Der Leerstand in Deutschland ist extrem ungleich verteilt. Wie unsere interaktive Karte zeigt, stehen in Ballungsräumen wie Berlin, Hamburg und München nur etwa zwei Prozent der Wohnungen leer. In manchen strukturschwachen ländlichen Gemeinden, gerade in Ostdeutschland, sind es dagegen bis zu 30 Prozent  – also jede dritte Wohnung. Das zeigen Daten des Zensus, die kürzlich veröffentlicht wurden und den Leerstand für das Jahr 2022 abbilden. "2,5 Prozent Leerstand gilt als normal für einen funktionierenden Wohnungsmarkt", sagt Michael Voigtländer, der am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zu Finanz- und Immobilienmärkten forscht. "Wenn wir Quoten von über zehn Prozent haben, ist das bedenklich."