Es gibt wohl kaum einen größeren Liebesbeweis eines Paares, als gemeinsam zu entscheiden, ein Kind zu bekommen. Doch ist das Baby erst mal da, leidet oft ausgerechnet das: die Liebe. Zwischen durchwachten Nächten, Milchflaschen, Zahnweh und Wäschebergen fehlt es an Kapazitäten für romantische Momente. Manche Paare entfremden sich emotional in dieser Zeit, finden dann aber wieder zueinander. Manche trennen sich. Und dann gibt es auch jene, die "für die Kinder" zusammenbleiben. Der Gedanke dahinter, ob ausgesprochen oder implizit: Die Kinder brauchen ihre Eltern und würden unter einer Trennung zu sehr leiden – deshalb halten wir es miteinander aus, obwohl wir uns eigentlich nicht mehr ertragen können. Aber was ist nun richtig – für einen selbst und für die Kinder? Oder anders gefragt: Was richtet bei allen Beteiligten den wenigsten Schaden an?