Manche Dinge erledigen sich mit der Zeit von selbst. Wer weiß zum Beispiel noch, wie man einen Rechenschieber bedient – oder was das überhaupt sein soll? Dieses entfernt an einen Zollstock erinnernde Instrument war so etwas wie ein analoger Taschenrechner. Praktisch, aber doch ziemlich kompliziert. Und sobald es in den Siebzigerjahren digitale Taschenrechner gab, musste niemand mehr wissen, wie das Gerät genau funktioniert. Oder Patentfaltpläne. Für die jüngeren Leser: Diese unglaublich trickreich zusammengeklappten Karten sollten einem platzsparend jederzeit zu Orientierung verhelfen – und trieben einen stattdessen zuverlässig in den Wahnsinn, weil es fortgeschrittene Origamikenntnisse erforderte, sie auch wieder genauso platzsparend zusammenzufalten. Das ist Gott sei Dank Geschichte. Heute haben wir Handys mit Navigationsapps.