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Städtereisen Thailand

Bitte lächeln – eine Instagram-Tour durch Bangkok

Tempel, Chinatown und Buddhas große Ohren: Eine Fototour durch Bangkok erlaubt einen besonderen Blick auf die Stadt. Vor allem asiatische Instagram-Fans brezeln sich hierfür auf und buchen professionelle Fotografen, um besonders vorteilhaft rüberzukommen.
Thailand: Guide Tiger, der seit zehn Jahren Gäste durch Bangkok führt Thailand: Guide Tiger, der seit zehn Jahren Gäste durch Bangkok führt
Redet und fotografiert viel: Guide Tiger, der seit zehn Jahren Gäste durch Bangkok führt
Quelle: Frank Rumpf

Handy geladen, Batteriestatus auf 100 Prozent, Fotobibliothek aufgeräumt, genug Speicherplatz vorhanden: Der geplanten Fototour durch Bangkok steht technisch nichts im Weg. Und auch der Führer ist pünktlich. Um neun Uhr steht er in der Lobby des Hotels. Er nennt sich „Tiger“ und trägt ein optimistisch sonnengelbes T-Shirt. Der Himmel ist blau, die Temperaturen sind mit 28 Grad am Morgen noch recht mild. Im Laufe des Tages wird die 30-Grad-Marke deutlich überschritten, Thailands Hauptstadt ist eine der heißesten Großstädte der Welt.

Vor der Tür wartet ein Minivan. Der Fahrer stellt sich als Wit vor. Er wird uns zu den fotogensten Orten Bangkoks fahren, von denen es reichlich gibt, allein auf Instagram finden sich über 28,5 Millionen Fotos unter dem Hashtag #bangkok. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind dabei, aber auch der eine oder andere Geheimtipp für Fotosüchtige, auf den man als Ortsfremder nicht kommt.

Das bedient vor allem die Wünsche junger asiatischer Besucher, die das Handy stets dabeihaben und sich für die Lieben daheim und den Fotostrom in den sozialen Medien schnell und effektiv ablichten wollen. Aber auch Europäer bekommen auf einer solchen Tour einen ungewohnten Blick auf die thailändische Hauptstadt.

Bangkok in Thailand
Quelle: LueratSatichob/Getty Images; Infografik WELT

Chauffeur Wit nickt dem Fahrgast schweigend zu und grüßt mit aneinandergelegten Händen, dem traditionellen Gruß der Thais. Auch die nächsten acht Stunden wird Wit kein Wort sagen. Mit seinem nordseesommerkühl klimatisierten Kleinbus ist er auf fast magische Weise immer an Ort und Stelle, sobald es zum nächsten Fotostopp weitergehen soll. Wits Schweigen stört nicht; Tiger erzählt dafür umso mehr. Das ist schließlich sein Job.

Wichtiger als der Tempel ist der Tourist

Was sieben Stationen und 300 Fotos später gelernt worden sein wird: Große Ohren bedeuten ein langes Leben. Auch Staatspräsidentinnen ziehen im Tempel die hochhackigen Schuhe aus. In Bangkoks Chinatown gibt es Straßenküchen mit Michelin-Stern.

Ferner: Buddhistische Tempel können aus Porzellan, italienischem Marmor oder Eisen sein. Thailänder legen ihre Blumen auf Eis, damit sie in der Hitze überleben. Und sie sind ein wahnsinnig charmantes Volk, das es lächelnd erträgt, wenn unsensible Touristen immer wieder mühsam arrangierte Selfie-Inszenierungen stören.

Erste Station ist Wat Arun Rajwararam, der Tempel der Morgenröte in Thonburi auf der westlichen Seite des breiten Flusses Chao Phraya. Damit steht gleich am Anfang eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Bangkoks auf dem Programm. Dramaturgisch vielleicht nicht ganz geschickt; aber letztlich geht es gar nicht so sehr um die Monumente – der Reisende selbst ist heute der Star.

