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  5. Hansa Rostock: Skandal-Spiel – „Hätten nichts dagegen gehabt, wenn es abgebrochen wäre“

2. Bundesliga Skandalspiel

Rostocker Randale – „Wir hätten nichts dagegen gehabt, wenn es abgebrochen worden wäre“

Das vorerst letzte Zweitliga-Spiel von Absteiger Hansa Rostock steht vor dem Abbruch. Gegen den SC Paderborn zünden Fans Pyro und Böller. Für Hansa ist es der unwürdige Abschied drei Jahre nach dem Aufstieg. Wie es endet, findet aber Anklang.

Die Fortsetzung des Spiels von Zweitliga-Absteiger FC Hansa Rostock gegen den SC Paderborn war nach Ansicht von Gäste-Trainer Lukas Kwasniok ein Gebot der Fairness. Kurz vor dem Ende der Partie des letzten Spieltages der Zweitligasaison hatten einige Hansa-Fans Böller, Raketen und Pyros gezündet und auch aufs Spielfeld geworfen. Schiedsrichter Harm Osmers unterbrach das Fußballspiel daraufhin beim Stand von 1:2 und verließ mit den Spielern den Platz.

„Wir hätten nichts dagegen gehabt, wenn es abgebrochen worden wäre“, sagte Kwasniok, für dessen Mannschaft es in dem Spiel um nichts mehr ging. „Ich glaube aber, es gebietet die sportliche Fairness, es auch zu Ende zu bringen. Wenn jedoch zu viele Menschen mit wenig Watt in der Birne den Laden übernehmen, haben wir ein Problem.“ Als das Stadion sich geleert hatte, sei es „normal und vernünftig gewesen“, weiterzuspielen. „Hansa hätte – auch wenn es unwahrscheinlich erscheint – durchaus noch zwei Tore erzielen können in vier Minuten.“

„Gibt ganz klare Voraussetzungen“

Osmers hatte nach etwa 25 Minuten das Spiel noch einmal angepfiffen und die restlichen vier Minuten der Nachspielzeit spielen lassen. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr.

Die Rostocker hätten das Spiel gewinnen müssen, um den SV Wehen Wiesbaden (1:2 gegen den FC St. Pauli) vom Abstiegsrelegationsplatz 16 zu verdrängen. Damit steigt Hansa drei Jahre nach der Zweitliga-Rückkehr wieder in die Dritte Liga ab.

Auch Hansa-Trainer Mersad Selimbegovic hielt die Fortsetzung des Spiels für richtig. „Es gibt ganz klare Voraussetzungen, wann das möglich ist und wann nicht. Es war Gott sei Dank möglich“, sagte er – auch wenn er und seine Mannschaft in den letzten vier Minuten kein Wunder mehr erlebten.

jb/dpa

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