Viktor Orbán sorgt für den nächsten spektakulären Paukenschlag! Nachdem sich der ungarische Premierminister im Rahmen einer selbst erklärten Friedensmission überraschend mit Wolodymyr Selenskyj in der Ukraine, Wladimir Putin in Russland und Xi Jinping in China getroffen hatte, ist Orbán nun aus heiterem Himmel in Sachsen eingetroffen.
Als frisch gebackener EU-Ratsvorsitzender sehe er sich in einer besonderen Verantwortung, dem Kontinent Sicherheit und Stabilität zu bringen, erläuterte der Ungar den Zwischenstopp auf seiner Weltreise im Namen der Friedensdiplomatie. Er sei sich durchaus bewusst, dass es sich bei Leipzig um die bislang heikelste Station nach seinen Besuchen in Kiew, Moskau und Peking handele, so Orbán beim Betreten des mit unzähligen Bildschirmen versehenen Raums in der sächsischen Metropole.
Wird Deutschland–Spanien wiederholt?
„Von hier aus wurde in den vergangenen Wochen unglaublich viel Unruhe, Streit und Wut in Europa gesät“, sagte der sichtlich eingeschüchtert wirkende Premierminister mit Blick auf die Monitore und die selig schlummernden Blindenhunde, „ich hoffe, ich kann einen kleinen Beitrag leisten, um den VAR der Fußball-Europameisterschaft und seine mitleidlosen Schergen zum Umdenken zu bewegen.“
Ob es Orbán gelingen kann, den EM-Videoschiedsrichter davon zu überzeugen, endlich eine klare Linie bei der Ahndung oder Nichtahndung von Handspielen im Strafraum erkennen zu lassen, wird allerdings von internationalen Fachleuten bezweifelt.
Orbán zu größenwahnsinnig?
So sehr auch die gut gemeinte Initiative des ungarischen Premiers gelobt wird, eine eventuelle Wiederholung des Viertelfinales zwischen Deutschland und Spanien zu erwirken – der Generalkonsens der europäischen Fußballfans lautet anders: Das Motto „Make love, not VAR“ sei leider zu naiv. Orbán solle lieber Donald Trump und Kim Jong-un besuchen, die seien deutlich berechenbarer.
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