Gruß aus Bangkok: Winken für die Instagram-Fans
Gruß aus Bangkok: Winken für die Instagram-Fans
Quelle: Getty Images

Der Veranstalter der Tour, Forever Vacation, hat vorher ausgesucht, wo man im Tempel am besten für ein Selfie oder ein Porträt aus Tigers Händen steht. Wat Arun ist eine fantastische Kulisse. Der zentrale Tempelturm, der wie ein aus dem Boden geschossener weißer Zapfen 79 Meter in den Himmel ragt, ist übersät mit Blüten, Götterwesen und Geisterfratzen aus chinesischem Porzellan.

Tiger jagt einen die steilen Treppen in die erste Etage hoch und klettert selbst noch ein Stockwerk höher, um von oben ein Foto vom Gast zu schießen. Ungewöhnliche Blickwinkel sind seine Leidenschaft. „Bitte lächeln“, ruft er herab, „three, two, one!“ Zack, die ersten Bilder sind gemacht. „Sieht toll aus“, schmeichelt Tiger beim Blick ins Handy. „Das nächste Mal vielleicht ohne Sonnenbrille?“

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Man ist im Wat Arun nicht allein. „Three, two, one“, erschallt es auch gleich neben uns: ein Pärchen aus Singapur. „One, two, three“, ein paar Schritte weiter, diesmal hochgezählt bis zum Klick. Das ist nicht Tigers Stil. Er zählt lieber herunter, da bleibt er sich den ganzen Tag über treu.

Asiaten werfen sich für ein Foto in Schale

Die große Tempelanlage direkt am Fluss ist fest in der Hand von Fotografierenden und Fotografierten, und von fotografierten Fotografierenden. Die wenigen buddhistischen Gläubigen nehmen die posierenden und knipsenden Besuchermassen mit stoischer Gelassenheit hin.

Vor allem asiatische Touristinnen haben sich vorbereitet. Sie erscheinen nicht in T-Shirt und Turnschuhen wie westliche Touristen, sondern haben sich die Haare frisiert, Wangen gepudert, Augenbrauen nachgezogen und sind in historische Kleider gewandet – als wollten sie in die Oper oder auf einen Maskenball.

Haben sich extra gekleidet wie Thailänderinnen: drei Touristinnen aus Taiwan
Haben sich extra gekleidet wie Thailänderinnen: drei Touristinnen aus Taiwan
Quelle: Frank Rumpf

Zwei junge Frauen aus Hongkong fallen besonders auf. Die eine trägt ein bronzefarbenes Kleid, das bis zu ihren nackten Füßen reicht, mit Perlenkette um die Hüften und einem glitzernden Handtäschchen wie aus dem Berufsbekleidungsgeschäft für Prinzessinnen. Ihre Begleiterin schwebt in einem langen Gewand in zartem Hellblau herbei, ebenfalls mit Perlenketten behängt.

Wer so schön für ein Foto in den Tempel der Morgenröte tritt, der verlässt sich natürlich nicht auf einen Hobbyknipser. Stattdessen haben sich die beiden für eine Stunde einen Profi gemietet. Jatuporn Singtomast kommt mit großer Kamera und inszeniert jede Aufnahme mit der Beharrlichkeit eines ambitionierten Hollywood-Regisseurs: Noch mal! Noch mal! Noch mal!

Die Erinnerung aus dem Urlaub ist das Geld wert

Die Bilder, die er anschließend auf seinem Kameradisplay zeigt, sind entsprechend großartig. Oder wie Singtomast es viel besser auf seiner Facebook-Seite formuliert: „More expensive but more luxury!“ Teurer, aber mehr Luxus. Wer will das nicht, wenn es um bleibende Urlaubserinnerungen geht?

Seine Stundenpreise starten bei 2600 Baht, gut 70 Euro. Praktischerweise arbeitet er mit einem Kleiderverleih zusammen, da muss man als Ortsfremder nicht lange nach dem richtigen Outfit suchen. Die Galakombination für eine „Lady“ kostet ab 600 Baht (17 Euro), ein Schirmchen dazu noch mal 100. Das „Gentleman-Set“, nicht weniger aufwendig, kostet das Gleiche. Rückgabe der Kostüme wird bis sieben Uhr abends erbeten, dann ist der Zauber vorbei. Ein bisschen wie bei Aschenputtel.

