Selenskyj sieht Putins Bedingungen als „Ultimatum“ wie bei „Hitler“
| Lesedauer: 2 Minuten
Putin fordert Nato-Verzicht und Kiews Rückzug aus vier Regionen gegen Waffenruhe
Wladimir Putin hat eine Waffenruhe im Krieg gegen die Ukraine angeboten. Im Gegenzug müsse die Ukraine auf ihre Pläne für einen Nato-Beitritt verzichten und Truppen zurückziehen, so Putin. Max Hermes berichtet über mögliche Reaktionen von G 7 und Nato.
Quelle: WELT TV
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Kurz vor Beginn der Friedenskonferenz in der Schweiz hat Kreml-Chef Wladimir Putin Bedingungen genannt, die angeblich zum Abbruch seines Krieges gegen die Ukraine führen würden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kauft ihm die Offerte nicht ab.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die von Russland genannten Bedingungen für einen Stopp der Offensive als „Ultimatum“ zurückgewiesen, welches dem Vorgehen von Adolf Hitler im Zweiten Weltkrieg ähnele.
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Der russische Präsident Wladimir Putin „will, dass wir einen Teil unseres besetzten Territoriums abtreten“, sagte Selenskyj am Freitag dem Sender Sky TG24 am Rande des G-7-Gipfels in Italien. „Aber er will auch die Teile, die nicht besetzt sind.“
Wolodymyr Selenskjy während eines Besuchs bei ukrainischen Soldaten, die in Deutschland für ihren Einsatz an der Front trainieren
Quelle: via REUTERS
Die Forderungen stellten ein Ultimatum dar, sagte Selenskyj weiter. „Hitler hat das Gleiche gemacht, als er sagte: Gebt mir einen Teil der Tschechoslowakei und wir beenden das Ganze. Aber nein, das sind Lügen.“
Unmittelbar vor dem Beginn einer Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz hatte Russlands Präsident Wladimir Putin Bedingungen für einen Stopp des russischen Angriffskriegs genannt. Sein Land werde „sofort, buchstäblich in derselben Minute, das Feuer einstellen und Gespräche aufnehmen“, sollte sich die Ukraine aus vier von Russland besetzten Regionen zurückziehen und auf eine Nato-Mitgliedschaft verzichten. Von der Ukraine, der Nato und den USA wurden die russischen Bedingungen umgehend zurückgewiesen.
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„Die ukrainischen Truppen müssen vollständig aus der Volksrepublik Donezk, der Volksrepublik Lugansk, den Regionen Cherson und Saporischschja abgezogen werden“, sagte der Kreml-Chef in der im Fernsehen übertragenen Ansprache vor Führungskräften im russischen Außenministerium. Russland strebe einen „neutralen, bündnisfreien, nicht-nuklearen Status der Ukraine, ihre Entmilitarisierung und Entnazifizierung an“, fügte er hinzu.
Die Ukraine macht dagegen den vollständigen Abzug der russischen Truppen von ihrem international anerkannten Staatsgebiet einschließlich der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim zur Bedingung für mögliche Friedensverhandlungen.
