- Ab 2024 gelten gleich eine Reihe neuer Regeln für Balkonkraftwerke. Eine Vereinfachung für das Registrieren von Balkonkraftwerken gilt bereits seit 1. April 2024. Ebenfalls im April wurde das neue Solarpaket beschlossen und vom Bundestag verabschiedet. Am 15. Mai 2024 ist es durch die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt offiziell in Kraft getreten.
- Erlaubt sind demnach eine höhere Watt-Zahl sowie rückwärts drehende Zähler. Außerdem ist nun die Anmeldung der Balkon-PV-Anlagen einfacher.
- Wir sagen euch, was bezüglich der neuen Regeln für Balkonkraftwerke 2024 zu beachten ist, und was im frisch verabschiedeten Solarpaket steckt. Außerdem zeigen wir euch Mini-Photovoltaikanlagen, die ihr aktuell für einen sehr guten Preis kaufen könnt.*
Die Krisen unserer Zeit und die wirtschaftspolitischen Reaktionen auf diese lassen in vielen Bereichen die Preise ansteigen. Auch die Konjunkturprognosen für das Jahr 2024 laden allenfalls zu zurückhaltendem Schmunzeln ein und das hohe Niveau der Energiepreise scheint uns vorerst erhalten zu bleiben. Daher denken viele mit Blick auf Einsparungen im Haushalt über den Betrieb eines Balkonkraftwerkes nach. Spielt ihr auch mit dem Gedanken, mithilfe einer Mini-Solar- oder Photovoltaikanlage Strom zu erzeugen?
Dann dürften euch die neuen Regeln für Balkonkraftwerke ab 2024 interessieren, die das Bundesministerium für Wirtschaft in der Photovoltaik-Strategie aufgelistet hat. Am 15. April 2024 wurden im Solarpaket bereits umfassende Änderungen beschlossen, die nun seit Mitte Mai durch die Verkündung im Bundesgesetzblatt offiziell in Kraft getreten sind. Wir fassen euch an dieser Stelle zusammen, was beim Betrieb von Balkonkraftwerken jetzt neu ist.
Neue Regeln für Balkonkraftwerke 2024: Das steckt im neuen Solarpaket
Neben der bereits zum 1. April 2024 umgesetzten Entbürokratisierung wurde am 15. April 2024 das sogenannte Solarpaket beschlossen und ist im Wesentlichen am 16. Mai 2024 durch die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft getreten. Laut Bundesnetzagentur hat sich der Solar-Zubau im Jahr 2023 durch private und gewerbliche Solarmodule verdoppelt. Bis 2030 soll die Leistung installierter Solaranlagen bei 215 Gigawatt liegen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Mitwirken an der Energiewende für Privatpersonen einfacher – unter anderem durch eine Reihe neuer Regeln für Balkonkraftwerke.
- Vereinfachte Anmeldung von Balkonkraftwerken: Balkonkraftwerke müssen nicht mehr beim Netzbetreiber angemeldet werden. Die Registrierung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur soll ausreichen. Die Anmeldung ist damit einfacher und erfordert nur wenige Angaben.
- Balkonkraftwerke dürfen leistungsfähiger sein: Mini-Solaranlagen mit einer installierten Leistung von bis zu zwei Kilowatt und einer Wechselrichterleistung von bis zu 800 Voltampere können einfacher angemeldet werden.
- Rückwärts drehende Zähler vorübergehend erlaubt: Die Inbetriebnahme neuer Balkonkraftwerke scheitert nun nicht mehr am Einbau eines Zweirichtungszählers. Zum Übergang dürfen die Solaranlagen die alten Zähler nutzen. Diese können dann rückwärts laufen, was für die Verbraucherinnen und Verbraucher die zu bezahlende Strommenge senkt.
- Schuko-Stecker erlaubt: Schuko-Stecker waren bisher nicht explizit verboten. Laut den neuen Regeln für Balkonkraftwerke dürft ihr sie künftig aber ausdrücklich benutzen. Die Installation wird dadurch einfacher. Die entsprechende Norm muss jedoch zunächst mit den Verbänden ausgearbeitet werden.
Neben den neuen Regeln für Balkonkraftwerke sind nun auch Hürden für private Dachanlagen geringer, außerdem wurden höhere Fördersätze für Solaranlagen auf gewerblichen Dächern eingeführt sowie der Ausbau von Solarparks angekurbelt.
Neue Regeln, neuer Ansporn: Drei Balkonkraftwerke, die sich 2024 lohnen
Möglicherweise lassen die neuen Regeln für Balkonkraftwerke der einen oder dem anderen von euch den Betrieb von Stromerzeugungs-Anlagen zu Hause ja reizvoller erscheinen? In diesem Fall benötigt ihr eigentlich nur noch ein Balkonkraftwerk. Daher zeigen wir euch an dieser Stelle drei Mini-PV-Anlagen, die sich lohnen.
Mit leistungsstarken, bifazialen Solarmodulen ausgestattet sind die Balkonkraftwerke von Kleines Kraftwerk.* Der Anbieter liefert zudem in Deutschland hergestellte Premium-Halterungen für verschiedene Montage-Ansprüche, sodass ihr das Ganze auf dem Flachdach, dem Ziegeldach, am Gitterbalkon, im Garten oder an der Wand befestigen könnt. Die Komplettpakete werden mit Solarmodul(en), Halterungen, Wechselrichter und Anschlusskabel mit Schukostecker geliefert.
Bei dieser Mini-PV-Anlage von Anker* handelt es sich um ein kombiniertes Gerät, bestehend aus zwei Solarpanelen mit Halterung und Solarspeicher. Laut Hersteller funktioniert dieses Balkonkraftwerk nach dem Plug-and-Play-Prinzip und ihr müsst es lediglich einstecken und mit eurem WLAN verbinden, um die Nutzung zu starten. Dank der mitgelieferten Solarbank könnt ihr zudem Strom speichern. Das bedeutet: Sollte sich das Wetter mal wenig solarfreundlich zeigen, könnt ihr mit der Solarbank bis zu 1,6 Kilowattstunden speichern.
Bestseller bei Amazon sowie Preistipp und fast durchweg positiv von Kunden bewertet (4,5 von 5 Sternen) ist das Solakon 890 W Balkonkraftwerk.* Die Solarplatten der enthaltenen Solarmodule von Ja-Solar bestehen aus bifazialem Glas, welches das Sonnenlicht von zwei Seiten aufnimmt. Dies ist besonders in weniger sonnenintensiven Phasen hilfreich, da dieses zweigesichtige Glas auch das Umgebungslicht speichert. Die Maximal-Ausgangsleistung beträgt 800 Watt.
Update am 24. Mai 2024: Inhalt überprüft, aktualisiert und erweitert