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Bundesliga Vier Teams zittern

Was spricht für und gegen die Abstiegskandidaten?

Einen Spieltag vor Saisonende sind noch vier Klubs vom Abstieg bedroht. Die Kölner verspüren plötzlich Euphorie, Union Berlin klammert sich an die Statistik. Mehr Chancen haben Mainz und Bochum. Es wird ein dramatisches Finale.
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Als keiner mehr an die Kölner zu glauben schien, nahm der packende Abstiegskampf der Bundesliga doch noch eine irre Wendung. „Der Fußball-Gott hat noch einen Strohhalm für uns gehabt. Und an den haben wir uns ganz fest geklammert“, sagte FC-Abwehrspieler Dominique Heintz nach dem kaum noch für möglich gehaltenen 3:2 gegen Union Berlin. Der Last-Minute-Wahnsinn des 1. FC Köln am Samstag hat die Karten im Kampf um den Klassenverbleib noch einmal kräftig durchgemischt. Rettung, Relegation, Abstieg – im Tabellenkeller ist vor dem Bundesliga-Saisonfinale am kommenden Samstag für reichlich Spannung gesorgt.

1. FC Köln (17. Platz/27 Punkte/27:56 Tore)

Das spricht für Köln: Nach dem Last-Minute-Sieg gegen Union Berlin geht der 1. FC Köln plötzlich mit Euphorie in das Saisonfinale, bei dem ein Sieg in Heidenheim Pflicht ist. Trotz der schlechtesten Ausgangslage aller Abstiegskandidaten glaubt man in Köln nach wie vor an seine Möglichkeiten. Trainer Timo Schultz hofft auf einen der „kuriosesten Klassenerhalte, die es seit langer Zeit gegeben hat“.

Das spricht gegen Köln: Im Kampf um die bessere Tordifferenz mit Union Berlin, das drei Punkte vor Köln liegt, können sich die Rheinländer nicht auf ihre Offensivstärke verlassen. Denn mit bislang nur 27 Saisontoren haben die Kölner den schlechtesten Angriff aller Bundesligisten. Zudem wird Köln gegen Heidenheim möglicherweise auf vier Spieler aus der Startelf gegen Union verzichten müssen. Luca Waldschmidt und Max Finkgräfe verletzten sich, Benno Schmitz und Denis Huseinbasic sahen ihre fünfte Gelbe Karte und sind gesperrt.

Union Berlin (16. Platz/30 Punkte/31:57 Tore)

Das spricht für Berlin: 2:1 gegen RB Leipzig, 3:2 gegen den VfL Bochum, 1:0 gegen Werder Bremen. Drei Jahre nacheinander hat Union Berlin immer am letzten Spieltag mit Heimsiegen noch ein großes Ziel erreicht. Dabei ging es zwar jeweils um einen Platz in Europapokal und nicht gegen den Abstieg, doch mit der außergewöhnlichen Kulisse im Stadion an der Alten Försterei ist immer vieles möglich. Interimstrainer Marco Grote wird versuchen, genau diese Emotionen zu schüren.

Das spricht gegen Berlin: Der Zauber ist verflogen. Union Berlin befindet sich in einer unfassbaren Negativspirale – auch nach dem nächsten Trainerwechsel. Sieben Gegentore und null Punkte gegen die direkten Konkurrenten Köln und Bochum. Sieben Spiele ohne Sieg. Und die Kernkompetenz des kompromisslosen, eisernen Verteidigens ist auch schon lange dahin. Zuletzt sangen sogar die treuesten Fans auf der Waldseite in der Alten Försterei nicht mehr. Im Saisonfinale gegen Freiburg fehlt jetzt auch noch der gesperrte Anführer Rani Khedira.

FSV Mainz 05 (15. Platz/32 Punkte/36:50 Tore)

Das spricht für Mainz: Die Ausgangslage und die Form des Teams. Beim souveränen 3:0 gegen Borussia Dortmund bewies die Mannschaft von Cheftrainer Bo Henriksen Klasse. Gegen die B-Elf des Champions-League-Finalisten gelangen drei Tore in den ersten 23 Minuten. Mainz ist seit acht Bundesliga-Spielen ungeschlagen und profitiert von Schlüsselspielern wie Jonathan Burkardt und Leandro Barreiro, die zur entscheidenden Phase der Saison in Bestform sind.

Das spricht gegen Mainz: Nicht mehr besonders viel. Unter Henriksen hat sich Mainz zum stärksten Team im Tabellenkeller entwickelt und den Rückstand auf die Rivalen sukzessive aufgeholt. Die Auswärtsschwäche könnte den 05ern zum Verhängnis werden. Als einziges Team der Bundesliga hat Mainz kein Auswärtsspiel gewonnen. Eine Niederlage in Wolfsburg könnte das Henriksen-Team doch noch in die Relegation führen.

VfL Bochum (14. Platz/33 Punkte/41:70 Tore)

Das spricht für Bochum: Bochum hat den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Schon ein Unentschieden bei Werder Bremen reicht sicher für mindestens ein weiteres Jahr Bundesliga. Zudem müssten auch bei einer Niederlage des VfL die Konkurrenz aus Berlin und Mainz erst einmal liefern. „Die Situation ist nach wie vor gut“, sagte Mittelfeldspieler Patrick Osterhage und kündigte an: „Auf Unentschieden spielen, wäre der falsche Ansatz. Wir gehen ganz normal ins Spiel und denken nicht, hoffentlich nehmen wir einen Punkt mit. Wir gehen so ins Spiel als würden wir drei Punkte brauchen.“

Das spricht gegen Bochum: Das herbe 0:5 gegen Leverkusen könnte emotional für einen kleinen Knacks sorgen. Zudem ist Bochum auf fremdem Platz die zweitschwächste Mannschaft der Liga. Nur Mainz liegt in der Auswärtstabelle hinter dem Revierclub.

dpa/rc

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