Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat das fünfte Turnierspiel bei der WM in Tschechien gegen Kasachstan mit 8:2 (2:1, 3:0, 2:1) klar gewonnen und kann sich nun Hoffnungen auf den Einzug ins Viertelfinale machen. Mit neun Punkten in fünf Partien kann Deutschland kaum noch von den ersten vier Plätzen der Gruppe B verdrängt werden. 

In den Vorrundenspielen hatte Deutschland gegen die Slowakei und Lettland gewonnen. Die Nationalmannschaft musste sich aber den USA und Schweden geschlagen geben. Die verbliebenen Gegner Frankreich und Polen haben bei dem Turnier bisher eine deutlich schlechtere Bilanz.

Gegen Kasachstan erzielten Maksymilian Szuber (2. Minute), Parker Tuomie (3.), John-Jason Peterka (22.), Lukas Kälble (36.), Frederik Tiffels (55.) und Maximilian Kastner (59.) je ein Tor für die Nationalmannschaft. Zweimal traf Lukas Reichel (29. und 51. Minute). Erstmals im Turnier wechselte Bundestrainer Harold Kreis sein Team nicht durch – es trat dieselbe Formation an, die zuvor mit 8:1 gegen Lettland gewonnen hatte. Für Kasachstan trafen Roman Startschenko zum 1:2 (8.) und Artjom Koroljow zum 2:6 (52.).   

Ihre bisher negative Torbilanz konnte die Nationalmannschaft somit auf 24:19 verbessern. Als nächster Gegner wartet Polen am Samstag, das letzte Gruppenspiel findet am Dienstag gegen Frankreich statt. "Wir wollen einfach aufbauen auf den Sieg", sagte Peterka nach dem Spiel mit Blick auf die Partie gegen Polen. "Heute haben wir eine solide Leistung abgeliefert, daran wollen wir anknüpfen." Erfreut zeigte sich auch Bundestrainer Kreis: "Insgesamt bin ich natürlich sehr, sehr zufrieden", sagte er. "Die Jungs haben das gut gemanagt und das Spiel unter Kontrolle gehabt."

Die Eishockey-WM wird derzeit zum 87. Mal ausgetragen. Deutschland ist amtierender Vizeweltmeister, die Nationalmannschaft hatte 2023 im Finale gegen Kanada mit 2:5 verloren. Weltmeister wurde Deutschland noch nie. Die Finalteilnahme im vergangenen Jahr war die dritte nach 1930 und 1953. Kanada ist mit 28 Titeln Rekordmeister.