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Ausland Rücktrittsforderung

Britischer Abgeordneter wurde mit Nacktfotos erpresst

Westminster Palace, Sitz des britischen Parlaments in London Westminster Palace, Sitz des britischen Parlaments in London
Westminster Palace, Sitz des britischen Parlaments in London
Quelle: picture alliance/Anadolu/Rasid Necati Aslim
Ein bekannter britischer Tory-Abgeordneter gab zu, Telefonnummern von Kollegen an einen Kontakt weitergegeben zu haben. Der Kontakt soll den Abgeordneten vorher mit Nacktfotos erpresst haben. Die Polizei ermittelt.
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Ein prominenter Abgeordneter der konservativen Partei des britischen Premierministers Rishi Sunak ist in einen Erpressungsskandal um Sexting-Nachrichten verwickelt. William Wragg, Vizevorsitzender eines wichtigen Fraktionskomitees, sagte der „Times“, er habe mit einer Person intime Fotos ausgetauscht, die er auf einer Dating-App für schwule Männer kennengelernt hatte. Mit den Bildern sei er in der Folge erpresst worden und habe persönliche Telefonnummern von Kollegen an den Kontakt weitergeleitet. Die Polizei ermittelt.

Als Sexting wird der private Austausch selbst produzierter Fotos mit erotischen Inhalten per Handy oder Internet bezeichnet. Das Portal „Politico“ hatte zuvor berichtet, dass mehrere Politiker, politische Berater und Journalisten, die im Parlamentsviertel arbeiten, mit persönlichen Botschaften und sexuell expliziten Bildern angeschrieben worden seien.

Ausschuss-Vorsitzende vermutet ausländischen Geheimdienst als Drahtzieher

Es handele sich offensichtlich um Versuche, diese Personen zu kompromittieren. Laut „Times“ hat außer dem Tory-Abgeordneten Wragg noch ein weiterer Parlamentarier mit eigenen Fotos auf Nachrichten reagiert. Die konservative Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Parlaments, Alicia Kearns, vermutet als Drahtzieher einen ausländischen Geheimdienst.

Für die Regierung bezeichnete Finanz-Staatssekretär Gareth Davies die Situation am Freitag im Sender GB News als „beunruhigend und besorgniserregend“. Er betonte, Wragg habe sich entschuldigt. Hingegen gab es auch aus der Tory-Partei Forderungen, der 36-Jährige solle zurücktreten oder müsse von der Fraktion suspendiert werden, wie „Politico“ berichtete. Wragg, der offen homosexuell lebt, hatte bereits vor längerer Zeit angekündigt, bei der für dieses Jahr geplanten Parlamentswahl nicht mehr anzutreten.

dpa/con

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