Erstens liebe er seine Heimat und zweitens wolle er Widerstand leisten. Das antwortet Sergiy Maidukov auf die Frage, warum er in Kiew geblieben sei. Seine Zeichnungen dokumentieren die Wirklichkeit in dieser Stadt – zwischen Alltagsszene und Angriffsszenarien.

ZEITmagazin: Herr Maidukov, wo in Kiew erreiche ich Sie gerade?

Sergiy Maidukov: Ich bin in der Wohnung eines Freundes, wir wohnen hier jetzt zu viert, in einer Art kleinen Kommune. Ich bin aus meiner eigenen Wohnung ausgezogen, weil sie zu nah an den Regierungsgebäuden liegt, das ist mittlerweile einfach zu gefährlich. Aber auch, um nachts nicht allein zu sein. Die Nächte machen uns am meisten Angst.