Platz 1
Testsieger
LG
OLED55G39LA

Nicht verfügbar!

Platz 2
Samsung
GQ55S95CAT

Nicht verfügbar!

Platz 3
LG

Nicht verfügbar!

Platz 4
Samsung
GQ55S95DAT

Nicht verfügbar!

Platz 5
LG Electronics
LG OLED55G48LW

Nicht verfügbar!

Platz 6
LG Electronics
LG OLED55G49LS

Nicht verfügbar!

Platz 7
Samsung

Nicht verfügbar!

Platz 8
LG Electronics
LG OLED65G48LW

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz 9
Samsung
GQ65S95DAT

Nicht verfügbar!

Platz 10
LG Electronics

Nicht verfügbar!

Platz 11
Samsung
GQ77S95CAT

Nicht verfügbar!

Platz 12
LG
OLED77G39LA

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz 13
Samsung

Nicht verfügbar!

Platz 14
LG Electronics
LG OLED77G48LW

Nicht verfügbar!

Platz 15
LG Electronics
LG OLED83G48LW

Nicht verfügbar!

Platz 16
Sony
XR-55A95L

Nicht verfügbar!

OLED-TVs sorgen mit außergewöhnlich intensiven und dennoch natürlichen Farben für brillante Bildqualität. Zwischen strahlender Helligkeit und tiefem Schwarz ist ein nahezu beliebig hoher Kontrast möglich, der Actionszenen in dunklen Gassen ebenso wie stimmungsvolle Naturaufnahmen bestens zur Geltung kommen lässt. Die besonderen Eigenschaften sind der Bildschirmtechnik zu verdanken, die sich stark von jener in herkömmlichen Fernsehern unterscheidet. Sie erlaubt ein besonders flaches Design mit extraschmal eingefasstem Bildschirm. Als die ersten OLED-Fernseher vor zehn Jahren auf den Markt kamen, waren sie noch exorbitant teuer. Das hat sich geändert, die günstigsten sind mittlerweile für unter 1.000 Euro zu haben. Und der Test zeigt: Auch die sind richtig gut. Was zeichnet OLED-TVs gegenüber LCD- und LED-TVs aus? Worin bestehen die Unterschiede? Und welche Geräte sind besonders empfehlenswert?
Wir hatten aktuelle Modelle von LG, Panasonic, Philips, Samsung und Sony im Test und beantworten alle Fragen zu OLED-TVs. Hinweis: Nahezu alle aktuellen OLED-TVs sind in mehreren Größen erhältlich – bei sonst gleicher Technik und gleicher Testnote. Die praktisch immer verfügbaren Standardgrößen sind 55 Zoll und 65 Zoll mit Bildschirmdiagonalen von 140 und 164 Zentimetern. Je nach Hersteller und Modell kommen größere Varianten mit 77 oder 83 Zoll (195 oder 208 Zentimeter) hinzu. In der Bestenliste tauchen die einzelnen Modellreihen der Hersteller daher jeweils mehrfach auf. Darüber hinaus gibt es je nach Modellreihe kleinere Varianten mit 48 Zoll und 42 Zoll (121 und 109 Zentimeter). Da kommt es auf die Einzelfälle an, ob die genauso gut sind. Manchmal fallen die Kleinen etwas dunkler aus, die Tests geben darüber Auskunft. Für die Platzierung ist neben der Testnote der aktuelle Verkaufspreis entscheidend. Daher stehen die kleineren Modelle vor den größeren.

