Dieser Artikel ist Teil des ZEIT-ONLINE-Schwerpunktes "Die Lagen der Nation" aus unserem Ressort X. Eine Auswahl weiterer Schwerpunkte finden Sie hier.

Anke Stelling, 49, aufgewachsen in Stuttgart, lebt in Berlin-Prenzlauer Berg. Das liest sich wie ein Klischee und darüber wollen wir sprechen. Stelling hat in ihren Romanen die Menschen dieses Bezirks beschrieben: Sie sind alternativ, tolerant, distinktionsbewusst – und haben von ihren Eltern viel Geld geerbt und ein schlechtes Gewissen deswegen. Stelling hat wütend und komisch über die Selbstwidersprüche des grünen Bürgertums geschrieben und sich damit viele Feinde gemacht. Das Gespräch findet Ende September am Helmholtzplatz im Prenzlauer Berg statt. Stelling hat sich dort bei einem Freund zum Schreiben eingemietet.