Der Tod der irischen Musikerin Sinead O'Connor ist nach Einschätzungen von Gerichtsmedizinern natürlich gewesen. Die Sängerin war im vergangenen Juli leblos in ihrer Londoner Wohnung gefunden worden. 

Sie war im Alter von 56 Jahren gestorben. Die Polizei erklärte damals, der Todesfall werde nicht als verdächtig behandelt. Im irischen Küstenort Bray, südlich von Dublin, verabschiedeten sich zwei Wochen später etliche Menschen. An einer privaten Trauerzeremonie nahmen unter anderem die irischen Popstars Bono, Frontman der Band U2, und Bob Geldof teil.

Die Musikerin war eine der bekanntesten Sängerinnen Irlands. Den internationalen Durchbruch hatte sie 1990 mit dem von dem US-amerikanischen Sänger Prince geschriebenen Song Nothing Compares 2 You.

O'Connor nahm im Laufe ihrer Karriere mehrere Alben auf und experimentierte auch spirituell. Sie war auch für kontroverse Auftritte bekannt. 1991 lehnte sie einen Grammy ab, 1992 zerriss sie in der Show Saturday Night Live ein Foto des damaligen Papstes Johannes Paul II. Die Protestaktion begründete sie mit dem sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche. 1999 ließ sie sich von einer Abspaltung der Kirche zur Priesterin weihen. 2017 änderte sie ihren Namen in Magda Davitt und 2018, nach einem Übertritt zum Islam, in Shuhada' Sadaqat. Auftritte absolvierte sie allerdings unter ihrem alten Namen.

Die Sängerin hinterlässt drei Kinder. Ihr Sohn Shane war im vergangenen Jahr im Alter von 17 Jahren gestorben.