Testsieger: Samsung S95C

Samsung

GQ55S95CAT

  • Überragende Bildqualität
  • Hervorragende Streaming-Möglichkeiten
  • Teils unklare Einstellmöglichkeiten
Den ersten Platz ergattert der Samsung S95C. So glänzte er im Test von COMPUTER BILD etwa mit starken Kontrasten, brillantem Bildeindruck und mustergültiger Farbdarstellung. Helligkeitsstufen bildet er sowohl bei herkömmlichem TV-Programm als auch bei HDR-Material korrekt ab. Mit seiner hohen Blickwinkelstabilität setzte er im Labor-Test Maßstäbe. Ebenso punktete die UHD-Auflösung mit einer Bildwiederholfrequenz von 100 bis 120 Hertz. Die optimalen Bildeinstellungen lassen sich mit der zugehörigen Smartphone-Anwendung im Nu vornehmen. Auch der Sound des TV-Geräts macht Laune und ist trotz des schmalen Designs klar und natürlich. Die Streaming-Auswahl lässt kaum Wünsche offen. Für externe Geräte ist eine separate Anschlussbox enthalten. Sie verfügt unter anderem über vier HDMI-2.1.-Eingänge, drei USB-Slots und einen Netzwerkanschluss. Kopfhörer verbinden Zuschauerinnen und Zuschauer kabellos per Bluetooth. Etwa über den neuen Matter-Standard lässt sich der Fernseher ins Smart Home integrieren. Die Bedienung geht leicht von der Hand und ist per Sprachbefehl auch mit Alexa und Bixby möglich. Preislich liegt der Samsung S95C mit 55-Zoll bei knapp 1.500 Euro, das 65-Zoll-Modell ist für etwa 2.040 Euro erhältlich (Stand: Juli 2024).
Samsung S95C im Test
Der Samsung S95C gehört zu den besten aktuellen Fernsehern auf dem Markt.
Foto: COMPUTER BILD

Preis-Tipp: LG OLED B39LA

LG Electronics

LG OLED55B39LA

  • Sehr gutes Bild mit natürlichen Farben und perfektem Kontrast
  • Umfangreiche Ausstattung und zahlreiche Streaming-Möglichkeiten
  • Kein Kopfhörerausgang
Ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet der LG OLED B39LA. Im Test von COMPUTER BILD punktete er mit sehr guter Bildqualität. Typisch für die OLED-Technik ist der hohe Kontrast. Dunkle Bildbereiche stellte der LG OLED B3 im Test praktisch perfekt dar. Bei langsamen Ein- und Ausblendungen waren keine unschönen Aufhellungen zu sehen. Farben sehen sehr natürlich aus. Dank hoher Blickwinkelstabilität macht der Filmabend auch in größerer Runde Spaß. Hinzu kommen schnelle Schaltzeiten und eine saubere Bewegungswiedergabe. Der TV-Sound klingt etwas verhalten, dennoch gut. Mit dem ab Werk installierten Betriebssystem WebOS stehen zahlreiche Apps und Mediatheken sowie TV-Streaming-Anbieter zur Auswahl. Zur Verbindung externer Geräte dienen unter anderem vier HDMI- und zwei USB-Anschlüsse. Kopfhörer lassen sich lediglich per Bluetooth verbinden. Die Bedienung des Fernsehers ist schnell gelernt und klappt mithilfe der beiliegenden Fernbedienung sehr flott. Spracheingaben sind ebenfalls möglich, etwa zur Suche nach Filmen, Serien oder Apps. Erhältlich ist der LG OLED B3 mit einer Bildschirmdiagonale von 55 Zoll für knapp 1.000 Euro (Stand: Juli 2024).
LG OLED B39LA im Test
Der LG OLED B39LA überzeugte mit guter Bildqualität zum vernünftigen Preis.
Foto: COMPUTER BILD

