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Kinereich Bayern

Aus Wikipedia
Der Artikl is im Dialekt Mingarisch gschriem worn.
Kinereich Bayern
Königreich Bayern
Wappen Flagge
Woppm vom Kinereich Bayern Flaggn vom Kinereich Bayern
Lage im Deutschen Reich
Log vom Kinereich Bayern im Deitschn Kaisareich
Landeshauptstadt Minga
Regierungsform Konstitutionelle Monarchie (ob 1818)
Staatsoberhaupt Kineng (bis 1918)
Dynastie Wittelsbacha
Bestehen 1806–1918
Fläche 75.865 km²
Einwohner 6.176.057 (1900)
6.524.372 (1910)
Bevölkerungsdichte 81 Eihwohna/km²
Währung Boarischa Guidn,
(1806–1873)
Deitsche Goldmoak,
(1873–1914)
Deitsche Reichsmoak
(1914–1918)
Entstanden aus Kurfürstentum BayernKurfürstentum Bayern Bayern
Aufgegangen in BayernBayern Bayern Königreich BayernKönigreich Bayern Bayern
Hymne Heil unserm König, Heil!
Stimmen im Bundesrat 6 Stimmen
Kfz-Kennzeichen II A bis II Z
(mit B, C, D, E, H, N, S, U)
Karte
Bayern vo 1789 bis heit

As Kinereich Bayern (amtli: Königreich Bayern) is 1806 duachn Napoleon vom Kuafiaschtntum Bayern zum Kinereich Bayern woan.

Da Herzog Maximilian IV. Joseph vo Bayern wo seit 1799 regiad hod, hod vom Napoleon d'Königswürde griagt und is 1806 z'Minga mim Titl Maximialan I. vo Bayern zum Kine iwa Bayern proglamiad woan.

D'Flächn vo Bayern is bis 1818 bis afara 75000 km² ogsting, und hod duach d'Mediatisierung, Reichsstädte und reichsunmittelbare Territorien dazuagriagt. Duach D'Säkularisierung hand dann a olle Kiachlichn Bsitztüma, Klesta Pfarrein usw. a na zu Bayern dazua kemma. Duach des is Bayern auf d'heidige Gress g'wochsn. Eihwohnazoi is daduach vo 1,8 Mio. af 3,8 Mio. ogsting.

Da vom Napoleon eigsetzte Graf Montgelas vasuacht Bayern in a boa Joa zum Refoamian und af'm Stand vo d'andan Länder zum bringa und Bayern zu am foatschrittlich vawoitetem Stood zum mocha. Innahoib vo a boa Jea weand dann an haufa neie und modeane G'setzn eigfiad und oide og'schafft, bis d'owa vo da b'veikarung og'numma woan hand hand na Joazehnte vaganga, teilweis hods sogoa na Hundat Jea dauat bis d'G'setz iwaroid okemma bzw. og'numma woan hand. 1803 wiad in Bayern as Toleranzedikt eigfiad und des dalaubt d'freie Religionswoi und Ausibung. Dsauba z'houe Agbomleistungen vo d'Bauan an d'Grundherrn hand varringad woan, d'Abhängigkeit vo d'Grundherrn is owa eascht 1848 offiziell beendet woan und hod dann owa owei na bis 1920 dauad bis d'Bauan ohne Abgompflicht eanane Bauanhef bewiadschaftn kinna hom. D'Foida und Hexnvabrennung hand og'schafft woan. Kuazzeitig hods a Pressefreiheit gem, d'owa schnei wieda og'schafft woan is. Um d'Vawoidung eifocha zum mocha hoda dann d'Boarischn Beziak umgnennd.

Im Refoamwahn schafft da Graf Montgelas Prozessionen, Kripmgspeia, Passionsgspeia o und mecht an Groußteil vo d'kiachlichn Feiadog obschaffa. 1818 hod dann da Kine as Refoamian iwanumma und 1817 an Montgelas ausseghaud und vofasst dann a eingne Verfassung.

1825 iwanimmd am Maximialan I. sei bua da Ludwig I.. Da Ludwig hod dann og'fangd Minga zu am Kunst und Kuituazentrum zum mocha. D'Nam vo de Boarischn Beziak hand endgültig a so festglegt wias heid a hand. Ea hod d'landwiadschaft gfeadat, d'Ministerialvawoidung eigfiad, as Vakeaswesen duachn Bau vo Eisenbahn und am Ausbau vo Kanäle g'feadat und Technichsche Hochschuin baun lossn. Ea mocht Bayern zum wiadschaftle leistungsfähigstn Land in Middleiropa. Wos owa an Boarischn Stoodshaushoit ganz schee belastet.

Er losst Minga duach an Haufa Prunkbauten vascheenan, baud an Haufa Denkmäler wia d'Befreiungshalle z'Kelheim oda d'Walhalla z'Rengschbuag.

Wia da Kine Ludwig I. se nacha in d'Lola Montez, a eiropaweid bekannte Tänzerin valiabt und fia d'an Haufa Geid aussehaud, kimmts zu ana kloana Revolution wo Mingara zamkemmand und an Kine vadreim.

S'Kinereich wor in 8 Kroas eiteilt, und zwar: Owabayern (Beziakhauptstod und Kroasregiarung Minga), Niedabayern (Landschuad), Pfoiz (Speyer), Owapfoiz und Rengschburg (Rengschburg), Owafrankn (Bareid), Middlfrankn (Anschba), Untafrankn und Aschaffenburg (Wiazbuag), Schwobm und Neiburg (Augschburg).

  • Wolfgang Wüst: Standardisierung und Staatsintegration. Probleme bayerischer Politik im 19. und 20. Jahrhundert, in: Oberbayerisches Archiv 126 (2002), S. 199-229.