Bangkok: der Autor mit fünf anmutig gewandeten Asiatinnen im Wat Arun
Hahn im Korb: der Autor mit fünf anmutig gewandeten Asiatinnen im Wat Arun
Quelle: Frank Rumpf
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Gleich fünf Frauen in traditionell anmutenden Gewändern haben sich auf einer der vier Haupttreppen aufgestellt. Drei Thailänderinnen mit ihren Freundinnen aus Taiwan. Selbst ihr Fotograf ist in blauem Rock mit goldener Schärpe gekleidet. Die Frauen bewegen ihre Hände mit anmutigen Gesten, ihr kühles Lächeln wirkt noch raffinierter als die Kleider.

Sie haben nichts dagegen, dass der Besucher aus Deutschland sich für ein eigenes Foto mit ihnen auf die Treppe setzt. Das Ergebnis ist ein wenig peinlich: schön gekleidete Frauen und dazwischen ein verschwitzter Kerl in Shorts wie der Partycrasher auf einer Nobelhochzeit.

Schon auf Bali war die Tour ein Erfolg

Doch es gibt nicht nur die Frisierten und Kostümierten. Auch ganz normale Touristen verewigen sich mit ihrem Handy. Eine Gruppe junger Spanier macht Faxen beim Posieren, ein älteres Paar aus Vietnam sucht nach dem besten Standort, ein Mann und eine Frau aus Virginia fragen kurzerhand Tiger, ob er nicht auch mal von ihnen ein Foto schießen könne. Tiger, ganz der höfliche Thai, tut ihnen den Gefallen: „Three, two, one!“

Vor dem Tempel trifft eine kleine Reisegruppe mit schwarz gekleideten Bodyguards und drei Mönchen in orangefarbenen Roben vom ansässigen Kloster ein. Einer der Schwarzgekleideten klärt auf: Es ist Dina Boluarte, zu dem Zeitpunkt noch Vizepräsidentin von Peru (mittlerweile ist sie sogar Präsidentin).

Gerade findet in Bangkok ein internationales Wirtschaftstreffen statt; sie nutzt ein paar freie Stunden für eine private Besichtigung. Einer der Mönche lässt es sich nicht nehmen, ebenfalls Fotos von der Politikerin zu machen. Ob auch er ein Instagram-Konto pflegt? Bevor Frau Boluarte das Innere des Tempels betritt, zieht sie, wie alle anderen Besucher auch, ihre Schuhe aus.

Bangkok: Perus Vizepräsidentin mit Mönchen und Leibwächtern beim Fotostopp im Wat Arun
Hoher Besuch: Perus Vizepräsidentin mit Mönchen und Leibwächtern beim Fotostopp im Wat Arun
Quelle: Frank Rumpf

Ben Dolgoff und seine Frau Janie Le, die Gründer von Forever Vacation, haben die Instagram-Fototour 2018 nicht in Bangkok ins Leben gerufen, sondern auf der indonesischen Ferieninsel Bali. Zuvor hatten die beiden ausführlich Reisende befragt. Wenn es von einer Tour keine guten Fotos für Facebook oder Instagram gibt, so hörten sie immer wieder, dann hat sie im Grunde nicht stattgefunden. „Warum also nicht gleich eine Tour eigens für die Bedürfnisse von Instagram-Fans anbieten?“, erläutert Dolgoff den Ursprung der Idee.

