"Jeder Satz in diesem Buch könnte dein Gehirn ficken. Und ein paar werden es definitiv tun. Sei gewarnt."

Ein Morgen im Oktober, ein Mietshaus in Niedersachsen. Vor dem Fenster hüpfen Raben über die Felder, drinnen setzt Jane Wonda Wasser für einen Tee auf. Sie streicht sich über den Rock, eine junge Frau, 32 Jahre alt, der Pony gekämmt, die Wimpern schwarz und dicht. Im ersten Moment wirkt sie viel zu brav für ein so derbes Vorwort.

Es steht in ihrem Buch Very Bad Kings. Der Roman handelt von einer Frau und fünf Männern. Die Frau heißt Mable Weaver, sie ist schön, sie ist arm, ein Mädchen aus einer Wohnwagensiedlung, das es mit einem Stipendium auf Amerikas elitärste Universität geschafft hat. Den Campus regieren fünf Studenten, die "Kings". Sie nennen Frauen "Nutten" und sich selbst "Sadisten". Sie verführen und mobben Mable, allein, zu dritt, zu fünft, um sie von der Uni zu vertreiben. Sie betäuben sie mit Chloroform. Sie setzen sie im Wald aus. Sie schauen zu, wie sie fast vergewaltigt wird. Doch Mable sieht in ihnen etwas Gutes und bleibt. Am Ende liebt sie alle fünf Männer, und alle fünf Männer lieben sie.