit die Ukraine gegen Russland gewinnen kann.
Putins Krieg lässt die Sprit-und Heizkosten explodieren. Wer davon am stärksten betroffen ist und welche Auswege es gibt, diskutieren Politiker und Experten in der Talkshow „Hart aber Fair“. Eine Frau zahlt jetzt schon den Preis dafür.
Deutschland versucht weiterhin mit 40 Jahre alten Ideen die Probleme von heute zu lösen. Das muss scheitern, wenn sogar die aktivistische Jugend frühzeitig vergreist.
Frank Plasberg widmet sich den Sondierungen zwischen FDP und Grünen. Doch bei Hart aber fair rückt an diesem Abend das Politische bedenklich nahe an Schmonzetten aus dem Privatfernsehen.
Frank Plasberg hat sich kurz vor der Wahl etwas Besonderes ausgedacht. Mit Leitfragen will er die Unterschiede zwischen den Parteien deutlich machen. Doch am Ende entgleitet es ins Aberwitzige.
Was bedeutet der Wahlsieg der CDU in Sachsen-Anhalt für die Bundestagswahl? Das wollte Frank Plasberg von seinen Gästen wissen. Eine Antwort lautet: Die Hauptstädter verstehen den Rest des Landes kaum noch.
„Mehr Spanien wagen“ – das könnte man natürlich. Oder Schweiz. Aber man kann es auch lassen, das Thema in Talkshows nicht weiter vertiefen und sich bei Corona-Maßnahmen am deutschen Ordnungssinn orientieren.
Was bedeutet das Versprechen des sozialen Aufstiegs? Früher hieß es, die Bürger sollten mitbestimmen. Das „Wirtschaftswunder“ zielte auf sozialen Ausgleich. Wie es um den bestellt ist, zeigt „hart aber fair“.