50 Frauen in einer Zelle, nachts keine Matratzen, tagsüber Zwangsarbeit: Margitta Wesselhöft verbrachte zwei Jahre im berüchtigten DDR-Frauengefängnis Hoheneck im Erzgebirge. Nun eröffnet dort eine Gedenkstätte – und Wesselhöft kehrt erstmals zurück.

"Als ich 1974 in Hoheneck inhaftiert wurde, war ich 19. Fast noch als Jugendliche lebte ich mit Mörderinnen auf engstem Raum zusammen; als Strafe dafür, dass ich versucht hatte, die DDR zu verlassen. Drei Jahre und acht Monate lautete mein Urteil. Gott sei Dank hat mich die Bundesrepublik nach zwei Jahren freigekauft.