So testet COMPUTER BILD OLED-TVs

Bildqualität: Das Testverfahren für OLED-Fernseher ist das gleiche wie für LCD-Fernseher – einschließlich deren Varianten LED, QLED und Mini-LED. In allen Fällen ist das wichtigste Testkriterium für Fernseher die Bildqualität. Dafür erfolgt die Beurteilung generell in zwei Schritten: Im ersten Schritt kommen zur objektiven Beurteilung Messgeräte und spezielle Testbilder zum Einsatz. Die Testbilder enthalten exakt definierte Helligkeiten und Farben. COMPUTER BILD misst mit einem speziellen Farb- und Helligkeitssensor (Colorimeter) die tatsächlich vom Fernseher dargestellten Farben und Helligkeitswerte, eine zugehörige Software gibt Abweichungen von den Sollwerten aus, also objektive Werte für Farbverfälschungen. Außerdem lassen sich damit Maximalhelligkeit und Kontrastumfang ermitteln sowie die Bildqualität bei seitlicher Betrachtung (Blickwinkelstabilität oder Betrachtungswinkel). Zweiter Schritt sind Sichttests im Vergleich mit bereits getesteten Konkurrenzmodellen. Als Programmquellen dienen TV, HDTV, Blu-ray- und UHD-Blu-ray-Discs sowie Streaming-Dienste. Neben TV-Sendungen und Spielfilmen stehen spezielle Testsequenzen etwa zur Ermittlung der Bewegungsschärfe auf dem Programm.
Bei OLED-TVs sind die Farben blickwinkelstabil, bei vielen LCD-TVs (links im Bild) bleichen sie bei seitlicher Betrachtung deutlicher aus.
Bei OLED-TVs sind die Farben blickwinkelstabil, bei vielen LCD-TVs (links im Bild) bleichen sie bei seitlicher Betrachtung deutlicher aus.
Foto: COMPUTER BILD
Service für Nutzerinnen und Nutzer: Im Zuge der Tests prüft COMPUTER BILD die Voreinstellungen (Bildmodi) der Fernseher und gibt anhand dessen zu jedem Gerät eine Empfehlung für den idealen Modus. So lassen sich mühelos die Bildeinstellungen für Ihren neuen Fernseher optimieren.
Tonqualität: Die Beurteilung der Klangeigenschaften erfolgt im Vergleich mit Konkurrenzprodukten und mit unterschiedlichstem Programmmaterial von Nachrichten über Action bis Musik. Bei Fernsehern mit automatischer Klangeinmessung erfolgt der Test nach einer Einmessprozedur.
Anschlüsse: In die Benotung fließen Anzahl und Typ der Anschlüsse ein, Funktionalitäten und Leistungsfähigkeit. Dazu zählt etwa, inwiefern HDMI-Anschlüsse 4K-Auflösung mit 120 Hertz von Spielekonsolen verarbeiten.
Ausstattung und Extras: Sind auf einer angeschlossenen Festplatte TV-Aufzeichnungen möglich? Ist eine Time-Shift-Funktion vorhanden? Und lässt sich während einer Aufnahme auf ein anderes Programm umschalten? Um solche Fragen geht es bei der Ausstattung der Fernseher. Zu den Testpunkten zählt außerdem, in welchen Dateiformaten sich Fotos, Videos und Musik von USB-Speichern abspielen lassen, etwa Handy-Clips und TV-Aufnahmen anderer Geräte.
Bedienung: Die Bedienbarkeit gehört ebenfalls zu den Kriterien der Fernsehertests von COMPUTER BILD. Die Redaktion prüft Anleitungen auch im TV-Menü, die Fernbedienung sowie die Verständlichkeit und Übersichtlichkeit der Bildschirmmenüs.
OLED-TVs im Test: Auch die Gestaltung der Fernbedienung und der Bildschirmmenüs gehen in die Bewertung ein.
OLED-TVs im Test: Auch die Gestaltung der Fernbedienung und der Bildschirmmenüs gehen in die Bewertung ein. Im Bild ein aktuelles LG-Modell.
Foto: COMPUTER BILD

Was ist das Besondere an OLED?

