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FC Bayern München Vincent Kompany

„Dass ich hier bin, bedeutet, dass sie beim FC Bayern einen sehr guten Job machen“

Ressortleiter Sport
FC Bayern stellt neuen Trainer vor – Pressekonferenz mit Vincent Kompany

Der FC Bayern hat mit Vincent Kompany einen neuen Trainer gefunden: Der 38 Jahre alte Belgier präsentiert sich in der Allianz Arena der Öffentlichkeit. Sehen Sie die Pressekonferenz hier im Video.

Quelle: WELT TV

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Der FC Bayern hat einen neuen Trainer gefunden: Vincent Kompany soll die Mannschaft zu alter Stärke führen. Der 38-Jährige startet mit dem Makel, eher Not- denn Wunschlösung zu sein. Seinem Selbstbewusstsein kann das nichts anhaben.
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Vincent Kompany ist neuer Trainer des FC Bayern. Der Rekordmeister verpflichtet den 38-jährigen Belgier vom FC Burnley, mit dem Kompany gerade aus der englischen Premier League abgestiegen ist. Nicht gerade die beste Empfehlung, zumal dem Transfer etliche Absagen anderer Trainer vorausgegangen waren, unter anderem von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann oder Ralf Rangnick.

„Wir haben einen der interessantesten Trainer Europas gefunden“, sagte Sportchef Max Eberl und betonte, dass Kompany schon immer auf der „ominösen Liste“ gestanden habe. Eberl gab auch zu: „Wir hatten auf dem Trainerposten eine recht hohe Fluktuation beim FC Bayern. Das ist für uns eine Chance, zurückzurudern und wieder eine Einheit zu werden“

Am Donnerstagmorgen stellte sich der Neue offiziell vor. Kompany, der einst zwei Jahre beim Hamburger SV spielte, sprach gutes Deutsch, bat aber nach seinen Eingangsworten darum, die Fragen auf Englisch beantworten zu dürfen: „Ich kann keine ganze Pressekonferenz in Deutsch im Moment halten, keine Chance.“ Es dürfte aber nicht mehr lange dauern, so der Eindruck.

Vincent Kompany bei seiner Vorstellung am Donnerstag
Vincent Kompany bei seiner Vorstellung am Donnerstag
Quelle: dpa/Sven Hoppe

„Ich weiß, was für ein großer Verein der FC Bayern ist“, sagte der Belgier: „Ich bin stolz und motiviert, die Saison könnte heute beginnt.“ An Selbstbewusstsein mangelte es dem einstigen Weltklassespieler nicht. Auf die Frage, ob er sich nur als B- oder gar C-Lösung fühle, antwortete der Belgier nur: „Dass ich hier bin, bedeutet, dass sie beim FC Bayern einen sehr guten Job machen.“

„Man muss so trainieren, wie man selbst gespielt hat“

Trainer zu sein, sei ein „24/7-Job“, daher habe er sich bis zum Anruf der Bayern keine Gedanken gemacht, ob er ein Kandidat in München sein. Er habe auch Anrufe von anderen Klubs bekommen. Erst nach den Gesprächen habe Kompany sich entschieden, dass er zum FC Bayern wolle. Dies sei kein Erfolg für ihn, fügte er noch an: „Ein Erfolg wird es erst, wenn wir hier Erfolge feiern.“

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Seine Arbeit als Trainer charakterisierte Kompany so: „Man muss so trainieren, wie man selbst gespielt hat. Ich bin in den Straßen von Brüssel groß geworden und habe auf der Straße gespielt. Da muss man immer gewinnen und aggressiv sein. Ich will, dass meine Spieler mutig sind, ich will, dass sie aggressiv spielen. Diese beiden Eigenschaften haben mein Charakter als Spieler geprägt.“

Dass am 31. Mai 2025 das Champions-League-Finale in der Münchner Arena stattfindet, empfindet der 38 Jahre alte Belgier dabei nicht als extremen Druck, sondern Ansporn. „Wir werden immer die höchsten Ziele haben. Ich versuche immer, jedes Spiel zu gewinnen. Aber es bringt gar nichts, jetzt über das Finale zu sprechen“, sagte Kompany und betonte, wie hart und konsequent er für die Ziele seines Klubs arbeiten werde. „Ich habe keinen Lifestyle außerhalb der Arbeit“, sagte der dreifache Familienvater: „Arbeit ist mein Lifestyle – all in.“

Kompanys erste Ansage an die Profis

Er, Eberl und Sportdirektor Christoph Freund werden sich nun mit Hochdruck an den Kaderumbau machen. Kompany übermittelte eine erste Ansage an die Münchner Profis, die entweder im Urlaub sind oder sich wie das DFB-Sextett um Manuel Neuer und Thomas Müller gerade in Thüringen auf die EM vorbereitet. „Ich werde keine Unterschiede machen. Ich möchte nur sehen, welche Spieler am hungrigsten sind, um diesen Verein zu repräsentieren und erfolgreich zu sein“, sagte Kompany: „Ich bin sehr gespannt, mit allen zu arbeiten.“

Kompany habe eine „unfassbare Persönlichkeit“, schwärmte Eberl: „Wir freuen uns auf einen neuen Weg, neue Power, neue Energie, neue Erfolge.“ Über zehn Millionen Euro Ablöse müssen die Bayern an den Premier-League-Absteiger Burnley bezahlen. Kompany hat einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Drei Jahre – so lange war zuletzt Pep Guardiola Trainer beim FC Bayern. Und so zeigte sich Eberl entschlossen, den Bayern-Stars wieder mehr abzuverlangen und den Kader zu verändern. „Was ist ein radikaler Umbruch? Es gibt bei uns keine Streichliste“, sagte der Sportvorstand. Aber es könne sehr wohl Spieler geben, „die es schwerer haben könnten“. Man sei in der Planung schon einen Schritt weiter, als draußen gedacht werde, sagte Eberl.

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Kompany wiederum weiß aus seiner Zeit als Man-City-Kapitän, wie es in einer Kabine mit vielen Stars und großen Egos zugeht. Das kompensiert für ihn die fehlende Erfahrung als Trainer: „Die Hauptsache ist, dass ich die meiste Zeit der Karriere auf diesem Niveau hatte.“

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