Nach einem Lastwagenbrand ist der Hamburger Elbtunnel noch teilweise gesperrt, es kommt zu langen Staus. Nach Angaben der Polizei ist die Tunnelröhre in nördlicher Fahrtrichtung inzwischen wieder freigegeben. Es könne dennoch dauern, bis sich der Rückstau aufgelöst habe. Fahrzeuge sollten den Bereich weiterhin möglichst weiträumig umfahren.

Wie ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber ZEIT ONLINE sagte, hat gegen 10.20 Uhr ein Lastwagen aus noch ungeklärter Ursache Feuer gefangen. In der Folge habe es starke Rauchentwicklung in der vierten Röhre des Elbtunnels gegeben. Die Einsatzkräfte seien mit mehreren Löschzügen über die benachbarte dritte Röhre sowie einen Fluchttunnel zum Einsatzort gelangt. Gegen 10.50 Uhr ist der Brand nach Angaben der Feuerwehr gelöscht gewesen. Demnach wurde niemand verletzt, der Fahrer habe sich über einen Fluchttunnel selbst retten können.

Vollsperrung ist automatische Maßnahme

Zuvor hatte die Verkehrsleitzentrale bekannt gegeben, dass vorübergehend alle vier Röhren in beide Richtung gesperrt worden waren. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, veranlasst die automatische Branderkennung in diesen Fällen automatisch ein Haltesignal. Der erste Notruf sei um 10.17 Uhr eingegangen.

Infolge des Vorfalls entstanden lange Staus auf der Autobahn 7, in beide Verkehrsrichtungen waren es kurz nach Ausbruch des Feuers bereits "gute zehn Kilometer", sagte eine Sprecherin der Verkehrsleitzentrale. Nach Angaben der Polizei dauern die Arbeiten zur Ursachenermittlung und dem Abschleppen des Lkw noch an.

Im Hamburger Elbtunnel unterquert mit der A 7 eine viel befahrene Nord-Süd-Verbindung die Elbe. Er ist eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen Norddeutschlands.