Die Abkürzung "OLED" bezeichnet organische Leuchtdioden (LEDs), genauer: Leuchtdioden aus Kohlenstoffverbindungen. Chemische Details sollen an dieser Stelle keine Rolle spielen, wichtig ist: Organische Leuchtdioden lassen sich viel kleiner herstellen als LEDs aus dem üblichen kristallinen Material. So ist es möglich, winzige OLEDs zu einem großen TV-Bildschirm zusammenzusetzen – es tummeln sich über 30 Millionen selbstleuchtende Pixel auf den Fernsehbildschirmen. Die einzeln in ihrer Helligkeit steuerbaren Pixel lassen sich bis zu einem perfekt tiefen Schwarz herunterregeln und können feinste Nuancen in dunklen Bildteilen darstellen. Außerdem ermöglicht die OLED-Technik eine brillante Farbwiedergabe, denn vor dem rabenschwarzen Hintergrund wirken Farben besonders leuchtstark und lebendig. Schon normale HDTV-Programme sehen so ungeahnt brillant aus, noch besser kommen die technischen Stärken mit HDR-Filmen und -Serien zum Tragen, die von Haus aus höhere Kontraste und intensivere Farben enthalten. Hinzu kommen ultraflinke Schaltzeiten der einzelnen Pixel, sodass auch bei schnellen Bewegungen im Bild keine Schlieren auftreten. Die auf 100 bis 120 Hertz verdoppelte Bildwiederholfrequenz trägt ebenfalls zur guten Bewegungsschärfe bei.
Funktionsweise von OLED-Bildschirmen
OLED-Displays arbeiten nach einem grundlegend anderen Prinzip als LCD- beziehungsweise LED-Bildschirme.
Foto: COMPUTER BILD

OLED vs. QLED, LED & LCD

Die Unterschiede zwischen OLED und konkurrierenden Techniken sind grundlegend: LCD-Bildschirme leuchten nicht von sich aus, sie brauchen eine Lichtquelle im Rücken – das sogenannte Backlight durchleuchtet die LCD-Panels. Für helle Bildteile sind die entsprechenden LCD-Pixel lichtdurchlässig, für schwarze Bildteile möglichst undurchsichtig. Die Pixel können das Backlight aber nicht perfekt blockieren, sie sind daher bestenfalls sehr dunkelgrau und nicht tiefschwarz. Mit großem Aufwand in Form aufwendiger Backlight-Steuerung lässt sich das verbessern. Daher weisen Filme lediglich auf wenigen sehr guten LCD-Fernsehern diese fast magische Tiefe auf, wie sie bei OLED-TVs zu bestaunen ist. Wenn von LED-TVs die Rede ist, sind LCD-Fernseher mit LEDs als Backlight gemeint. Das ist heute die Standardtechnik für Fernseher und Monitore. Bei QLED-TVs kommt eine farbverstärkende Schicht aus sogenannten Quantum Dots hinzu, aber auch das sind LCD-TVs. Mehr dazu erfahren Sie hier: QLED-Fernseher im Test.

Samsung GQ55S95D: Erster OLED-TV mit mattem Bildschirm

Samsung

GQ55S95DAT

  • Überragende Bildqualität
  • Sehr gute Entspiegelung
  • Keine analogen Anschlüsse
Ganz weit vorne im Vergleich liegt auch der neue Samsung S95D, bei dem erstmalig ein mattierter OLED-Bildschirm zum Einsatz kommt. Dementsprechend beeindruckte er im Test nicht nur mit den OLED-typischen Tugenden wie starken Kontrasten, brillantem Bildeindruck und mustergültiger Farbdarstellung. Er konnte sie auch unter nicht idealen Umgebungsbedingungen hervorragend zur Geltung bringen. Die Mattierung kann allerdings tiefes Schwarz etwas aufhellen, was in eher dunklen Filmen die Bildtiefe reduziert. In der Gesamtbetrachtung reichte es daher nicht für eine noch bessere Note als für den bereits hervorragenden Vorgänger S95C. In allen anderen Eigenschaften sind die beiden nahezu identisch mit guter Tonqualität, kompletter Ausstattung mit umfassendem Streaming-Angebot und mit der praktischen One Connect Box: Die vier HDMI-Anschlüsse, die Antenneneingänge und die USB-Buchsen finden sich an der externen Anschlussbox, von der führt nur ein einziges Kabel zum Bildschirm. Über die Ladentheke geht der Samsung S95D mit 55 Zoll für rund 2.130 Euro (Stand: Juli 2024).

Welche Nachteile hat OLED?