Nachdem sie auf Bali ein Erfolg wurde, exportierten sie sie nach Thailand und in inzwischen fünf weitere Länder. Was den 37-jährigen Dolgoff besonders freut: Die Fotoausflüge, stets individuell für den jeweils Buchenden durchgeführt, ziehen vor allem jüngere Reisende an, die in der Regel sonst keinen Guide buchen. „Rund 70 Prozent unserer Gäste sind unter 40.“

Weitere Stationen in Bangkok

Es geht zu zwei weiteren Tempeln, diesmal auf der östlichen Flussseite gelegen. Der Wat Benchamabophit ist aus italienischem Marmor gebaut, in seiner Haupthalle sitzt ein mächtiger Buddha aus zweieinhalb Tonnen Bronze. Der Wat Ratchanatdaram wiederum wird auch „Eisenpalast“ genannt, weil die 37 Stupas auf dem pyramidenförmigen Tempel aus Metall gefertigt sind. Beide sind nicht so populär wie Wat Arun. Dafür hat man mehr Platz und Ruhe.

Tiger nutzt die Gelegenheit, um über die unzähligen Buddha-Figuren zu erzählen, die aufgestellt sind. Jede Handgeste hat eine eigene Bedeutung. Je nach Herkunft der Statue – Thailand, Myanmar, Japan, Sri Lanka – unterscheidet sich die Kopfform. Die großen Ohren aber, so Tigers Erläuterung, sind bei allen Figuren gleich. Sie symbolisieren ein langes Leben.

Aus italienischem Marmor erbaut: der Tempel Wat Benchamabophit in Bangkok
Aus italienischem Marmor erbaut: der Tempel Wat Benchamabophit
Quelle: Getty Images/Pakin Songmor

Für die Mittagspause beweisen Tiger und Wit die versprochene Flexibilität. Obwohl im Programm offiziell nicht als Haltepunkt vorgesehen, führt die Fahrt auf Kundenwunsch auch noch zum Jim-Thompson-Haus. Der Garten soll besonders schön sein. Thompson war ein ehemaliger CIA-Spion, der nach dem Zweiten Weltkrieg in Bangkok die thailändische Seidenindustrie wieder zum Leben erweckte.

Irgendwann verschwand Thompson spurlos im Dschungel Malaysias. Aber sein Wohnsitz und seine Seidenprodukte blieben. Zu Haus und Garten gehören ein gutes Restaurant und natürlich ein sehr umfangreich bestückter Jim-Thompson-Shop.

Nach Tempeln und Buddha-Figuren erzählt Tiger hier ein bisschen über sich selbst. Eigentlich heißt der 45-Jährige Tanapark Manoonphol. Aber sein Großvater war Jäger, und er erlegte sogar noch große Wildkatzen. Deshalb wurde der Enkel von klein auf Tiger genannt. Seine Schwester wird „Katze“ gerufen. Auf Thailändisch klingt das genau so, wie man es sich bei einer Katze vorstellt: „Mää-jau“.

Tiger hat zwei Söhne, neun und 14. Ein Foto der beiden ziert die Hülle seines Handys. Jedes Mal, wenn er damit ein Bild macht, schauen einen die Jungs an. Tiger gefällt sein Job, sagt er, seit zehn Jahren ist er als Fremdenführer unterwegs. Vorher hat er auf einer Grapefruitfarm in Australien und als Thaiboxer gearbeitet. Tiger ist großer Fan von Bayern München. Deshalb mag er deutsche Gäste besonders gern.

Chinatown zeigt das pralle Leben

Nächstes Ziel ist der denkbar größte Gegensatz zur grünen Idylle des Jim-Thompson-Gartens: Bangkoks Chinatown. Die Gegend rund um die Yaowarat Road sieht so aus: Menschen über Menschen, Geschäfte über Geschäfte. Straßenküchen, Juweliere, Obststände, Gemüsestände, Fleischstände. Dazwischen als lokalspezifisches Einsprengsel Salons für Thaimassagen zum Spottpreis von sechs bis sieben Euro pro Stunde.

Manche Auslagen würde man gewiss nicht in einem deutschen Supermarkt finden. Haifischflossen zum Beispiel, die Stinkfrucht Durian oder platt geklopfte Schweinsköpfe. Braun glänzend liegen sie wie Preziosen im Schaufenster.

