Als Mari von einer Klippe in Portugal hinab auf die Küste blickt, wehen dort unten überall weiße Fähnchen im Wind. Es ist Toilettenpapier, das Camper ins Gebüsch geschmissen haben. "Da steht man an einem wunderschönen Ort und überall sieht man diese Tücher", sagt sie. Gemeinsam mit ihrem Freund ist Mari im Wohnmobil durch Portugal gereist. Dort gibt es zahlreiche Parkplätze, auf denen Van-Urlauber übernachten dürfen. Am Strand oder auf Klippen, endloser Blick auf das Meer. Aber fast überall hat Mari auch das Klopapier gesehen, als Fähnchen, als Haufen. Es seien einfach zu viele Menschen, die wild campen – und die nicht wissen, wie sie sich in der Natur verhalten sollten. Es ist ein Dilemma: Die Camper wollen in die Natur, möglichst weit weg von der Zivilisation. Aber gleichzeitig schaden sie ihr, oft unbeabsichtigt.