Weg frei für Hansi Flick beim FC Barcelona: Der spanische Fußball-Topclub hat am Mittwoch die Auflösung des Vertrags mit dem bisherigen Trainer Xavi Hernández bekanntgeben. Man habe mit Xavi und auch mit dessen Trainerstab eine Einigung über die Modalitäten der Trennung und der Auflösung der bis Juni 2025 laufenden Verträge erzielt, hieß es im Kommuniqué.
Damit stand der Verpflichtung des früheren deutschen Nationaltrainers nichts mehr im Wege. Nach Berichten spanischer Fachmedien und des Senders Sky hat Flick am Mittwochvormittag in Barcelona bereits einen Vertrag bis Juni 2026 unterzeichnet.
Der Verein bestätigte später. Man habe sich mit Flick für jemanden entschieden, „der für das hohe Pressing, den intensiven und mutigen Spielstil seiner Mannschaften bekannt ist, mit dem er sowohl auf Vereins- als auch auf internationaler Ebene große Erfolge erzielt und so ziemlich alles gewonnen hat, was es in der Welt des Fußballs zu gewinnen gibt“.
In einem kurzen Video kam auch der 59-Jährige selbst zu Wort: „Das ist unser Moment. Forca Barca“, sagte Flick auf der Plattform X.
Der ehemalige Bundestrainer wird beim spanischen Weltklub der dritte deutsche Übungsleiter nach Hennes Weisweiler (1975/76) und Udo Lattek (1981 bis 1983).
Flick hatte den FC Bayern 2020 zum Triple geführt, den Klub 2021 auf eigenen Wunsch verlassen und war im Anschluss Bundestrainer geworden. Diesen Job verlor der 59-Jährige nach der Blamage bei der WM 2022 und etlichen enttäuschenden Spielen im vergangenen Herbst.
Xavi verzichtet auf viel Geld
Der FC Barcelona, der die abgelaufene Saison der Primera División als Zweiter hinter Meister Real Madrid abschloss und diese Spielzeit keinen einzigen Titel holen konnte, hatte bereits am vorigen Freitag die Trennung von Xavi zum Ende dieser Saison bekanntgegeben.
Über die Modalitäten musste man sich allerdings noch einig werden. Der frühere Clubprofi Xavi hatte aber gesagt, er werde dem – stark verschuldeten – Verein keine Steine in den Weg legen. Laut Medien verzichtet der 44-Jährige auf viele Millionen. Der katalanische Club bedankte sich bei ihm, nannte aber keine Details zu den Modalitäten der Trennung.
