In Brandenburg sind im vergangenen Jahr 927 Wegeunfälle von Mädchen und Jungen auf dem Schulweg mit dem Fahrrad registriert worden. Das ist im Vergleich zum Jahr 2020 ein deutlicher Rückgang um 391 Unfälle, wie die Unfallkasse Brandenburg auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Dies wird vor allem auf die eingeschränkte Mobilität der Schüler durch das Homeschooling zurückgeführt.

Ein Unfall im vergangenen Jahr verlief nach Angaben der Unfallkasse tödlich. Zuletzt war 2015 ein Kind auf dem Weg zur Schule bei einem Fahrradunfall ums Leben gekommen.

In 491 Fällen verunglückten Schülerinnen und Schüler 2021 in Situationen, in denen sie ihr Fahrrad oder die Verkehrssituation nicht beherrschten. 217 Mal galt eine Kollision als Ursache, etwa mit einem Fahrzeug, einem Menschen oder mehreren Personen.

86 Unfälle führt die Unfallkasse auf widrige Wege- oder Witterungsverhältnisse zurück. Bei 22 Karambolagen gibt die Statistik als Ursache "Beinstellen/Gewalt" an. Ein Unfall wurde durch ein Tier ausgelöst. Bei weiteren 110 Radwegeunfällen wurden keine Ursachen angegeben.

Insgesamt ist die Zahl der verunglückten Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Nach einer Erhebung der Unfallkasse hatten sich im Jahr 2016 in Brandenburg noch insgesamt 1606 Unfälle von Schülern mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Schule oder auf dem Rückweg ereignet.

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