Getrennte Schlafzimmer, das weiß man, sind das Schreckgespenst jeder längeren Liebesbeziehung. Das Ungeheuer, das nachts unterm Doppelbett lauert, während man daliegt und dem ziemlich lauten Atem seines Bettgenossen lauscht. Sie gelten als erste Haltestelle auf einem Weg, der im Allgemeinen so weitergeht: Paartherapie, Trennung auf Probe, Trennung. So werden wir nie!, schwören die glücklich Verliebten, während sie sich unterm Deckbett aneinanderklammern, dabei hat in ihrer Beziehung womöglich längst eine Praxis Einzug gehalten, die noch viel besorgniserregender klingt als das separate Schlafzimmer: Fernsehen in getrennten Räumen.