Ein paar Schritte weiter gibt es Bangkoks einzige Garküche, die mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist. Köchin Jay Fai ist berühmt für ihr Krabben-Omelette; eine Chance, das Gericht spontan zu probieren, besteht angesichts der Warteschlange leider nicht. Chinatown, das wird schnell klar, ist nicht irgendein Selfie-Spot, sondern selbst einer der Hauptdarsteller in Bangkok, den es zu fotografieren lohnt.

Das gilt auch für den Blumenmarkt ganz in der Nähe. Wer niedliche Beschaulichkeit mit Sträußchen und Girlanden erwartet, wird sich wundern. Es handelt sich um einen Großmarkt, in dem Blumenberge auf Eis liegen, um in der Tropenhitze frisch zu bleiben, Kränze und Girlanden werden hier zu Hunderten gebunden. Das Sortiment konzentriert sich auf die beliebtesten Sorten: gelbe Ringelblumen, weißer Echter Jasmin, rosafarbene Lotusblüten und Orchideen.

Längst kein Geheimtipp mehr auf Instagram

Gegenüber vom Markt befindet sich laut Programm ein Instagram-Geheimtipp, der natürlich das Gegenteil ist, weil er in den Bilderströmen im Internet rauf und runter läuft: das „Floral Café Napasorn“. Es ist die siebte und letzte Station dieser Tour. Die Kaffee- und Kuchenauswahl kann sich sehen lassen; aber was die Fotoversessenen herlockt, ist die Dekoration. Ganze Blütenbäume und -höhlen hat die Inhaberfamilie in der ersten Etage wachsen lassen.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Instagram
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Am Nachbartisch sind zwei junge Frauen dabei, sich vor dieser Kulisse abzulichten. Wieder baut Tiger auf die Großzügigkeit der Thais: „Setz dich doch mal dazu!“, fordert er auf. Die Frauen kichern und haben nichts dagegen. Die eine bleibt sitzen und strahlt so professionell und glücklich in die Kamera, als hätte sie einen lang vermissten Freund wiedergefunden, die andere stellt sich neben Tiger und knipst mit.

Am nächsten Tag sind die Fotos der beiden aus dem Blumencafé auf ihrem jeweiligen Instagram-Konto zu finden. Das Bild mit dem deutschen Gast an ihrer Seite ist allerdings nicht dabei. Eine kluge Entscheidung.

Touren durch Bangkok:

Instagram-Fototouren: Die Fototour von Forever Vacation dauert acht Stunden und kostet pro Erwachsenem inklusive Führer und Fahrer, Eintritt und Mittagessen ab 115 Euro (forevervacation.com). Fotograf Jatuporn Singtomast ist unter „Aofaum Photography“ auf Facebook und Instagram zu finden.

Bangkok zu Fuß: Straßenküchentour mit Marktbesuch und sechs Verkostungen, geführt von einem Einheimischen, zwei Stunden, ab 25 Euro pro Person (withlocals.com). Vom selben Anbieter gibt es mit lokalem Guide eine Tour zum Thema „Buddhismus, Mönche & Rituale“ mit Stopps etwa am Golden Mount und im Wat Ratchanadda, drei Stunden, ab 32 Euro pro Person.

Bangkok per Rad oder Tuk-Tuk: Dschungel-Radtour: Mit dem Longtail-Boot geht es nach Bang Kra Jao, einem 5000-Hektar-Dschungelareal, und dann weiter per Fahrrad auf ausgebauten Wegen durch Mangroven, Gärten und verschiedene Parks, vier Stunden, ab umgerechnet 69 Euro inklusive Essen und Leihrad (bangkokbikeadventure.com). Eine abendliche Tuk-Tuk-Tour mit Stopps am Grand Palace, Wat Pho und Essen in Chinatown dauert vier Stunden, sie kostet umgerechnet ab 30 Euro (wandersiam.com).

„Genau das ist das Perfide an Instagram“

Man habe das Gefühl, die Menschen dort seien makellos, so Anette Dowideit, Ressortleiterin Investigation und Reportage WELT über die Gefahr von Instagram. Gerade die Pandemie habe Instagram in die Hand gespielt.

Quelle: WELT / Alexander Siemon / Matthis Kattnig

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