Frei von Schwächen sind OLED-TVs freilich nicht – wie bei jeder jungen Technik gibt es Lernkurven. Da ist etwa die Maximalhelligkeit: Sie liegt niedriger als bei LCD-Fernsehern ähnlicher Preislagen. Außerdem hängt sie davon ab, wie groß helle Bildanteile sind. Funkelnde Sterne vor schwarzem Himmel sind kein Problem, das glitzert auf OLED-Bildschirmen traumhaft schön und brillant. Wintersportliche Übertragungen mit ihrem großen Weißanteil im Bild dagegen wirken im Vergleich zu Top-LCD-Geräten etwas matt. Denn da regeln die Fernseher die Gesamthelligkeit zurück, um die Hitzeentwicklung zu begrenzen. Die neuen OLED-Fernseher der gehobenen Klasse von LG, Panasonic, Philips und Sony konnten aber merklich zulegen, sodass der Unterschied in der Praxis selten auffällt. Mehr Aufmerksamkeit erfordert das sogenannte Einbrennen. Gemeint sind Schattenbilder, die über lange Zeit angezeigte Standbilder hinterlassen können. Den ganzen Tag N24 mit dem Nachrichten­ticker im unteren Bildschirmbereich laufen zu lassen, ist daher mit OLED-TVs keine gute Idee. Bei normalem Gebrauch inklusive regelmäßiger Gaming-Runden sind hingegen keine Probleme zu erwarten. Ein separater Artikel verrät, wie Sie Einbrennen vermeiden.
OLED-Fernseher gibt es nicht nur riesengroß, sondern auch im fast handlichen 48-Zoll-Format.
OLED-Fernseher gibt es nicht nur riesengroß, sondern auch im fast handlichen 48-Zoll-Format.
Foto: COMPUTER BILD

OLED-TVs im Test: Unterschiede bei der Bildqualität

Führender Produzent großer OLED-Bildschirme ist der südkoreanische Konzern LG Display. Der verkauft sie an viele Fernsehgeräte-Hersteller, nicht nur an seine Konzernschwester LG Electronics. Es kommt jedoch nicht durchweg die gleiche Technik zum Einsatz, im Detail zeigen sich interessante Unterschiede. LG macht das beim OLED G3 mit der Bezeichnung "OLED evo" deutlich. Da verspricht eine neue Mischung des organischen Bildschirmmaterials höhere Effizienz und Helligkeit bei verbesserter Farbgenauigkeit, zusätzlich verringern Millionen Mikrolinsen Streuverluste für nochmals gesteigerte Brillanz. Im Testlabor ließ sich das einwandfrei nachvollziehen: Der Fernseher erreichte eine Maximalhelligkeit von rund 1.500 Candela pro Quadratmeter bei verschwindend geringen Farbabweichungen. Die gleiche MLA-Technik (Micro Lens Array) findet sich auch beim Panasonic MZW2004 sowie beim Philips OLED908, die sich alle drei nichts in der Bildqualität schenken. Zweiter OLED-Produzent ist Samsung Display. Da sind die Bildschirme mit Quantum Dots als Farbkonverter statt Farbfilter versehen, was ebenfalls eine deutliche Effizienzsteigerung bewirkt. Damit sind ebenfalls Maximalhelligkeiten um knapp 1.500 Candela pro Quadratmeter möglich, wobei voll gesättigte Farben sogar weniger ausbleichen. Es können aber feine Farbsäume zu sehen sein, was unterm Strich zu einem qualitativen Patt führt. Die besten Fernseher mit diesen QD-OLED-Bildschirmen sind derzeit der Testsieger Samsung S95C sowie der Sony Bravia XR-A95L. Günstigere OLED-Fernseher belassen es bei etwa 800 Candela pro Quadratmeter, in manchen Fällen sind es sogar nur gut 600. Das fällt im direkten Vergleich deutlicher auf als bei der Betrachtung einzelner Fernseher. Bezüglich Farben waren alle Modelle im Test hervorragend.

