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Ötztaler Alpen

Niederländer sterben bei Lawinenunglück in Österreich

Veröffentlicht am 12.04.2024Lesedauer: 2 Minuten
Rettungskräfte waren mit Hunden und Hubschrauber im Einsatz. Zunächst gingen sie von bis zu 18 Vermissten aus
Rettungskräfte waren mit Hunden und Hubschrauber im Einsatz. Zunächst gingen sie von bis zu 18 Vermissten ausQuelle: Getty Images/Jan Hetfleisch

In Sölden hat eine Lawine vier Wintersportler verschüttet. Drei von ihnen starben, eine Person konnte noch gerettet werden. Hubschrauber, Bergretter, Hundestaffeln und Alpinpolizei waren im Einsatz. In den vergangenen Tagen hatte es in Tirol noch einmal geschneit.

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Bei einem Lawinenabgang in den Ötztaler Alpen in Österreich sind drei Wintersportler aus den Niederlanden ums Leben gekommen. Dies teilte die Polizei am Donnerstag mit. Eine weitere verschüttete Personen war bis zum Nachmittag geborgen und mit Verletzungen in ein Krankenhaus geflogen worden. Niemand wurde mehr unter den Schneemassen vermutet.

Ursprünglich war nach dem Lawinenabgang bei Sölden von möglicherweise 18 betroffenen Personen ausgegangen worden. Dies bestätigte sich letztlich jedoch nicht. Es hätten sich insgesamt 17 Wintersportler aus den Niederlanden und 4 österreichische Bergführer im Nahbereich befunden, die meisten seien aber nicht von den Schneemassen erfasst worden.

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Bei den Wintersportlern handelte es sich um eine Skitourengruppe, wie Bergrettung und Polizei berichteten. Die unverletzten Urlauber und die Bergführer wurden ins Tal gebracht.

Ein Foto der Bergrettung Sölden zeigt das Gebiet in dem die Lawine abging
Ein Foto der Bergrettung Sölden zeigt das Gebiet in dem die Lawine abgingQuelle: AFP/HANDOUT

Die Rettungs-Arbeiten mussten zeitweilig unterbrochen werden, um die bedrohlichen Schneemassen an den Rändern des Hangs wegzusprengen. Zu dem Lawinenabgang war es auf der Route zur auf 2501 Metern Seehöhe gelegenen Martin-Busch-Hütte gekommen.

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Bürgermeister von Sölden: „Einfach noch verdammt viel Schnee“

In den vergangenen Tagen hatte es in den Bergen Tirols viel Neuschnee gegeben. Hubschrauber, Bergretter, Hundestaffeln und Alpinpolizei waren im Unglücksgebiet im Einsatz. Vorsorglich war Großalarm auch bei den Kliniken in der Region ausgelöst worden.

Einsatzkräfte auf einer Straße in Vent in der Gemeinde Sölden
Einsatzkräfte auf einer Straße in Vent in der Gemeinde SöldenQuelle: dpa/Zoom.Tirol

Das Schneebrett – laut Behörden etwa 180 Meter lang und 80 Meter breit – hatte sich nach ersten Erkenntnissen von selbst gelöst. Der Bürgermeister von Sölden, Ernst Schöpf, wies darauf hin, dass „oben auf den Bergen einfach noch verdammt viel Schnee liegt“. „Am Ende war es einfach eine Lawine“, sagte er auf einer Pressekonferenz.

Erst am Dienstag wurde einer sechsköpfigen Wandergruppe am Bärenkopf am Achensee (Bezirk Schwaz) eine Gleitschneelawine zum Verhängnis. Ein 19-jähriger Deutscher wurde von den Schneemassen fast 300 Meter mitgerissen, verschüttet und getötet. Seine Begleiter überlebten den Unfall. Laut einer Analyse des Lawinenwarndienstes wurde die Lawine nicht unmittelbar von den Wanderern ausgelöst, sondern die Schneemassen seien spontan ins Rutschen gekommen.

dpa/sebe