Karsten Polke-Majewski

Karsten Polke-Majewski

Ressortleiter Investigative Recherche und Daten, ZEIT ONLINE und DIE ZEIT
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Seit Februar 2019 leite ich zusammen mit Holger Stark das gemeinsame Ressort Investigative Recherche und Daten von ZEIT ONLINE und der ZEIT. Ich berichte viel über Finanz- und Gesundheitsthemen, aber auch über Flüchtlingspolitik und Kinderschutz. Schon 2014 habe ich die Leitung des Teams Investigativ/Daten von ZEIT ONLINE übernommen. Zuvor war ich fünfeinhalb Jahre lang stellvertretender Chefredakteur von ZEIT ONLINE, davor Wirtschaftsredakteur. Das journalistische Handwerk lernte ich bei der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und wurde anschließend Redakteur im Politikressort von "faz.net". 2005 erschien das Buch "Land in Angst – Kriminalität und Innere Sicherheit in den Niederlanden", 2012 das E-Book "Geboren 2012 – ein Blick in unsere Zukunft", 2013 die E-Books "Streiten hilft! Wie wir unsere Identität und die Demokratie retten". 2014 Georg von Holtzbrinck Preis für Wirtschaftspublizistik für die Serie "Großstadtärzte". 2015 Ernst-Schneider-Preis für die Serie "Tödliche Keime". 2016 Deutscher Reporterpreis für "Es brennt in Deutschland". 2017 weitere Preise für "Cum-Ex – der größte Steuerraub der deutschen Geschichte", darunter der Helmut-Schmidt-Preis und der Deutsche Journalistenpreis. Die Kindernothilfe zeichnete "Wer schützt Rana?" mit ihrem Medienpreis aus. 2019 Deutscher Journalistenpreis für "Toll Collect – Ein Kartell gegen die Steuerzahler" und Otto-Brenner-Preis für "Der Coup des Jahrhunderts" über die europäische Dimension des Cum-Ex-Skandals. 2023 ReporterInnenpreis für die multimediale Dokumentation "Die Schlacht um Mariupol".

Das treibt mich an

Verstehen, wie die Dinge zusammenhängen.

Diese Recherche hat etwas verändert

Zweimal berichteten wir über den wohl größten Steuerraub der europäischen Geschichte, als Cum-Ex bekannt geworden. Angestoßen durch diese Recherche beschäftigte sich das Europäische Parlament mit dem Problem, in einigen EU-Ländern mussten sich Finanzminister von ihren Parlamenten befragen lassen. In der Folge recherchierten wir 2020 weiter zu den Verwicklungen der Hamburger Privatbank M.M. Warburg in den Cum-Ex-Skandal. Unsere Berichterstattung führte schließlich dazu, dass die Bürgerschaft der Stadt einen Untersuchungsausschuss einsetzte. Im Sommer 2018 berichteten wir darüber, dass der Lkw-Maut-Betreiber Toll Collect Hunderte Millionen Euro zu viel beim Bund abgerechnet hatte. Es entstand eine Debatte darüber, ob Toll Collect auch nach Ablauf des Vertrags mit dem Bund weiter von einem privaten Konsortium betrieben werden sollte. Das war der ursprüngliche Plan von Verkehrsminister Andreas Scheuer. Doch nach weiterer Kritik durch den Bundesrechnungshof entschied das Ministerium zum Jahresende, dass der Bund Toll Collect dauerhaft selbst übernimmt.

Transparenzhinweis

Ich bin Mitglied der evangelischen Kirche und im Deutschen Journalistenverband. Außerdem als Alumni Teil des German-American Editors Program der Robert-Bosch-Stiftung. Keine Parteimitgliedschaft / keine Journalistenrabatte / keine Redner- oder Beratungshonorare

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