OLED-TVs sind perfekt für HDR gerüstet

Mit ihrem weiten Farbspektrum und dem hohen Kontrast sind OLED-Fernseher hervorragend für Filme und Serien mit HDR geeignet. Die Abkürzung steht für High Dynamic Range, die Aufnahmen enthalten mehr unterschiedliche und feiner abgestufte Farben. Auf günstigen LCD-Fernsehern ist der Unterschied zu normalen Filmen kaum erkennbar, auf OLED-Fernsehern glänzt etwa die Sonne realistischer, das Spiel zwischen Licht und Schatten wirkt natürlicher. Über verschiedene HDR-Varianten müssen sich Käuferinnen und Käufer von OLED-TVs kaum Gedanken machen. Am wichtigsten sind die Standards HDR10 und HLG, alle aktuellen und HDR-fähigen Fernseher beherrschen beides. Obendrauf gibt es die Verfahren HDR10+ und Dolby Vision. Die regeln kontinuierlich am TV die Bildparameter nach, um einen optimalen Kontrasteindruck zu erzielen. Dolby Vision kommt immer häufiger bei Filmen, Serien und neuen Konsolenspielen zum Einsatz, dieses Verfahren beherrschen alle getesteten OLED-Fernseher. HDR10+ findet sich nur bei wenigen Inhalten und bei OLED-Fernsehern von Panasonic und Philips. Grundsätzlich sind diese dynamischen HDR-Verfahren umso wichtiger, je weniger leistungsfähig ein Bildschirm ist. Im Umkehrschluss bedeutet das: Bei OLED-TVs sind sie weniger wichtig.

LG OLED C3: Sehr gutes Gesamtpaket

LG

OLED55C37LA

  • Top-Bildqualität mit perfekten Farben
  • Beste Streaming-Möglichkeiten
  • Keine analogen Anschlüsse
Als rundum gelungen erweist sich der LG OLED55C37LA oder kurz LG OLED C3. Im Test beeindruckte er unter anderem mit seiner Bildqualität. So zeigte der Fernseher Farben absolut unverfälscht und stufte Helligkeiten bis hinab zu tiefem Schwarz perfekt ab. Dank hoher Maximalhelligkeit erstrahlen HDR-Produktionen mit ihrem größeren Kontrastumfang in nahezu voller Pracht. Hinzu kommen ein großer Betrachtungswinkel und sauber dargestellte Bewegungen. Die Entspiegelung des Bildschirms ist gut, direkt gegenüberliegende Lichtquellen sollte man dennoch vermeiden. Der Ton des LG OLED C3 ist sehr ordentlich mit guter Sprachwiedergabe und korrekten Klangfarben. Wer zum Fernseher eine Soundbar anschaffen möchte, sollte insbesondere die LG DSC9S ins Auge fassen. Die kann den Standfuß des Fernsehers ersetzen. Zum Anschluss externer Geräte finden sich auf der Rückseite des LG OLED C3 vier HDMI-Anschlüsse nach HDMI-2.1-Standard, um etwa Spielekonsolen mit UHD-Auflösung mit 120 Bildern pro Sekunde zu versorgen. Hinzu kommen unter anderem drei USB-Anschlüsse und die Möglichkeit, Kopfhörer per Bluetooth zu verbinden. Über Internet sind zahlreiche Apps, Mediatheken und Streaming-Dienste wie Netflix, Disney Plus & Co. verfügbar. Die Bedienung und Navigation durch die Bildschirmmenüs gelingt sehr leicht. Preislich liegt der LG OLED C3 mit 55-Zoll-Bildschirm bei knapp 1.200 Euro, für eine Bildschirmdiagonale von 65 Zoll sind etwa 1.480 Euro fällig (Stand: Juli 2024).
LG OLED55C37LA im Test
Der LG OLED C3 bietet mit seinem WebOS-Betriebssystem eine hervorragende App-Auswahl.
Foto: COMPUTER BILD

Dünne Bildschirme mit fettem Klang

Der Panasonic ist freilich nicht der einzige OLED-TV mit gutem Ton. Besonders trickreich geht Sony zu Werke, um den dünnen Bildschirmen fetten Klang zu entlocken. Der Hersteller nutzt bei seinen OLED-Modellen den gesamten Bildschirm als Lautsprechermembran. Diese großflächige Beschallung führt zu optimaler Sprachverständlichkeit und zu einer sehr gleichmäßigen Ausbreitung im Raum. Schlecht klingen aber auch die anderen OLED-Fernseher nicht. LG kitzelt bei allen Modellen mit einer raffinierten Klangeinmessung eine erstaunliche Qualität heraus.

