Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 24/2024. 

Die Augen sind verquollen, das Haar zerzaust und statt eines "Guten Morgen" begrüßt Eltern ein Gähnen. Wer mit Jugendlichen zusammenwohnt, weiß, dass auf die Frage "Hast du gut geschlafen?" meist bloß ein Grummeln folgt. Teenager existieren, so erleben es viele Mütter und Väter, am liebsten in der Horizontalen. Nach der Schule fallen viele auf die Sofakissen, erklären, sie müssten jetzt chillen. Und am Wochenende kann man Kind und Bettdecke manchmal kaum voneinander trennen. Das Zimmer ist noch um die Mittagszeit stockdunkel, die Luft steht und Eltern fragen sich: Soll ich mein Kind aus dem Bett werfen oder es weiter dösen lassen?