FC rückt Mitgliederdaten raus: Wie eng wird es jetzt für Kölns Absturz-Bosse?

Teaser-Bild

Foto: Andreas Pohl / BILD

Zoff im eigenen Laden. Frust bei vielen Anhängern. Und die schärfsten Kritiker planen den Umsturz. Die Zukunft der Kölner Absturz-Bosse um Präsident Werner Wolf (67) scheint im Sommer 2024 unsicherer denn je.

Intern schwelt der Konflikt mit dem eigenen Mitgliederrat. Das Laien-Gremium suchte am Wochenende den offenen Bruch mit dem FC-Vorstand und erhob in einem Newsletter an die Mitglieder schwere Vorwürfe gegenüber Wolf und seinen Vize-Bossen.

Jetzt droht extern der nächste Gegenwind. Das Team um Vorstands-Kritiker und Ex-Profi Dieter Prestin (67) kann inzwischen über die Daten der knapp 140 000 FC-Mitglieder verfügen und könnte somit die nächste Stufe zünden im Bemühen, den Vorstand zu stürzen.

Prestin dankt FC für die Daten

Am Dienstag vermeldete das Prestin-Team: „Das Team „FC Zukunft“ hat am letzten Wochenende die Daten der Mitglieder des 1. FC Köln bekommen, um diese für die Beantragung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung nutzen zu können.“

Prestin sagt dazu: „Wir sind froh, dass uns die Daten nun zur Verfügung stehen. Deshalb möchte ich dem 1. FC Köln an dieser Stelle für die Kooperation danken.“

So freundlich die Worte – so ernst der Hintergrund. Denn jetzt ist die Frage: Wie eng wird es wirklich für den Vorstand, der allein aufgrund des Zoffs mit dem Mitgliederrat damit rechnen muss, 2025 von dem Gremium nicht noch mal zur Wahl vorgeschlagen zu werden.

Dieter Prestin und Sonja Fuss wollen den FC-Vorstand stürzen und als neue Vize-Bosse kandidieren

Dieter Prestin und Sonja Fuss wollen den FC-Vorstand stürzen und als neue Vize-Bosse kandidieren

Foto: Andreas Pohl / BILD

Prestin fehlt ein Präsident für die Revolte

Von Prestin dagegen droht NOCH keine akute Gefahr. Sein Plan bleibt zwar bestehen. Prestin möchte die Mitglieder anschreiben, um ihr Okay zu bekommen, für eine außerordentliche Mitgliederversammlung, auf der Wolf und seine Vize-Bosse Carsten Wettich und Eckhard Sauren dann abgewählt werden sollen.

Bis die Post rausgeht, dürfte aber noch reichlich Zeit vergehen.

Hintergrund: Prestin und seine designierte Mit-Vize-Präsidentin Sonja Fuss verloren zuletzt ihren Wunsch-Präsidenten. Finanz-Fachmann Stefan Jung (53) zog sich aus gesundheitlichen Gründen zurück. Jetzt will das Herausforderer-Team sich erst neu aufstellen, bevor man sich an die Mitglieder wendet. Und das kann dauern...

Zeit, die Wolf und Co. in die Karten spielt. Denn am Ende entscheidet immer noch der sportliche Erfolg mehr über die Stimmung bei den Fans als alles andere. Legt Köln also einen erfolgreichen Zweitliga-Start hin, dürfte es umso schwerer werden, die Mitglieder zu einer außerordentlichen Versammlung zu motivieren.

Dazu kommen die Mitglieder am 24. September ohnehin zur jährlichen Sitzung zusammen. Eine weitere FC-Versammlung noch in diesem Jahr wird immer unwahrscheinlicher...

Unsere Nachwuchs-Hoffnung?Wahnsinn, wie gut dieser 2-Jährige kicken kann!

Quelle: bild
Hat der Artikel nicht gehalten, was er versprochen hat? Haben Sie Fehler gefunden? Jetzt melden.