Sony A80L: So gut klingt OLED

Sony

XR-65A80L

  • Sehr gute Bildqualität mit tollem Kontrast
  • Richtig guter Ton
  • Kein Kopfhörerausgang
Dass OLED-TVs auch klanglich einiges draufhaben können, beweist der Sony A80L. Drei spezielle Treiber direkt auf der Bildschirmrückseite versetzen den in Schwingung, nutzen ihn also zur Klangerzeugung. Das ergibt richtig guten Stereoklang mit klarer Sprachwiedergabe und gleichmäßiger Verteilung im Raum. Zwei Tieftöner im unteren Rahmen sorgen für kräftige Bässe. Der Bildschirm ist für seine Preisklasse schön hell. Die Farbdarstellung fällt natürlich aus und verändert sich auch bei seitlicher Betrachtung wenig. Selbst HDR-Filme zeigt das TV-Gerät in ihrem gesamten Farbspektrum. Gamer freuen sich über ein kontraststarkes Bild mit einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hertz. Zur Verbindung externer Geräte stehen unter anderem vier HDMI-Eingänge zur Wahl. Zwei von ihnen sind nach HDMI-2.1-Standard etwa für 4K-Auflösung ausgelegt und verarbeiten auch variable Bildraten (VRR, Variable Refresh Rate). Zur Wiedergabe von Fotos und Videos finden sich zwei USB-Anschlüsse. Kopfhörer lassen sich per Bluetooth koppeln. Mit einer USB-Webcam und der Google-Meet-App sind außerdem Videotelefonate möglich. Das vorhandene Betriebssystem Android TV bringt zahlreiche Apps und Streaming-Dienste mit sich. Außerdem gibt es die Sony-eigene Videothek Bravia Core. Bei der Bedienung ragte vor allem die einfache Sendersortierung per Smartphone heraus. Erhältlich ist das 55-Zoll-Modell ab etwa 1.530 Euro, mit 65-Zoll-Bildschirmdiagonale schlägt der A80L mit 1.810 Euro zu Buche (Stand: Juli 2024).
Sony Bravia XR-65A80L im Test
Klangtalent: Der Sony Bravia A80L trifft die Töne.
Foto: COMPUTER BILD

OLED-TVs glänzen mit guter Ausstattung

Die OLED-Fernseher unterscheiden sich in der Komfortausstattung nur in Details. LG schnürt ein besonders pralles Paket. Von USB-Aufnahme bis Smart-Home-Einbindung ist alles möglich, alle wichtigen Streaming-Apps sind verfügbar. Philips und Sony setzen auf Android mit ähnlich guter App-Auswahl, die Bedienung ist jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. Bei den Anschlüssen von OLED-TVs heißt es aufpassen: Mit vier HDMI-Eingängen bieten sich auf den ersten Blick genügend Anschlussmöglichkeiten für externe Zuspieler. Die Tücke liegt im Detail. Einige TVs akzeptieren von Spielekonsolen keine 4K-Auflösung mit 120 Hertz. Auch analoge AV-Eingänge für ältere Zuspieler sind an OLED-TVs eher die Ausnahme.

Test-Fazit OLED-TVs

Das Versprechen hervorragender Bildqualität lösten alle OLED-Fernseher im Test ein. Kontrast und Farben waren durchweg auf sehr hohem Niveau, Unterschiede sehen nur besonders kritische Kennerinnen und Kenner. Bei der Maximalhelligkeit zeigten sich Abweichungen zwischen günstigen und höherpreisigen OLED-TVs. Ob der Aufpreis gerechtfertigt ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Beim Kauf spielen unter Umständen andere Faktoren eine größere Rolle. So begeistert der Testsieger Samsung S95C mit imposanter Bildqualität, umfangreichen Extras und simpler Bedienung. Den Preis-Tipp steuert LG bei: Der LG OLED B39LA kommt für etwa 1.000 Euro ins Haus, ohne allzu große Kompromisse einzufordern. Doch auch andere Mütter haben schöne Töchter: Bei Panasonic überzeugt die akribische Bildabstimmung, bei Philips ist das Ambilight ein starkes Argument.

