(dpa) - Rund 6000 Experten aus fast allen Staaten der Welt kommen am Montag (10.00 Uhr) zu der alljährlichen Zwischenkonferenz des UN-Klimasekretariats in Bonn zusammen. Bis zum Donnerstag kommender Woche (13. Juni) sollen die Delegierten die nächste Weltklimakonferenz im kommenden November in Aserbaidschans Hauptstadt Baku vorbereiten.

Hauptproblem dabei ist die Frage der Klimafinanzierung. Seit 2009 gibt es das Ziel, dass die Industrieländer die ärmeren Länder jedes Jahr mit Milliardenhilfen unterstützen sollen. Dieses Ziel wurde im Pariser Klimaabkommen im Jahr 2015 bestätigt und bis 2025 verlängert. Nun ist die Frage, wie es nach 2025 weitergehen soll.

Der Vorsitzende der Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder, Evans Njewa aus Malawi, teilte mit: "Da die Auswirkungen des Klimawandels jedes Jahr zunehmen, können wir die Notwendigkeit für verstärkte, zuverlässige, angemessene und zugängliche Finanzhilfe nicht genug betonen. Nur so können wir den CO2-Ausstoß verringern, uns an den Klimawandel anpassen und die dadurch verursachten Verluste und Schäden ausgleichen." Viele reiche Länder haben jedoch deutlich gemacht, dass sie nicht bereit sind, die Zuwendungen noch zu erhöhen.

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