Gespannte Ruhe vor dem Stadion. In der Schlange vor dem Einlass sieht man mit Strasssteinen besetzte Gürtel um Hüftjeans, Neonleuchtbänder an Handgelenken, auf vielen T-Shirts steht "FCK 2020". Ein Verweis auf den Pandemiehit, mit dem Scooter den allgemeinen Verdruss der letzten Jahre in eindeutige Silben gepackt haben. Nun läuft ein gleichnamiger Dokumentarfilm in den Kinos, der die Band durch ihre konzertfreie Zeit bis zum ersehnten Wiedersehen auf den Stadionbühnen begleitet. An einem Augustabend im vergangenen Jahr, knapp zwei Jahre nach der Veröffentlichung des Streamingschlagers, ist bei einem Konzertbesucher die Vorfreude bereits in einen Vollrausch gekippt. Zwei Freunde bugsieren ihn ins Taxi. Nach kurzer Diskussion fährt das Taxi ab. Scooter werden auf der Hamburger Trabrennbahn vor einem Fan weniger spielen. Ein Knall ertönt von der Bühne, die letzten Nachzügler eilen in die Menge. Freudenrufe. Die Show kann beginnen.