Der südafrikanische ehemalige Hochsprung-Weltmeister Jacques Freitag wurde mit Schussverletzungen tot aufgefunden. Südafrikanische Medien berichten, dass er bereits seit zwei Wochen vermisst wurde.
Laut „Netwerk24“ wurde der 42-Jährige Freitag in der Nähe eines Friedhofs in Pretoria West gefunden. Die Polizei ermittelt wegen Mordes. Zuletzt wurde er offenbar am späten 17. Juni beim Verlassen des Hauses seiner Mutter gesehen – gemeinsam mit einem unbekannten Mann.
Freitag wurde 1982 in Warrenton geboren und kam schon in jungen Jahren mit der Leichtathletik in Berührung. Seine Mutter Hendrina war nationale Hochsprungmeisterin. Er gehörte zu einem der wenigen Athleten, die individuelle Weltmeistertitel auf der U18-, U20- und Seniorenebene gewonnen haben.
2003 holte Freitag den Weltmeistertitel in Paris
Seinen ersten großen Erfolg feierte der Südafrikaner kurz nach seinem 17. Geburtstag, als er bei der U18-Weltmeisterschaft 1999 in Bydgoszcz Gold holte. 2003 holte er sich den Weltmeistertitel in Paris. Im Jahr 2005 steigerte seinen afrikanischen Rekord auf 2,38 Meter – ein Rekord, der bis heute Bestand hat.
Im Jahr 2013 verkündete Freitag seinen Rückzug vom Spitzensport. Danach hatte er wohl mit Problemen zu kämpfen. „Wir standen uns in den letzten Jahren wegen der Drogen überhaupt nicht nahe“, zitierte die Zeitung „Afrikaans“ seine Schwester Chrissie Lewis.