Fußball-Nationaltorwart Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona hat vehement Medienberichte zurückgewiesen, wonach er zur Freistellung seines Clubtrainers Xavi Hernández beigetragen haben soll. „Ich werde nicht dulden, dass jemand meinen Namen verwendet, um mit falschen Informationen schlechte Stimmung zu erzeugen“, schrieb ter Stegen auf der Online-Plattform X.
Im Podcast „Barça Reservat“ des katalanischen Radiosenders Catalunya Ràdio war zuvor behauptet worden, ter Stegen habe bei einem angeblichen Treffen mit Klubboss Joan Laporta und Mitgliedern der Sportkommission den Unmut der Profis aufgrund von negativen Kommentaren von Xavi über die Leistungen der Mannschaft zum Ausdruck gebracht.
Ter Stegen bezeichnete diese Information als falsch und schrieb: „Die von ‚Barça Reservat‘ veröffentlichte Geschichte greift meine persönlichen Werte direkt an.“ Der 32-Jährige frühere Mönchengladbacher betonte außerdem, wenn er „etwas zu sagen oder informieren“ habe, werde er zu der betreffenden „Person immer sehr direkt“ sein.
Xavi erklärte den Rücktritt vom Rücktritt
Barcelona hatte am Freitag die Trennung von Xavi zum Ende dieser Saison bekannt gegeben. Der langjährige Nationalspieler hatte während der Spielzeit bereits seinen Rücktritt zum Saisonende erklärt, sich aber noch einmal umentschieden, um nun wiederum selbst gefeuert zu werden. Ursache sind offenbar kritische Äußerungen, die Xavi über Barcelonas Finanzsituation und die Klubführung getätigt hatte.
Laut Medienberichten wird der Verein am Montag den früheren Bundestrainer Hansi Flick, der seit vergangenen Herbst ohne Festanstellung ist, als neuen Coach präsentieren. Der 59-Jährige werde demnach beim spanischen Topklub, der diese Saison als Zweiter der Primera División beenden wird, einen Zweijahresvertrag bis Juni 2026 unterzeichnen, heißt es.