Dass ein paar Meter den Flur runter jemand stirbt, bekommt Heinz Pangerl nicht mit. Er nimmt nicht wahr, wie der diensthabende Arzt den Pfleger zu sich ruft, wie der zügig, aber routiniert den Gang runterläuft und im nächsten Zimmer verschwindet. Pangerl ist selbst zu schwach, um das Bett zu verlassen. Ohne den Schlauch unter der Nase, der mit Hochdruck Sauerstoff aus einem blubbernden Beutel pumpt, könnte er kaum atmen. Aber vor allem: Die, die hier sterben, tun das still und allein. Und seit einer Weile sterben hier wieder täglich Menschen.