OLED-TVs: Häufig gestellte Fragen

Welcher ist der beste OLED-TV?

Beim besten OLED-TV kommt es nicht nur auf perfekte Bildqualität an, aktuelle Top-Modelle der großen Hersteller sind extrem dicht beieinander. Zusätzlich müssen Tonqualität, Ausstattung und Bedienbarkeit sehr gut sein. Der Testsieger von COMPUTER BILD erfüllt diese Anforderungen.

Ist OLED zu empfehlen?

Ja. Nach zehn Jahren auf dem Markt darf die Technik als ausgereift gelten. Wer einen Fernseher mit wirklich toller Bildqualität sucht und etwas mehr als der Durchschnitt dafür ausgeben will und kann, liegt damit richtig.

Was ist das Besondere an OLED?

Die selbstleuchtenden Pixel sind aus technischer Sicht die größte Besonderheit. Jeder einzelne Bildpunkt setzt sich aus winzigen LEDs zusammen, so lassen sich besonders klar und brillant wirkende Bilder zusammenmischen. Diese Bildschirmtechnik ermöglicht obendrein ein extrem flaches Design.

Was ist der Unterschied zwischen OLED und QLED?

Kurz gesagt: Die einen können besser dunkel, die anderen besser hell. QLED-TVs sind LCD-Fernseher mit verbesserter Farbwiedergabe. Die erreicht OLED-Niveau. In sehr dunkler Umgebung zeigt sich jedoch, dass QLED-TVs nicht so tiefes Schwarz darstellen und dadurch etwas milchiger aussehen. In heller Umgebung dagegen sehen Top-QLED-TVs brillanter aus.

Verbrauchen OLED-TVs viel Strom?

Bei OLED-Fernsehern hängt der Stromverbrauch sehr stark vom angezeigten Bild ab. Für düstere Streifen wie "Game Of Thrones" ist weniger Leistung erforderlich, für Wintersport im Schnee mehr. Im Mittel liegt der Stromverbrauch aber auf dem gleichen Niveau wie bei gleich großen LCD-TVs der gehobenen Klasse. Bei 55 Zoll sind es gut 100 Watt.

Können Standbilder bei OLED-TVs einbrennen?

Ja, dauerhaft angezeigte Standbilder hinterlassen unter Umständen bleibende Spuren. Aktuelle OLED-Fernseher verfügen jedoch über eine Reihe Mechanismen, die das Risiko minimieren: So schaltet sich das Bild automatisch ab, wenn eine Weile nichts passiert. Außerdem verschieben sie das Bild unmerklich um wenige Pixel und reduzieren bei kontraststarken und unbeweglichen Senderlogos den Kontrast. Ebenfalls wichtig: Im Alltag sollten OLED-TVs nach dem Abschalten im Stand-by bleiben, Sie sollten sie nicht vom Netz trennen. Im Stand-by-Modus laufen im Hintergrund zuweilen Regenerationsprozesse. Auf der Stromrechnung spielen sie keine Rolle. Bleiben sie aber aus, verschlechtert sich das Bild unter Umständen. Bei Gewittern und während des Urlaubs ist die Trennung vom Netz hingegen kein Problem.

Die besten OLED-Fernseher im Vergleich

Die besten OLED-Fernseher im Vergleich
PlatzProduktTestnoteZum Angebot
1.

LG

OLED55G39LA

1,1

2.

Samsung

GQ55S95CAT

1,1

3.

LG

OLED65G39LA

1,1

4.

Samsung

GQ55S95DAT

1,1

5.

LG Electronics

LG OLED55G48LW

1,1

6.

LG Electronics

LG OLED55G49LS

1,1

7.

Samsung

GQ65S95CAT

1,1

8.

LG Electronics

LG OLED65G48LW

1,1

9.

Samsung

GQ65S95DAT

1,1

10.

LG Electronics

LG OLED65G49LS

1,1